Liebe Leser,

schon vor einigen Tagen hatte ich (und einige wenige andere) auf die neuen alten Verhaltensweisen der neuen „Machthaber“ des HSV hingewiesen. Dafür bin nicht nur ich von vielen Fans massiv kritisiert und teilweise auch weit unter der Gürtellinie beleidigt worden.

Heute nun meldet sich Stephan Rebbe, kommunikativer Kopf der Initiative HSVPLUS in seinem eigenen Blog zu Worte und und findet Begriffe, die das Miteinander so beschreiben, wie es ist.

Willkommen im kommunikativen Abstiegskampf.

Wenn man weiß, wie besonders Rebbe mit seinen Mitarbeitern in der Agentur KolleRebbe monatelang unentgeltlich für die Bewegung geackert und gekämpft hat, kann man sich die Enttäuschung ausmalen, die bei den Begründern und Männern der ersten HSVPLUS+Stunde eingesetzt hat.

Jedes Diktiergerät, jeder Notizblock irgendwelcher Journalisten wird von den neuen Würdenträgern bedingungslos angesteuert. Und die Kollegen von Morgenpost, Bild und Abendblatt können ihr Glück kaum fassen. Es ist noch besser als zuvor. Die richtigen Knöpfe bei den neuen Verantwortlichen gedrückt und schon plätschern die Interna bei totaler Unkenntnis über die Mechanismen im Haifischbecken der Hamburger Presselandschaft. Abstrafung und Verunglimpfungen von Trainer, Spielern verdienten Vereinsmitgliedern via Interview auf gedrucktem Papier. Nichts mehr ist übrig von der Ordnung, dem Respekt und der Professionalität, die HSV Plus zum Sieg geführt haben. Für die Werte, für die über 8.000 Menschen – mich selbst eingerechnet – votiert haben.

Und für alle, die jetzt wieder einmal reflexartig „Scheiß-Presse“ kreischen, die zum x-ten Male die „100-Tage-Empfehlung“ aussprechen müssen:

Dies ist keine Presse-Erfindung, keine reißerische Headline und kein Versuch, dem HSV schaden zu wollen. Dies sind die Worte eines der Gründungsmitglieder der Initiative HSV-Plus.

Also schweben wir jetzt, nachdem die von uns angeschobene Mitgliederbewegung mit einer Unterstützung von fast 90 Prozent angenommen wurde, auf Wolke sieben? Nein! Unsere Hoffnungen und Visionen wurden bitter enttäuscht. Und meine persönlichen ganz besonders. Dazu brauchte es nur vier Wochen Zeit, zwei bis drei Interviews der Herren Kühne und Gernandt, angetrieben durch die zerstörerische Kraft persönlicher Eitelkeit.

http://www.bilanz-magazin.de/kolumnen/geschlossenheit-ist-alles/