Wie war das doch gleich damals? Die Wahl des e.V-Präsidenten stand an, „man“ durfte sich beim Wächter-/Beirat bewerben und diese Vögel entschieden dann Kraft souveräner Willkür, wer tatsächlich gewählt werden durfte und wer nicht. Jansen, Hartmann und Hunke durften, Ferslev und Sattelmeier durften nicht. Warum sie nicht durften, blieb das Geheimnis der Volkspark-Sittenwächter, denn auch die abgelehnten Kandidaten erhielt wohl eine Absage, aber keine Erklärung. Mich würde einmal die Antwort auf folgende Frage interessieren: „Was befähigt eigentlich einen Marcell Jansen für das Amt des Präsidenten des HSV e.V. und des Vorsitzenden des Aufsichtsrats?“ Seine Vergangenheit als Ex-Spieler, der mehr verletzt als einsatzfähig war? Weil er auch noch heute noch übergewichtig für die 3. Mannschaft des HSV bolzt? Oder weil er sich auf seiner Website als „Weltfußballer und Unternehmer“ bezeichnet? Okay, wenn das die Argumente sind, freuen wir uns demnächst auf die Bewerbungen von Peter Trochowski, Andreas Fischer und Sven Ulreich? Ulreich? Ja genau, der Sven Ulreich? Spielte auch immerhin ein Jahr für den HSV und wenn Marcell Jansen Weltfußballer ist, dann ist Ulreich mit geschätzen 6 deutschen Meisterschaften plus Champions League-Gewinn locker. Andreas Fischer? Der steht immerhin auf für den HSV und auch Peter Trochowski spielte für den Verein, war Nationalspieler und kickt heute in der 3. Wahrscheinlich würde mir noch 45 andere Gestalten einfallen, die locker die Qualifikation von Präsident Pinselreiniger übertreffen. 

Nun aber haben wir die nächste Wahl und vor dieser Wahl ließ der Wächterrat verlauten, dass man sich als Bewerber doch bitte auf die Aufgaben innerhalb des e.V. zu konzentrieren und sich ansonsten mit Verlautbarungen bzgl. der eigenen Bewerbung zurückzuhalten hätte. Sie hatten den Text noch nicht zu Ende geschrieben, da krakeelte der Eiercremer bereits via Instragram, dass er erneut ins Rennen gehen würde. Wenn man es in diesem Gremium auch nur einmal genau nehmen würde, hätte dies der erste Grund sein müssen, Jansens Bewerbung zu beerdigen. Natürlich passiert das nicht. Und nun legt ausgerechnet einer der überflüssigsten HSV in der Geschichte des Vereins nach, Marinus Bester. Mein erster Gedanke: „Was genau kann Bester eigentlich, was Ferslev, Sattelmeier und diverse andere nicht können.“ Mein zweiter Gedanke: „Ist diese nach außen getragene Bwerbung nicht eigentlich ein Ausschlußkriterium?“ Wer diesen Kasper-Rat kennt, der weiß, dass es das natürlich nicht ist. Aber da hätten wir noch ein zweites, denn Sozius für Mogel-Marinus soll ausgerechnet ein 23-jähriger Möchtegern-Journalist mit ambivalentem Verhältnis zur Meinungsfreiheit sein. 

Hach Philipp, du raffst es nicht, oder? Aber gucken wir uns doch mal das Anforderungsprofil an, da kann der forsche Öko-Wenzel bestimmt punkten. 

ANFORDERUNGSPROFIL VIZEPRÄSIDENT/IN

AUFGABEN UND ZUSTÄNDIGKEITEN

• Vertretung des/der Präsidenten/-in bei dessen/deren Verhinderung 

• Repräsentation des HSV e.V. in den Fachverbänden seiner einzelnen Sportabteilungen (zusammen mit dem 1. Vorsitzenden oder einem anderen Mitglied des Amateurvorstands und ggf. einem/einer dafür benannten
hauptamtlichen Mitarbeiter/in der Geschäftsstelle)


• Zuständigkeit für alle Fragen der Mitgliedergewinnung und -bindung


• Erste/r Ansprechpartner/in für Amateurvorstand, Seniorenrat und Abteilungsleitung Fördernde Mitglieder sowie enger Kontakt zu allen Sportabteilungen und zur Abteilung Fördernde Mitglieder


• Personalverantwortung für die bezahlten Mitarbeiter/innen in den einzelnen Sportabteilungen (zusammen mit dem 1. Vorsitzenden oder einem anderen Mitglied des Amateurvorstands und ggf. einem/einer dafür benannten hauptamtlichen Mitarbeiter/in der Geschäftsstelle)


• Verhandlungsführer/in gegenüber dem Vorstand der HSV Fußball AGbezüglich aller Angelegenheiten im Zusammenhang mit Vermarktung und Marketing

WÜNSCHENSWERT WÄREN


• Konkrete Erfahrungen in der Führungsverantwortung größerer Organisationen, basierend auf einer entsprechenden beruflichen Qualifikation, und/oder

• Hohe Führungs- und Sozialkompetenz, Team-, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit sowie Verhandlungsgeschick, und/oder

• Visionäres Denken in Bezug auf die zukunftsfeste Entwicklung desgesamten HSV (Aktive Mitglieder / Amateure und Fördernde Mitglieder), und/oder


• Ausgeprägtes sportliches Interesse, möglichst auch eigene Erfahrungen als Sportler/in und/ oder Sportfunktionär/in, vorzugsweise im HSV, und


• Unabhängigkeit im Hinblick auf die Erfüllung der zeitlichen Anforderungen an das Amt

Vielleicht verstehe ich diese Anforderungskriterien ja nicht wirklich und vielleicht ist das Ganze auch nur noch als Running-Gag zu ertragen, aber nach diesem Kriterien-Katalog kann weder Jansen noch Bester und schon gar nicht Wentzel die Prüfung der Wächter-Kommission überstehen. Natürlich werden sie es trotzdem und allein dieser Umstand zeigt, wie lächerlich inzwischen wirklich alle Gremien und Abteilungen dieses Vereins inzwischen geworden sind. Insofern freuen wir uns bei der nächste Präsidiumswahl auf die Kandidaturen von Dieter Matz, Helm-Peter und Flöte Blödsinn. Denn merke: Beim HSV kann es immer noch übler kommen und das Ende ist noch nicht erreicht.

In diesem Sinne, leckt mich doch…

Zum Schluss…

…das Letzte.

Ein paar Videos aus dem tristen Trainingslager.