Ein paar Fakten gefällig?

Die Tendenz

Nach dem 6. Spieltag der Saison 2019/20 hatte der HSV 13 Punkte.

Aus  den ersten 6 Spielen der Rückrunde holte der HSV 11 Punkte.

Am 23. Spieltag der Saison 2019/20 hat der HSV 41 Punkte, zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison waren es 44 Punkte. Der Ausgang ist bekannt. 

Die Historie

Seit Beginn der Rückrunde der Saison 2019/20 spielte der HSV gegen Darmstadt (Tabellen-12.), Nürnberg (Tabellen-17.), Bochum (Tabellen-16.), Karlsruhe (Tabellen-17.), Hannover (Tabellen-12.) und St. Pauli (Tabellen-14.) Aus diesen Spiele holte man 11 von 18 möglichen Punkten. 

In der Saison 2018/19 spielte man in den Spieltagen 18 -23 gegen Kiel (Tabellen-5.), Sandhausen (Tabellen-16.), Bielefeld (Tabellen-11.), Dresden (Tabellen-12.), Heidenheim (Tabellen-4.) und Regensburg (Tabellen-8.) Aus diesen Spielen holte man 7 von 18 möglichen Punkte. 

Man beachte die Tabellenplätze der jeweiligen Gegner. 

Die Tatsachen

Der HSV spielt, wie im Vorjahr bereits, einen gähnend langweiligen, eindimensionalen und leicht ausrechenbaren Fußball. Fällt die defensive Aufbaustation (Fein) aus oder wird totgestellt, ist ein einigermaßen geordnetes Aufbauspiel nicht mehr erkennbar. Spielt dann noch Linksverteidiger Leibold kein überragendes Spiel, gewinnt der HSV gegen keine Liga-Konkurrenten mehr. Die Innenverteidigung ist nicht in der Lage, irgendwie schnell und kontrolliert nach vorn zu agieren, am Ende sollen dann lange Bälle in den Strafraum des Gegners und der liebe Gott helfen. Betrachtet man den immensen Aufwand, den der HSV für diese Ergebnisse erbringt, ist man bereits heute gescheitert. Wenn man bedenkt, dass man mit einem Kader, der teilweise ein mehrfaches kostet als der der Gegner, mit einem Bundesliga-Trainer, mit einem Champions League-Sportvorstand, mit einem Sportchef (Mutzel), Chefscout (Costa) und einem Heer von Analysten und Scouts nicht mehr rausholen kann, dann ist das Ergebnis erschütternd.

Die Mannschaft

Torhüter: Durchschnittlich

Abwehr: Unterdurchschnittlich

Mittelfeld: Leicht überdurchschnittlich

Sturm: Durchschnittlich

Die Ausreden

Hecking (sinngemäß): „Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass wir aus dem Pokal ausgeschieden sind. Die Meisterschaft wird im Frühjahr entschieden und dann hätten uns wahrscheinlich ein paar Körner gefehlt, wenn wir noch im Wettbwerb geblieben wären.“

Boldt (sinngemäß): „Die zweite Liga ist extrem ausgeglichen, da kann fast jeder jeden schlagen“

Was soll man dazu sagen, außer vielleicht, dass das Grab, in dem das Hamburger Anspruchsdenken beerdigt wurde, täglich mit neuen Blumen bepflanzt wird? Wenn ich Spielern, die in Hamburg ein Vielfaches ihrer Kollegen in anderen Vereinen kassieren, ständig neue Ausreden liefere, darf ich mich nicht wundern, dass keine Leistung geliefert wird. 

Die Nebenkriegsschauplätze

Erst war es die Affäre Jatta/Daffeh, ausgelöst durch SportBild und BILD, die der HSV begierig aufnahm, um eine Welle der Solidarität einzufordern und ein Thema zu kreieren. Dann war es das leidige Thema Pyro, mit dem man versuchte, das nächste Thema zu schaffen und den Verein irgendwie in die Schlagzeilen zu bringen. Als man merkte, dass auch hier nicht richtig reagiert wird, überredet man den armen Flüchtling Bakery, doch endlich einmal das Schweigen zu brechen. Natürlich bricht Jatta/Daffeh nicht, sondern wiederholt nur das, was vor Monaten bereits in einem Instagram-Post zu bewundern war. Warum das alles? Nun, man registriert, dass man im Gesamtkontext Profifußball Deutschland immer unbedeutender wird, durch guten Sport kann man schon seit vielen Jahren nicht mehr auffallen. Entsprechend müssen andere Themen geschaffen werden, damit der HSV nicht gänzlich aus den Medien verschwindet. 

Kläglich gescheitert

Man wollte ein Zeichen setzen und sich mit den Pyro-Chaoten auf eine kontrolliertes Abfackeln von dem Spiel einigen. Nach dem Spiel gegen Hannover (Bahnhof) und spätestens nach dem gestrigen Spiel kann nur sagen: Versuch gescheitert. Man kann man diesen Leuten nicht verhandeln, man kann mit ihnen nicht übereinkommen. Man muss sie rausschmeißen. Ende. 

 

P.S. Liebe Hamburger, geht heute unbedingt wählen. Wählt demokratisch und sorgt mit euer Stimme dafür, dass die AfD an den 5% scheitert. Vielen Dank.