Ich kann mich gut erinnern. Vor wenigen Wochen/Tagen schrieb ich am Ende eines Blogs sinngemäß:
„Aber wundert euch nicht, wenn all das nicht eintritt und eure Hoffnungen auf kurzfristige Änderungen unerfüllt bleiben“
Aber egal, viele wollen es nicht hören, eben, weil sie es nicht hören wollen. Hoffnungsträger Hoffmann wird unter Buh-Rufen ins Amt des e.V. Präsidenten gewählt und ab sofort werden Treppen von oben nach unten gefegt und feucht durchgewischt wird natürlich auch noch. Spätestens am Dienstag nach der Wahl fliegen Bruchhagen und Todt achtkantig und dann beginnt „Mission Klassenerhalt“, gefolgt von „Aufstellen für Europa“.
Am Arsch!
Der frühere HSV-Chef hat angekündigt, als e.V.-Präsident im Aufsichtsrat deutlich mehr Einfluss ausüben zu wollen als Vorgänger Meier.
Allerdings: Auch wenn Hoffmann mit dem e.V. (hält 76,1%) den Mehrheitsanteilseigner der HSV Fußball AG vertritt – den Vorsitz im Rat strebt er offenbar (noch) nicht an.
Die Anfangs-Chemie zwischen Krall und Hoffmann scheint zu stimmen. Beide saßen auch Sonnabend beim Nord-Derby in Bremen (0:1) gemeinsam auf der Tribüne.
(Quelle: BILD)
Vollmundige Texte, um die Wahl zu sichern, sind das Eine. Eine sinnvolle Umsetzung das Andere. Ich hatte es mehrfach geschrieben – da passiert zumindest bis Saison-Ende personell überhaupt nichts, im Gegenteil. Die neuen Räte werden (inkl. Hoffmann) schön die Köpfe einziehen und bestmöglich verhindern, mit dem Armageddon in Verbindung gebracht zu werden. Die Suppe können schön die auslöffeln, die sie gekocht haben.
Denn viel zu gefährlich wäre es jetzt, irgendwelche aktionistischen Veranstaltungen zu fahren, die dann doch nicht greifen (können) und plötzlich ist man eines der Gesichter des Abstiegs. Außerdem kann man Hoffmann’s Vorwahl-Aussagen ja auch so interpretieren, dass man all die Personalien auf den Prüfstand stellen müsste und zwar nach der Saison.
Wer nun aber gehoff(mann)t hatte, dass bereits im Februar signifikante Änderungen oder spektakuläre Entlassungen zu bejubeln sein würden, der wird nun enttäuscht sein.
Sehr lesenswert übrigens:
Tja, ist so.
Zudem wird ja offenbar Einspruch gegen Hoffmanns Wahl eingelegt. Hach ja, alle Mittel sind recht. Das Wohl des HSV steht hierbei nicht im Mittelpunkt.
Ich schaue mir den Erstliga-Abgang des HSV jetzt in Ruhe an und achte insbesondere darauf, wie man sich aus der Liga verabschiedet. Mit Anstand und Würde oder mit Schimpf und Schande? Wenn der HSV und vor allem der SC die Quarzhandschuhträger & Pyromanen weiterhin schweigend gewähren lässt, war es das wohl endgültig für mich und meine Mitgliedschaft. Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben. Eher trinke ich mit Wonne klebrige RedBull Plörre.
Und ja: Du hast Recht. „In diesem Jahr kriegen sie den HSV endgültig kaputt.“
Der HSV, in seiner jetzigen Form ist bereits kaputt! Diese jetzige Wahlanfechtungsgeschichte, ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß es diesen ganzen Blendern und Intriganten nur um kleine persönliche Erfolgserlebnisse geht! Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, daß eine Lösung ala RB Hamburg wohl unumgänglich ist, um diesen ganzen Selbstdarstellern den Stecker zu ziehen. Also fahrt die Kiste endgültig an die Wand, denn im Gegensatz zu Bruchlandung glaube ich, daß der Abstieg für den HSV zur Apokalypse wird!
Un-fass-bar!!!
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Nun aber sorgt ein Formfehler für Wirbel. Weil das neue Präsidium während der Mitgliederversammlung nicht gefragt wurde, ob es die Wahl annimmt, wird sie angefochten. Dieser Antrag liegt dem Ehrenrat vor. Zeitnah nach der gewonnenen Wahl stand Hoffmann, der mit seinen Stellvertretern Thomas Schulz und Moritz Schaefer angetreten war, zunächst mal für Interviews zur Verfügung. Wahlleiter Kai Esselsgroth aber hätte alle drei Präsidiumsmitglieder einzeln befragen müssen, ob sie die Wahl annehmen. Ein Formfehler, der Peter Gottschalk dazu veranlasst, die Wahl anzufechten.
Kennt jemand den Wahlleiter? Welchem Lager steht er nahe? Mal frech gefragt: Traut jemand „wohlwissende Absicht“ zu?
Oder sind die beim HSV nicht mal mehr in der Lage eine MV satzungsgemäß über die Bühne zu kriegen? Wirklich unglaublich.
Wie man allerdings „Volkes Wille“ mit einem kleinen „Formfehler“ vom Tisch wischen will, ist mal wieder typisch.
Und dann kommt der Einspruch gegen den Formfehler ausgerechnet von Gottschalk, der den wirren fehlerbehafteten AFD-Verbotsantrag stellte. Kannste dir nicht ausdenken!
Jede Woche – wirklich jede Woche muss man sich für den HSV schämen.
Ich kann das nur noch mit rabenschwarzem Humor verarbeiten. Schwachmaten in allen Ebenen!
Unfassbar. Und von solchen Idioten gibt es in und um den HSV viel zu viele, sodass ich die Hoffmung aufgegeben habe dass es mit diesem Verein jemals wieder aufwärts gehen wird.
Wirklich unglaublich. Wie wichtig nehmen sich die Leute nur?
Wenn einem der HSV am Herzen liegen sollte und man entdeckt einen Fehler kann man doch intern darauf hinweisen.
Und diesen „Formfehler“ kann man doch heilen. Schriftlich:
„Herr Hoffmann nehmen Sie die Wahl an?“
„Ja“
„Danke“
Dieser Verein ist echt Unfassbar!
Es ist wirklich alles unfassbar. In Sachen Großreinemachen stimme ich Hoffmann zu, dass es mehr um nachhaltig gute als um zu schnelle Entscheidungen geht. Der Abstieg ist besiegelt und als allererstes muss ein wahnsinniges Finanzierungspaket geschnürt werden, um erstmal die Existenz zu sichern. Natürlich tut jeder Tag weh, den der aktuelle Vorstand sowie Todt weiter werkeln. Aber es gibt vermutlich nur diesen einen Schuss zur Neuaufstellung und Existenzsicherung.
natürlich Peter Gottschalk , der Auftragsverzögerer, Ablenkungs- und Verschleppungsapparatschik und Anfechter i.A., für keinen Müll wäre er sich zu schade, Speerspitze der Intriganten…
Ich glaube, es ist an der Zeit mal in Gottschalks Vergangenheit zu wühlen. Dieser eklige Schmutzbeutel hat doch ganz bestimmt auch ein paar Leichen im Keller, die einen Vereinsausschluss rechtfertigen.
Mir ist es lieber, wenn Hoffmann mit Bedacht agiert und erstmal die Strömungen im Aufsichtsrat abklopft. Du hast ja vollkommen recht, dass Hoffmann für die notwendigen Veränderungen Verbündete braucht, aber wenn er jetzt reinpoltert und ohne Rücksicht auf Verluste losgallopiert, ist er sofort komplett isoliert. Lieber etwas Zeit nehmen, Gespräche führen, Gemeinsamkeiten und Mehrheiten abklopfen, wenn möglich Meinungsunterschiede überwinden, gemeinsame Ziele ausgeben, einen realistischen und umsetzbaren Plan (im Team) entwickeln, gute Leute für die verantwortlichen Positionen gewinnen und dann umsetzen. Ich war und bin sehr für Hoffmann, habe von ihm aber nie unüberlegte Schnellschüsse erwartet. Ich weiß um die Strömungen im Verein und die Fallstricke, die sie mit sich bringen, und Hoffmann weiß das noch wesentlich besser als ich. Er wird sich hüten, den Strippenziehern und Seilschaften im Hintergrund aufs Neue ins Netz zu gehen. Wenn er dem HSV wirklich helfen will, dann kann und darf sein Ziel jetzt nicht die Befriedigung der Rachegelüste der kochenden Volksseele sein. Hoffmann wird jetzt sondieren, eigene starke und belastbare Allianzen schmieden und die Versager dann, wenn er soweit ist, rausschmeißen. Und es wird nicht nur Bruchhagen, Todt und hoffentlich auch Wettstein treffen, sondern auch die Blockierer im Hintergrund. Wenn er das schafft, dann ist dem HSV mal so richtig geholfen, aber damit dieser Befreiungsschlag Aussicht auf Erfolg hat, muss er eben verdammt gut vorbereitet sein. Ich glaube, das Warten lohnt sich.
Und es ist ja wohl auch nicht ganz auszuschließen, dass es mit den neuen ’nachbarn‘ in der Zweiten Liga nicht klappen könnte, mangels Lizenz z.B. oder, absehbar wieder akut: Insolvenz.
Dann ist doch die wichtigste Personalie vermutlich der e.V. Präsident, oder?
Sehe ich ähnlich wie Raschi! Ich habe großes Vertrauen in Hrn. Hoffmann. Im Moment zu handeln, würde nur wieder eine „Dolchstoßlegende“ erzeugen, ala „Hoffmann stürzt den HSV in Führungskrise“. Jetzt muss man den Abstieg abwarten, damit ganz klar die Namen „Bruchhagen“ und „Todt“ auch wirklich mit dem Desaster verbunden werden. Beiersdorfer ist schon zu billig davon gekommen und wir von Teilen der HSV- Hüpfer immer noch gefeiert.
Für Hoffmann heißt es jetzt die Möglichkeiten zu checken, Verbündete und fähige (!) Mitmacher zu finden, um dann den Neuaufbau in Liga 2 oder 4 zu beginnen.
So agieren Profis!
Ich an deiner Stelle wäre vorsichtig.
Ob es klug sein kann, IRGENDWEM beim HSV noch so vorbehaltlos zu trauen ?
In jeglicher Beziehung hat dort niemand mehr nur den geringsten Kredit vorab verdient.
Nicht kreditwürdig in vielfacher Weise. Egal wer.
ich wüßte auch nicht, wie sich solches Vertrauen rechtfertigen oder begründen ließe.
hallo raschi,
gut auf den punkt gebracht. Hoffmann muss zunächst mal die genauen kräfteverhältnisse ausloten und nicht sofort alles zerschlagen bzw. dies versuchen. er muss wegbegleiter finden, die ihn stützen bzw. seine ziele unterstützen wollen.
dann noch etwas zum antrag von Senior Gottschalk:
1. so etwas muss man sich verkneifen, das ist albern eitel und senil, in dersituation, in der sich der hsv befindet ist das einfach nur dämlich; das kann man intern klären
2. warum bzw. wie gelangt das in die Öffentlichkeit? macht den hsv so richtig kaputt, helft alle mit dabei; das ist alles andere als Support
3. der antrag zu den zahlungen an siegenthaler ist dieselbe Kategorie; herr Gottschalk sollte sich ein anderes Hobby zulegen
Wenn man gedacht hatte, die ganzen Schmeißfliegen mit dem Abstieg in die zweite Liga loszuwerden, sieht sich getäuscht. Man bringt sich offenbar schon für die nächste Runde in Position… Vielleicht glaubt man immer noch nicht, dass es nächstes Jahr eher nach Kiel und Bielefeld geht als nach Bremen und Dortmund. Oder man geht davon aus, das man immer noch in der Stadt ne grosse Nummer ist, wenn man dem Vorstand Aufsichtsrat oder sonst einem Gremium von einem Verein angehört, der in der 2 Liga spielt. Offenbar glaubt man an den unmittelbaren Wiederaufstieg und bei der Euphorie, dass der Verein gewinnt und Tore schuesst, will man wohl Anteil haben.
Was passiert eigentlich wenn Kühne das Zeitliche segnet? Der Mann ist über 80. Ich würde als HSV Fußball AG in die geordnete Insolvenz gehen. Ist das Beste für alle Beteiligten.
Das erste was ein Insolvenzverwalter macht, ist nachschauen ob genug Geld da ist um das Insolvenzverfahren zu bezahlen. Dann schaut er, ob er noch Leute wegen Insolvenzverschleppung dran kriegen kann. Danach wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Oder auch nicht …
Der Antrag von Herrn Gottschalk ist lachhaft und peinlich. Zeigt allerdings erneut, wie zerstritten die verschiedenen Gruppen im Verein sind. Statt ein demokratisch zu Stande gekommenes Ergebnis zu akzeptieren, ist jedes Mittel der Anfechtung recht. Die gewählten Personen haben durch konkludentes Verhalten die Wahl angenommen. Dieser „Formfehler“ ändert am Wahlergebnis nichts. Aber es geht vielen ja nicht um die Sache oder den Verein, sondern um persönliche Interessen.
Dieser Club, mit allen Begleiterscheinungen, tut aber auch wirklich alles dafür, dass man ihm den Abstieg und die Insolvenz gönnt. Die sportliche Leistung passt 1:1 zu dem Bild, welches die Verantwortlichen und auch viele Fans (Pyrotechnik) abgeben. Selbst der neue Trainer sucht die Schuld bei anderen, statt zu erkennen, dass die eigene Mannschaft die personifizierte Unfähigkeit vorm gegnerischen Tor ist. Selbst zehn 0:0 würden nicht mehr helfen.
Diesem Verein trauert niemand in der Liga nach. Und das Schlimme daran ist, dass man dafür komplett selbst gesorgt hat. Dafür ist niemand außerhalb des HSV verantwortlich.
Welche Funktion hat dieser Senilenrat um diesen Herrn Gottschalk eigentlich?
Zumindest einer davon verkauft die PS-Boliden an DD und Co, ein anderer sorgt für den adäquaten Wohnraum. Du fragst zu Recht, wie kommen die an das Ehrenratspöstchen ?
Herr Gottschalk ist nur ehemaliger Vorsitzender dieses so wichtigen Gremiums: Vielleicht hat man ihm ja seine Ehrenkarte abgenommen. Zumindest sieht das nach einer Profilneurose einhergehend mit Verlust der Urteilsfähigkeit aus; wenn das mein Opa wäre;-)
Moin zusammen,
ich hab da mal ne Frage:
Ggf wir gewinnen Samstag nicht, dann ist der Abstieg schon fast erreicht. Wäre es dann nicht sinnvoll den neuen Sportchef schnellstens zu holen ?
Der könnte dann die kommenden Vertragsangelegenheiten regeln. Macht doch überhaupt keinen Sinn, Todt dann weiter zu beschäftigen. Ich stelle mir grade vor mit wieviel Elan Todt in die Vertragsgespräche geht. Die Weichen sollten doch bitte frühestens gestellt werden.
ich hoffe noch auf das ein oder andere hier kompetent erklärte realistische Szenario …
insbesondere betreffend Lizenzentzug und Folgen, sowie das Thema Insolvenz
😉
Grave, ist Dein Blog eigentlich Liga-Unabhängig? Können wir auch in Liga 2 auf Dich zählen? 😉
Wenn du € 30.000 spendest, kann ich das garantieren 😀 😀