Im Moment gibt es einen gute Chance, dass der 10.05.2014 als die schwärzeste Stunde in die lange Geschichte des Hamburger Sport Vereins eingehen kann. Der letzte Spieltag der Saison 2013/2014 kann durchaus auch der letzte Bundesliga-Spieltag für den HSV für eine lange Zeit werden.

Nun kann man, quasi als Fußball-Automatismus, den Mannschaftsbus belagern, die Spieler beschimpfen, den Kopf des Trainers fordert etc. Frustrierte Anhänger tun sowas, aber es führt garantiert zu überhaupt nichts. Was jedoch viele der Empörten immer noch nicht verstanden haben (das machte die Mitgliederversammlung am 19.01.2014 mehr als deutlich): Der Niedergang des HSV wurde bereits vor 3 Jahren eingeleitet.

Der Beginn des Niedergangs

Am 09.01.2011 sprach ein Herr Ertel folgende Worte und rückblickend muss man bemerken, dass dies einfach nicht der Wahrheit entsprach:

„Bernd Hoffmann hat eine ehrliche Chance bei mir“, sagte Manfred Ertel nach der Wahl. Hunke wurde deutlicher: „Endlich gibt es eine echte Opposition im Verein“.

 

Nein, lieber Herr Ertel, Bernd Hoffmann hatte zu keinem Zeitpunkt eine ehrliche Chance bei ihnen. Ebenso hatte er keine ehrliche Chance bei den frischgewählten Herren Hunke, Erhardt und Klüver, die ab diesem Tag den „Rat der Ratlosen“ bevölkerten. Ihr erklärtes Ziel war es, den Satan persönlich aus seinem Amt zu katapultieren.

Bernd Hoffmann war zu wenig Hamburger, hatte zuwenig Raute im Herzen und vor allem: Er ließ sich nicht von einem Aufsichtsrat am Nasenring durch den Verein ziehen.

Also was tun ? Ganz einfach. Man trennt sich von Hoffmann und installiert eine Marionette nach dem eigenen Gusto. Carl-Edgar Jarchow ist ein integrer Mann, aber um einen Bundesliga-Klub zu führen, braucht es etwas mehr als joviale Sprüche und einen Ruhepuls von 4.

Keinen Plan, keine Visionen, nur schwarze Nullen

Ein Verein braucht eine Philosophie, einen Plan. Er braucht eine Idee davon, wofür er steht und er braucht realistische Ziele. Das Erreichen einer „Schwarzen Null“ am Ende des Geschäftsjahres als Idee eines Vereins auszurufen ist einfach nur lächerlich.

Seither folgt Umbruch auf Umbruch, Trainer-Entlassung auf Trainer-Entlassung, Kreuzer-Interview auf Kreuzer-Interview. Das Einzige, was nicht mehr folgt, sind Punkte.

Versuchte man einen Frank Arnesen für die Transfers von Töre, Skjelbred, Rajkovic, Mancienne, Sala und Ilicevic mit tatkräftiger Unterstützung der Hamburger „Sportpresse“ zu diskreditieren, so sehr hält man unfassbarer Weise die schützende Hand über einen Oliver Kreuzer, der bisher aber absolut nichts richtig gemacht hat. Aber diesen Kreuzer hat der Herr Ertel nach erfolgreichem Sportchef-Casting verpflichtet und eine Entlassung Kreuzer’s hätte auch ein noch schlechteres Licht auf Facebook-Manni geworfen.

Der Beihilfe der ortsansässigen Schmuddelpresse kann sich Kreuzer ebenfalls gewiss sein, denn -. Kreuzer liefert. Er macht das, was weder Arnesen noch van Marwijk gemacht haben, er labert in jedes Mikrophon, welches ihm unter die Nase gehalten wird. Gute Quelle, guter Sportchef.

Chronologisch die Bilanz des Grauens:

Trennung von Bernd Hoffmann und Katja Kraus

Verpflichtung von Carl-Edgar Jarchow und Joachim Hilke

Trennung von Trainer Michael Oenning (Abfindung)

Verpflichtung von Thorsten Fink (Ablösezahlung)

Trennung von Frank Arnesen (Abfindung)

Verpflichtung von Oliver Kreuzer (Ablösezahlung)

Trennung von Thorsten Fink (Abfindung)

Verpflichtung von Bert van Marwijk

Trennung von Bert van Marwijk (Abfindung)

Verpflichtung von Mirko Slomka

Das Alles in drei Jahren !!!

Gewürzt wurde diese unfassbar peinliche Bilanz durch

eine anhaltende Maulwurf-Epidemie

Sportchef-Casting-Possen

Facebook-Affären

Parkplatz-Prügeleien

gegenseitige Prozess-Drohungen etc.

Unvergessen

Auch, wenn einige dieser Herren der Meinung sind, man kann sich der Verantwortung durch einen polnischen Abgang durch die kalte Küche bzw. Tiefgarage entziehen, so werden ihre Namen auf ewig mit dieser schlimmsten Periode verbunden bleiben, die der HSV zu ertragen hatte,

Aber – Manfred Ertel ist nicht allein. Ins Amt gehoben wurde er von Verblendeten, die ausgaben, eine Opposition innerhalb des Vereins anbieten zu wollen und die doch immer nur eines wollten: Macht. Die Macht, einen Verein nach ihrem Gusto und ihren Wertvorstellungen führen zu können.

Raute im Herzen statt Europapokal-Schmerzen.

Lieber mit einer Mannschaft aus 11 Hamburgern in der Regionalliga als mit einer Klassemannschaft in der Championsleague.

Schämt euch, ihr Vereins-Zerstörer.

Schämt euch, ihr Hunke’s, Ertel’s, Flobergs, Klüver’s, Erhardt’s,Wulf’s aber auch ihr Strauss‘, ihr Eghbal’s, ihr Meier’s usw. Schaut euch an, was ihr angerichtet habt.

Schämt euch, ihr Bednareks, Reicherts, Biebersteins, Dwengers, Thiel’s, Gottschalk’s usw.. Ihr habt versucht, einen wunderbaren Verein zum Spielball eurer Eitelkeiten zu machen. Ihr habt alles getan, um an die Macht zu gelangen. Solange, bis ihr endlich am Ziel eurer Träume wart. Jetzt habt nicht ihr, jetzt haben wir den Salat.

Wenn das nächste Mal jemand auf einer Mitgliederversammlung weinerlich ins Mikrophon hustet: „Was man liebt, verkauft man nicht“, dann garantiere ich dafür, dass ich demjenigen persönlich ein Ei ans Hirn schmeiße.

Schämt euch, ihr BILD’s, Mopo’s, Abendblatt’s, SportBild’s und Welt’s. Ihr tragt einen riesigen Anteil an der Situation, die wir jetzt erleben müssen. Ihr meint, ihr wärt die wahren Machthabenden in diesem Verein. Ihr lügt, erfindet, manipuliert, steuert. Ihr berichtet nicht neutral über Nachrichten, ihr macht Nachrichten. Ihr versucht, „eure“ Kandidaten ans Ziel zu bringen, damit ihr auch weiterhin nachrichtlich gut versorgt bliebt. Erzählt mir nie wieder, ihr seid doch nur HSV-Fans, die über den Verein berichten. Ihr seid nichts.

Schämt euch, ihr Pyromanen-Arschgeigen. Fans wollt ihr sein ? Ihr seid Dreck. Ich hoffe, dass man jeden Einzelnen von euch für alle Zeiten aus jedem Stadion dieser Welt verjagt.

Schämt euch, ihr Mitglieder, die ihr nie zu einer Mitgliederversammlung erschienen seid. Ihr tragt riesige Schuld, denn nur durch eure Faulheit und Bequemlichkeit war es einigen Hundert Verstrahlten möglich, diesen Verein zu ruinieren.

Schämt euch, ihr „externen vereinsinteressierten Kreise“. Alte, verhärmte Männer in Logen, die es nicht verkraften können, dass sie nicht mehr gefragt werden. Ihr habt diesen Verein auf dem Gewissen, da könnt ihr auch gern noch eine zweite VIP-Loge mieten, es ändert nichts. Haltet euch raus, züchtet Blumen und eßt Fleisch. Aber verzieht euch endlich.