Die sportlichen Leistungen des HSV lassen weiterhin zu wünschen übrig und immer mehr Ratten verlassen das sinkende Schiff. Im Aufsichtsrat wird eifrig rotiert, nur der ex-Capo spielt offensichtlich keine Rolle mehr in den Überlegungen, oh oh… 🤫 Egal. Thema des heutigen Blogs ist die ausweglose Situation im sportlichen Bereich, in die sich der HSV durch die inkompetenten Totalversager und widerlichen Selbstoptimierer Boldt, Mutzel, Walter und Jansen manövriert hat.

Es wirkt schon reichlich verstörend, wie früh sich nahezu alle HSV-Interessierten in dieser Saison einig sind, dass der neue Übungsleiter schnellstmöglich weg muss, am besten gemeinsam mit Sportdirektor und Sportvorstand, also den handelnden Personen, die für den anhaltenden sportlichen Niedergang verantwortlich sind. Bis auf die verblödeten Dauerhüpfer hat nun wirklich jeder kapiert, dass es so nicht weitergehen kann. Aber genau diese Erkenntnis ist auch die Krux in der Sache. Denn es wird wohl genauso weitergehen wie bisher, weil alle genannten Beteiligten eng miteinander verknüpft sind. Die Wunschvorstellung (einfach alle weg und gut) wird kaum umzusetzen sein, denn beim genaueren Hinschauen ergibt sich das Bild eines schwer trennbaren Abhängigkeitsverhältnisses, was dazu führen wird, dass diese unsägliche Konstellation möglichst lange aufrechterhalten bleibt. Wenn Boldt Walter entlässt (ist Sache des Vorstandes, nicht des Aufsichtsrats), sind Boldt und Mutzel nach ihrer mittlerweile dritten gescheiterten Strategie ebenfalls nicht mehr zu vermitteln, also wird man solange wie möglich an Walter festhalten. Wenn feststeht, dass der Aufstieg nicht mehr zu schaffen ist, wird man darauf verweisen, dass man frühzeitig erklärt hat, mit der zweiten Liga fein zu sein und der angeschobene Prozess der Entwicklung 🤭 noch mindestens ein weiteres Jahr erfordert, weil man sich für Kontinuität auf dem Cheftrainer-Posten entschieden hat.

Dass sich beim HSV aber de facto nichts entwickelt, zeigen auch die negativen Veränderungen bei den neuen Spielern, die man zu Saisonbeginn noch als vermeintliche Leistungsträger eingeschätzt hatte: Kapitän Schonlau wird zunehmend zum Unsicherheitsfaktor, produziert mittlerweile in jedem Spiel katastrophale unforced errors, lässt sich überlaufen und verliert entscheidende Kopfballduelle. Meffert leitet durch sein Unvermögen neuerdings mehr gegnerische Angriffe ein, als die Gegenspieler selbst und versackt als gesetzter Sechser immer mehr in Lethargie und Selbstgefälligkeit. Sein weinerliches Interview mit piepsiger Kinderstimme nach dem Spiel mutete äußerst befremdlich an. Gemeinsam mit Chancentod Glatzel haben sich diese als Führungsspieler vorgesehenen Durchschnittskicker nun auch vom HSV-Virus infizieren lassen und es sich in der Wohlfühloase mal so richtig gemütlich gemacht. Schlimm, dass das Trainerteam um Walter so gar kein Gespür für solche Veränderungen hat.

Die einzigen Spieler, die aktzeptabel performen, sind Heuer-Fernandes, was ihm durchaus zu gönnen ist, und Allrounder Heyer, der aktuell als Rechtsverteidiger ran muss, obwohl der bis zur Rückkehr von Ambrosius in die Innenverteidigung gehören würde. Genau dort, wo der von Tim Walter auserkorene Quoten-Youngster David immer weiter spielen darf. Um das mal klarzustellen: David wird nicht besser, sondern er spielt nur ständig und entwickelt dadurch Routine. Aber die Kopfballschwäche, die schlafmützigen Fehler und die fehlende Handlungsschnelligkeit kann er einfach nicht abstellen, am Ende so einer unkontrollierten „Entwicklung“ steht dann ein schlechter HW4 Klon. Viel wichtiger wäre es, dass Spieler wie Suhonen, Reis, Doyle und Meißner regelmäßig Spielzeit erhalten würden, damit sie sich unter Wettkampfbedingungen weiterentwickeln können. Insbesondere Suhonen hatte in den zwei, drei Spielen, in denen er mal randurfte, zwar Schwierigkeiten, sein Potential auf den Platz zu bringen, konnte aber trotz seines noch unreifen Spiels mehr Chancen erarbeiten als der technisch extrem limitierte Antifußballer Jatta in der ganzen bisherigen Saison. Immerhin wurde Reis durch die ärgerliche Verletzung von Leibold dessen Mobbing-Einfluss entzogen und erhält nun etwas mehr „Platzzeit“. Auch das neue „Juwel“ Alidou wird sich selbst überlassen: Einerseits deutet er sein Potential an, als einziger Spieler im Kader mal erfolgreich Eins gegen Eins gehen zu können, andererseits liegt er nach einer Halbzeit erschöpft danieder. Und es ist unerträglich mit anzuschauen, wie ein Wintzheimer immer schlechter wird und wie ein Kittel als teilzeit-performender „Unterschiedsspieler“ in seiner charakterlichen Reifung stagniert, weil niemand im Trainerteam Bock hat, sich um diese Spieler zu kümmern. Hat man den Moniz eigentlich kaltgestellt nach seinem Interview-Podcast? Man weiß es nicht… und er ist ja ohnehin nicht für den Profikader zuständig. 🥱

Aber zurück zum Problem der Endstation Sackgasse: Solange der HSV nicht in das untere Tabellendrittel der zweiten Liga 🙈 abrutscht, wird innerhalb des Systems Walter-Mutzel-Boldt kein Handlungsdruck entstehen und Tim Walter Übungsleiter bleiben und weiter alles kaputtmachen dürfen. Wobei ich ja weiterhin der Meinung bin, dass die sportliche Misere beim HSV weder an Boldts Kader noch an Walters Spielsystem liegt, sondern der unfassbaren Arbeitsverweigerung aller Übungsleiter bei Standards, Flanken, Torabschlüssen und dem Einstudieren von offensiven Spielzügen geschuldet ist, aber das ist ein Thema für einen eigenen Blog. Und noch einige Anmerkungen zu der lautstark artikulierten Forderung, sich in der Winterpause mit zwei smarten Transfers zu verstärken: Wer soll diese Spieler denn ranholen und warum sollten sie zum HSV wechseln wollen? Und viel wichtiger: Wie sollen diese Spieler der Mannschaft helfen, wenn sie innerhalb kürzester Zeit in den Mahlstrom von Trainingsverweigerung und Minderleistungskultur geraten? Solange Tim Walter Übungsleiter bleibt, wird keine Entwicklung stattfinden und kein Spieler verbessert werden, ganz im Gegenteil, auch die neuen Spieler werden von der Wohlfühloase assimiliert werden.

Das einzige Gremium, was dem Elend ein vorläufiges Ende setzen könnte, ist also der sich im Personalaustausch befindliche Aufsichtsrat. Dieser könnte zwar den Sportvorstand Boldt freistellen, wird aber in den nächsten Monaten eher damit beschäftigt sein, die eigenen Pfründe zu sichern und herauszufinden, wie man sich auf Kosten des Schlachtviehs HSV extrafein bereichern kann. 🤑 Möglicherweise werden sich dort noch Interessenkonflikte bilden, beispielsweise um den Posten des Vorstandsvorsitzenden neu zu besetzen, aber bisher hat sich noch jeder Aufsichtsrat des HSV seiner Funktion als Kontrollorgan erfolgreich entzogen. Und während Präsident Pinselreiniger alles daran setzt, seine Macht auszubauen, darf Tim Walter weiter rumstümpern und die Spieler schlechter machen.

Bleibt also nur noch die Hamburger Journaille, die sich zwar ausnahmslos der Hofberichterstattung verschrieben hat, aber dennoch indirekt die Macht hätte, den Trainer zu stürzen. Bisher gab es von Seiten der Medienvertreter bereits einige Schüsse vor den Bug der Verantwortlichen, aber nur, um kurz danach in den üblichen Kadavergehorsam zu verfallen und das miese Spiel weiter medial zu hofieren. Da nützen auch keine kritischen Beiträge der üblichen Verdächtigen, die immer wieder mal „erfreulich sachlich“ berichten… 🥱

https://www.kicker.de/nur-noch-mittelmass-877943/artikel

https://www.ndr.de/sport/fussball/Ist-der-HSV-unaufsteigbar,hsv25152.html

… oder ein Kai-Uwe Hesse von der Bild, der sich als neue Speerspitze der Hardcore-Kritiker auf den Pressekonferenzen inszeniert 🤭, da muss schon ein geisteskranker Brüll-Ork auf den Plan treten und seinem Unmut Luft machen… 🤣

In diesem Sinne… freuen wir uns auf zwei Wochen Durchschnaufen in der Länderspielpause und die Gewissheit, dass sich nichts ändern wird. 🤠