Ach, wie jetzt? Hatte der große Vorsitzende nicht noch vor kurzer Zeit davon gesprochen, dass man sich in Hamburg auch durchaus eine zweite Saison im Unterhaus erlauben könnte, dann aber mit reduziertem Etat. Nun plötzlich klingt das alles ganz anders und es ist exakt das, was ich immer und immer wieder anprangere: Die Lügenmärchen! Die Legenden, die man in die Welt setzt, um eine zeitweilige Ruhe zu erzeugen, die dem Verein aber immer wieder um die Ohren fliegen. Ich erinnere an die Nummer mit der gefakten Vertragsverlängerung mit Fiete Arp, die man sich einfach mal so ausdachte, weil man vor Beginn der Saison „positive Presse“ benötigte. Und jetzt das…

„Man sieht dem ein oder anderen jungen Spieler an, dass wir den Druck haben, aufsteigen zu müssen“, lautete die Erklärung von Sportvorstand Ralf Becker, der erstmals davon sprach, dass der Club wegen der wirtschaftlich prekären Lage wirklich aufsteigen muss. (Quelle: Abendblatt.de)

Na, sag bloß, das ist jetzt aber mal neu. Naja, für die belämmerten Rumpelnickis wird das tatsächlich neu sein, aber die denken ja auch noch, dass Kühne dem HSV im Falle seines Ablebens mehrere Milliarden vererben wird. Aber gut, dass es jetzt endlich einmal ausgesprochen wurde, denn bisher steht für die nächste Saison, zumindest aus finanzieller Sicht, so gut wie nichts fest, Planungssicherheit ist ein Fremdwort. Kein Deal mit Kühne (der mit jedem Ergebnis wie gegen Aue ohnehin in weite Ferne rückt), kein Stadion-Name, kein Ersatz für Emirates, nichts. Alle anderen Deals wie der Ausrüster-Vertrag mit adidas sind längst ausbezahlt, allen anderen Einnahmen sind längst kassiert und ausgegeben.

Aber es wird noch schlimmer, denn die neue Anleihe wird eigentlich dafür benötigt, die alte abzulösen, stattdessen werden Teile davon bereits jetzt in Kracher wie Konsombi investiert. Anders ausgedrückt: Wenn im September die Rückzahlung fällig ist, werden andere Gelder dafür benötigt, wahrscheinlich wird man dann auf die Einnahmen aus dem Dauerkartenverkauf zurückgreifen. Die werden aber nur befriedigend ausfallen, sollte man aufsteigen. usw. usw. Jetzt aber haben es die Herren Profis schriftlich von ihrem Sportvorstand: Wenn ihr nicht aufsteigt, fliegt uns hier alles um die Ohren. Nette Aussichten vor dem Spiel bei Union, denn wenn es blöd läuft, ist der HSV nach diesem Spiel noch 4. Danach kommt Ingolstadt in den Volkspark und die sind in der Rückrunden-Tabelle nicht schlechter als der HSV.

Den Herren geht die Muffe und sie geht ihnen zu Recht.

Und mit dieser Aussage hat sich diese Sportchef-Imitation nun endgültig disqualifiziert. Feuert die Pfeife, bevor es zu spät ist:

Und zum Stand der Gespräche mit dem derzeitigen Top-Torjäger sagte der Sportvorstand: „Klar würden wir Lasogga gern behalten. Er ist für uns ein sehr wichtiger Spieler, unser bester Schütze. Er haut sich voll rein und ist unheimlich beliebt in der Mannschaft.“ (Quelle: Mopo.de)

Wer sich dieses Geschwafel in Gänze antun möchte, bitte sehr. Worthülsen, Durchhalte-Parolen, aber nicht den Ansatz einer Lösung. „Es tut uns leid“, „leichte Spiele gibt es nicht“, „wir müssen zusammenhalten“, „wir müssen ein paar Sachen besser machen“….bla bla, bla.

Der Mann ist mit seiner Aufgabe komplett überfordert und man erkennt nicht im Ansatz den Unterschied zu einem Kreuzer, einem Knäbel oder einem Todt.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/HSV-Sportchef-Becker-Keine-Zweifel-am-Aufstieg,sportclub10324.html

Zum Schluss…

….das Letzte.

Heute das tägliche Mopo-Osterei. Zum Reinkotzen.

Neuer Job! Titz kündigt sein Comeback an

Christian Titz ist rund acht Monate nach seiner Entlassung als Trainer des HSV wieder bereit für eine neue Aufgabe. In der TV-Sendung „Sky 90“ kündigte der 48-Jährige sein Comeback zur kommenden Saison an: „Ich werde – oder besser gesagt – ich möchte ab 1. Juli wieder als Cheftrainer arbeiten.“ (Quelle: Mopo24.de)

Kopf-Tischkante. Aber sowas ist Deutschlands bester Fußball-Blog.