Liebe Leser, 

und wieder ein Jahr. Und auch dieses ging schneller vorbei als das letzte, oder? Wenn man 16 oder 17 Jahre alt ist, kann man es nicht erwarten, endlich volljährig zu werden. Überall reinkommen (und bleiben), allein Auto fahren, Alkohol trinken (offiziell), Verträge unterschreiben dürfen und im Notfall den Eltern erzählen können, man wäre nun volljährig und sie hätten einem nichts mehr zu sagen. Wenn man 16 oder 17 Jahre alt ist, dann zieht sich ein Jahr wie ein alter Kaumgummi und Dienstage haben gefühlt 27 Stunden. Wenn man dann älter wird, merkt man, wie sorglos doch die Zeit war, in der man noch nicht volljährig war und in der man nicht alles durfte. Dafür hat ein Jahr aber nur noch gefühlte 8 Monate.

So auch dieses. Viele Dinge haben sich verändert und viele sind so geblieben, wie sie sind. So auch „unser“ HSV, bei dem sich offenbar, zumindest die elementarsten Dinge, nie zu ändern scheinen. Es werden immer noch die alten Fehler begangen, es werden immer noch die falschen Entscheidungen aus den falschen Gründen getroffen. Vielleicht ist das auch gut so, denn andernfalls wäre dieser Blog möglicherweise überflüssig und hätte sich überholt. 

Im Januar erscheint mein erstes Buch und ein Lebenstraum erfüllt sich. Es war immer mein Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben, bereits auf dem Gymnasium träumte ich davon, aber ich habe nie an die Möglichkeit geglaubt, mir diesen Traum erfüllen zu können. Nun ist es so weit und ich frage mich, wie wohl das Gefühl sein wird, wenn ich das erste Mal ein Buch in der Hand halten werde, auf dem mein Name steht. Ohne diesen Blog wäre dieses Buch, dem hoffentlich noch einige folgen werden, nicht möglich gewesen und dieser Blog ist ohne euch nicht möglich gewesen. Deshalb seid am Ende ihr es, die für dieses (Mach)-Werk verantwortlich sind und mein Dank gilt heute euch. 

Dies ist der letzte Blog des Jahres 2019, denn ab morgen bin ich auf dem schönsten Weg, auf den ich mich machen kann, ich besuche meine Tochter, mein enziges Kind. Sie lebt seit nunmehr 6 Jahren in Australien und aus diesem Grund sehen wir uns live zumeist nur einmal im Jahr. Da wir diesmal viel unterwegs sein werden (Kiwiman, sei bereit) werde ich in den nächsten 3 Wochen nicht nur keinen Blog schreiben, ich werde mich überhaupt nicht mit dem Verein beschäftigen, das kollektive Aufatmen im Volkspark ist bis hierhin spürbar 🙂

Euch allen wünsche ich tolle Weihnachtstage mit euren Familien, einen guten Rutsch und vor allem eines: Gesundheit. Und dann bis Mitte Januar, ich bin dann gespannt, was ihr zum Buch sagen werdet. 

Bis dann.

G.