Ein Gastblog von Alex

Vor zwei Jahren zog der kleine Alex mit reichlich zu viel Tagesfreizeit aus, um den ominösen HSV-Virus zu identifizieren. Nach endlosen Trainingseinheiten im Volkspark und zwei Trainingslagern in Lagos (mit dem bocklosen Sprücheklopfer HecKing) und Bad Häring (mit dem agenda-getriebenen Inklusionsfanatiker Thioune) stand das Ergebnis fest: Es gibt keinen HSV-Virus, sondern einfach nur so weltliche Defizite wie Faulheit, Arroganz und Inkompetenz, aus denen die Wohlfühloase HSV permanent gespeist wird und auf jeden Neuankömmling hochtoxisch wirkt. Dass der Verein seit Jahren von inkompetenten Totalversagern und moralbefreiten Selbstoptimierern hingerichtet wird, ist bekannt und wird hier seit Jahren tagesaktuell seziert. So weit, so schlecht.

Wozu also noch ein drittes Trainingslager begleiten, wenn die Rezeptur für das verlässliche Verhindern des Aufbaus einer Hochleistungskultur entschlüsselt wurde und für jedermann öffentlich einsehbar ist? Ganz einfach: Die Neugier, wann und wie die Keimzelle des erneuten Scheiterns überspringt und ihre unheilvolle Wirkung auf die Mannschaft entfaltet, wodurch die meisten Spieler schlechter werden und die bekannte Eigendynamik der Rückrunde eingeleitet wird. Bei HecKing war es das Pokalspiel gegen Stuttgart, bei Thioune bereits die absurde Gestaltung der Sommervorbereitung. Passend dazu Thiounes aktuelles Interview im Abendblatt („Der HSV war schon geil.“), der Mann ist wie so viele Übungsleiter zuvor stur, unbelehrbar und frei von jeglicher Selbstreflexion.

Unabhängig davon, dass es unerträglich ist, dass die verantwortlichen Sportfunktionäre Boldt und Mutzel immer noch im Amt sind und weiter rumstümpern dürfen, gab es zwei zusätzliche Aspekte, die mich ins schöne Oberbayern geführt haben: Erstens: Der Umstand, dass die schlimmsten faulen Äpfel nach Jahren der masochistischen Selbstzerstörung endlich dauerhaft aus dem Mannschaftsgefüge entfernt wurden. Oder anders formuliert: KOAN HUNT! KOAN JUNG! KOAN WOOD! ENDE. Und Zweitens: Die Frage, ob das neue Trainerteam einen Weg findet, demotivierte Platzhirsche, gedemütigte Youngster, ahnungslose Newbies, verbliebene Maltafüße, gehypete Hoffnungsträger und mehrfach enteierte und eigentlich schon abservierte HSV-„Stars“ zu einer Einheit zu formen, die Spieler zu verbessern und die Mannschaft zu entwickeln.

Ein umfangreiches Trainingslager-Tagebuch war zeitlich nicht darstellbar (lel), aber ich konnte reichlich Impressionen sammeln, die man hier einsehen kann:

https://vimeo.com/user/126313400/folder/4886165

Meine persönlichen Eindrücke und Bewertungen würde ich gern in weiteren Gastblogs folgen lassen.

Spannend wird das Ganze zusätzlich durch den Umstand, dass bereits neue Spieler dazugekommen sind und noch kommen werden und auch einige der Söldner und Jungmillionäre den Verein verlassen sollen.

In diesem Sinne… Alright!