Der Ton wird deutlich rauer. Endlich, möchte man sagen, nachdem die Herren von der Hamburger Hofberichterstattung im Grunde die letzten 1 1/2 Jahre einen Schutzschild um Didi und seine Exzellenzen gebildet hatte. Jetzt aber wird geschossen. Zwar noch nicht aus allen Rohren, aber es geht los. Der Welpenschutz ist aufgehoben, die Schonfrist ist verstrichen. Dies ist natürlich etwas, was den Herren im Vorstand überhaupt nicht in den Kram passt, denn es ist schon ein Unterschied, ob ein kleiner Privatblogger die Wahrheiten schreibt oder ob BILD, Abendblatt und Mopo gemeinschaftlich losledern.

Für euch ein kleiner Pressespiegel nur von gestern, der verdeutlicht, was die Freunde vom Volkspark erwartet, wenn in Hannover nicht gewonnen wird.

Auf den HSV ist immer Verlass

Alle Fußball-Fans, die ein Herz oder zumindest Sympathien für den HSV haben, wissen, dass zwei goldene Regeln gelten, wenn ihre Lieblinge den Rasen betreten.

Die erste besagt, dass die Mannschaft zielsicher verkackt, wenn sie einen wichtigen Schritt machen könnte. Vor dem Anpfiff denkt man sich: „Gewinnen wir heute, dann…“ Am Ende des Tages steht Enttäuschung.

Regel Nummer zwei: Kommt ein angeschlagener Gegner, der zuletzt kräftig um die Ohren bekommen hat, baut der HSV ihn wieder auf.

(Quelle:http://www.mopo.de/sport/hsv/mopo-kommentar-auf-den-hsv-ist-immer-verlass-23760834)

Der HSV ist in die Jahre gekommen

Das Alter seiner Fußballer dürfte dem Trainer dagegen mehr und mehr Kopfschmerzen bereiten. So hat der HSV den drittältesten Kader der Bundesliga. Am Wochenende lag das Durchschnittsalter der Hamburger bei 27,6 Jahren, die Hoffenheimer waren im Durchschnitt 23,9 Jahre alt.

Das Problem beim HSV: Ein Großteil der Profis ist weder besonders jung noch besonders gut. Dieser HSV, so deutlich muss man es wohl sagen, ist in die Jahre gekommen.

Ansonsten ist der HSV eine überalterte Mannschaft, die – unabhängig vom erhofften Klassenerhalt – im Sommer vor dem x-ten Umbruch steht. Dass dieser schon wieder notwendig wird, liegt auch an der kurzsichtigen Personalpolitik. So verpflichtete der HSV vor gut einem Jahr in Panik den damals 35-jährigen Ivica Olic, im Sommer folgte die kostspielige Verpflichtung von Stürmer Sven Schipplock, 27. Als ein Stürmertalent kann man aber leider keinen von beiden bezeichnen.

(Quelle:http://www.abendblatt.de/meinung/article207247811/Der-HSV-ist-in-die-Jahre-gekommen.html)

Lasogga_Gehalt

Die BILD lässt langsam aber sicher die Sau bzw. die Vertragsinhalte aus Knäbels Rucksack raus, kann den Herren in der Arena auch nicht gefallen. Warum das jetzt so plötzlich passiert, ist unklar. Klar ist nur eins: Wenn die Schreiberlinge sich einig sind, dass der Spaß vorbei ist, dann entwickelt sich die Stimmung zur Stampede. Und die ist in den meisten Fälle nicht mehr aufzuhalten. Denn auch bei der schreibenden Zunft gilt: Außenseiter, also jemand, der gegen den herrschenden Trend schreibt, möchte keiner sein.

Zitat des Tages: 

„Die richtig wichtigen Tore kommen noch – und die schießen unsere Stürmer“ (Knäbelpeter)