Wie kommt ein professioneller Fußballverein zu Geld? Also zu mehr Geld, als er für Spieler, Funktionäre, Berater, Stadion, Reisen und und und ausgibt? Nun, er verkauft. Er verkauft Fan-Artikel, Übertragungsrechte, Eintrittskarten, Werbeplätze auf Trikots und einiges andere. Erfolgreiche Vereine verkaufen sogar Spieler, die richtig erfolgreichen sogar mit Gewinn. Nicht so der KSV. Ich habe einmal versucht, den Unterschied zwischen einem gut geführten Verein und dem Klub aus St. Ellingen am Kauf/Verkauf eines Autos zu verdeutlichen. 

Ein gut geführter Verein kauft einen Vorführwagen oder einen Jahreswagen zu guten Konditionen. Diese Wagen sind nicht mehr fabrikneu, aber sie haben wenig Kilometer auf der Uhr, sind gut gepflegt und haben eine Top-Ausstattung. Diese Wagen werden dann eine zeitlang aufgerüstet, gut gewartet und dann aufgrund ihres erstklassigen Zustandes mit Gewinn weiterverkauft. 

Der KSV kauft einen 12 Jahre alten Wagen mit 145.000 km für € 50.000. Die Karre hat zahlreiche Beulen, der Motor läuft unrund und die Scheiben sind blind. Dann investiert man nochmal € 25.000 für Reparaturen, neue Felgen, neue Reifen, Spoiler, neue Bremsen, neue Lackierung, aber die meisten Zeit steht der PKW in der Garage oder auf der Hebebühne. Nach drei Jahren verkauft man das Teil dann für € 20.000, obwohl/weil man kaum damit gefahren ist. Und jetzt kommt der Witz: Die verblödeten Anhänger dieses Vereins kritisieren diese seit Jahren praktizierte Transferpolitik nicht, nein, sie erfinden sogar noch Eklärungen. Denn eigentlich könnte man ja stolz und glücklich sein, dass man immerhin noch € 20.000 für das Auslaufmodell bekommen hat, man musste es schließlich nicht verschenken. Und in Zukunft spart man man auch noch die horrende Versicherung, alles richtig gemacht. 

Wenn dies nun einmal oder zweimal passiert wäre, könnte man sagen: Dumm gelaufen. Beim KSV aber haben solche Transfers von sogenannten Säulenspielern und Mentalitätsmonstern unrühmliche Tradition, aber anstatt daraus zu lernen, verpflichtet man trotzdem den nächsten Leistner, Ulreich und Gjsaula, wie man zuvor van der Vaart, Olic, Behrami und und und geholt hat und damit auf dem Arsch gelandet war. Lernkurve nicht vorhanden. 

P.S. Ich finde es immer wieder zum Totlachen, wenn irgendwelche Hohlpfosten meinen, ein KSV-Ergebnis würde mich in irgendeiner Art und Weise tangiere. Ich würde mich über Siege ärgern oder über Niederlagen freuen. Dem ist nicht so, es interessiert mich einfach nicht mehr, ich sehe es nicht mal. Mich interessieren Perspektiven, Intrigen, Machtmißbrauch, Rängespielchen, Manipulationen, Visionen. Den Spielberichts-Mumpitz überlasse ich gern den Hofberichterstattern um Schiller, Braasch oder Münchhausen, die sind damit nicht nur ausgelastet, sondern in den meisten Fällen überfordert. Mich interessieren auch keine arrangierten, herzzereißenden Jatta/Daffeh-Interviews, mich interessiert die Wahrheit. Und wenn für die Wahrheit die Untersuchung einer Universität nötig ist, dann ist das so. 

#AllesandereistPropaganda