Hallo, liebe Schornalisten!

Es ist ja nicht so, dass der HSV nicht ab und zu etwas richtig macht, oder? Besonders richtig gemacht haben sie in den letzten Wochen die Verkündung, dass man endlich die Reißleine ziehen und dem dauergrinsenden Hektikläufer keinen neuen Vertrag nach dieser Saison anbieten würde. Mit anderen Worten: Die Zeit des Lewis Harry Holtby geht in Hamburg endlich zu Ende, Gott sei es geklagt. Endlich kein blindes Rumgeturne mehr im Mittelfeld, endlich kein dämliches Aufpeitschen der hohlen Fans mehr, endlich keine Blöd-Interviews und Durchhalteparolen mehr. Geh mit Gott, aber geh, DJ Duracell. Du hast den Verein knapp € 25 Mio. gekostet und nichts dafür zurückgegeben oder anders ausgedrückt – du warst ein einziges großes Missverständnis. Ein Spieler, der, nimmt man alles zusammen, exakt eine gute Saison bei Mainz 05 hatte und im Anschluss von dieser Saison profitierte.

Nun ist Lewis Harry ein überaus begrenzter Fußballer, aber wenn er eines kann, dann ist es die gekonnte Selbstvermarktung. Ich nehmen mal an, er bedient sich einer relativ cleveren Agentur, die ihn in ein großartiges Bild setzt und das lohnt sich. Das lohnt sich sogar mehr als Leistung auf dem Platz, man mag es nicht glauben. Harry beim Jubel auf der Ehrentribüne, wenn ein Mannschaftskollege  ein Tor schießt – und zufällig ist eine Kamera dabei. Lewis, nach der 5. gelben Karte gesperrt, guckt sich ein Heimspiel auf der Nordtribüne an – die Rumpelnickis liegen ihm zu Füßen. Die Verblödung ist so elementar, dass einem die Worte fehlen. Nun hat sich dort jemand getraut und auf der Pickelträger-Seite „HSV1887tv“ eine Statistik veröffentlicht, an der man die Erfolge des Herrn Holtby beim HSV ablesen kann.

Punkte (im Durchschnitt), wenn Holtby in der Startelf war und durchgespielt hat: 1,6667

Punkte (im Durchschnitt), wenn Holtby eingewechselt wurde:  1,3333

Punkte (im Durchschnitt), wenn Holtby ausgewechselt wurde: 1,909

Punkte (im Durchschnitt), wenn Holby nicht gespielt hat: 2,333

Ich möchte euch nun gern mit einigen Reaktionen auf diese Fakten verwöhnen.

Dennis Bootsmann Der Junge ist mit Leidenschaft beim HSV und wird vom Hof gejagt.
Alleine damals wo er mit Diekmeier zwischen den Fans in der Nord saßen. Einfach Traumhaft.

Rami DawoudNeuer Vertrag!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Macht nicht wieder dieselben Fehler und lasst Spieler mit der Raute im Herzen ziehen!!!

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Nadine HedwigLewis würde ich fast eine ähnliche Reaktion zutrauen wie Cello damals. Den Fußball als Profi an den Nagel zu hängen, weil er, wie Cello es damals sagte, kein anderes Wappen küssen möchte! Aber ich glaube, Lewis brennt noch zu sehr für den Fußball, als dass er in seinem Alter schon aufhört. Mir wird er fehlen!!

„Er trägt die Raute im Herzen und das ist manchmal mehr wert, als Punkte“. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da turnen diese Einzeller ins Volksparkstadion und bezahlen gegen einen Gegner wie den MSV Duisburg bis zu € 87 für eine Karte, um sich anschließend von Fußballern wie Holtby foltern zu lassen. Sie geben mehr als € 100 für ein Scheiß-Trikot aus, sie saufen die Billig-Plörre und sie sehen die nächste Heimniederlage. Aber so lange sich Uns-Lewis publikumswirksam ärgert, Mitspieler so anscheißt, dass es jeder sehen kann und mit hängendem Kopf in die Kabine schleicht, ist alles in Ordnung. Denn die Pfeife „hat doch die Raute“, wo auch immer er sie haben mag. Keiner dieser Hilfsschüler stößt sich daran, dass Holtby in zwei Wochen mehr mit seinem blinden Gebolze verdient als der Vater des Ochsen, der jeden morgen um 6 Uhr auf den Bau geht. Weil – Lewis hat ihnen ja geschickt eingetrichtert, dass er „die Raute hat“. Und am 1. August 2019 hat Lewis dann eine andere Raute, oder einen Kreis oder ein Quadrat. Ich halt’s nicht aus.

„Alle die sagen, er kann gehen, sind Erfolgshuren“. Was für ein Wahnsinn. Ein Zuschauer, der mehr für seine € 90 sehen möchte als blindes Gerenne und aktionistisches Armrudern, ist eine Erfolgshure. Wie komplett belämmert muss man eigentlich sein, um einem Spieler wie Holtby, der in seiner Karriere bisher bei 9 Vereinen unter Vertrag stand, sowas wie Vereinsliebe abzukaufen? Weil er aus PR-Gründen in der Nordkurve stand? Weil ihm seine Agentur empfohlen hatte, eine lebenslange Mitgliedschaft abzuschließen, die ihn ungefähr das gekostet hat, wofür er normalerweise essen geht?

Können diese selbsternannten „Fans“ wirklich so hohl sein? Ja, können sie.

Euch allen fröhliche Ostertage.