Vorgriff für den Zeitpunkt des Versagens

Michael Mutzel: “Wir sind wirtschaftlich ein normaler Zweitligist, emotional und in der öffentlichen Wahrnehmung sind wir es nicht. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Ich finde es fast unfair, dass wir immer noch in diese Rolle gedrängt werden. Denn wir sind dies auch in finanzieller Hinsicht nicht mehr. Aber die Außendarstellung ist bei der Vergangenheit und Größe des Clubs nicht steuerbar. Und das bedeutet, dass uns zum Beispiel die Mittelklasse der Bundesliga wirtschaftlich inzwischen enteilt ist. Augsburg, Mainz, vor allem aber auch Clubs wie Freiburg sind mittlerweile auf einem anderen Level. Wenn Spieler auf den Markt kommen, für die sich diese Clubs interessieren und wir in einen Wettbewerb treten wollen, dann haben wir rein wirtschaftlich keine Chance mehr.” (Quelle: Kicker.de)

So redet einer, der sein eigenes und das Versagen seiner Kollegen schönlabern möchte, nichts anderes. Hinzu kommt, dass der Mann einfach nur die Unwahrheit erzählt, denn nach wie vor hat man den Kader mit dem zweithöchsten Marktwert der Liga (€ 36,15 Mio.), direkt hinter Werder Bremen (€ 39,35 Mio.). Wenn man sich nun vorstellt, dass vor dem HSV in der Tabelle St. Pauli (Markwert: € 22,5 Mio.) und Darmstadt 98 (€ 18,30 Mio.) angesiedelt sind, werden die Sprüche vom Taschenbillard-Meister noch alberner. Natürlich kann man sich nicht mehr mit Vereinen wie Freiburg, Augsburg oder Mainz messen, der Zug ist für alle Zeiten abgefahren. Aber: Das hat man sich ausschließlich selbst zuzuschreiben. 

Doch warum kommt Josephine Mutzelbacher genau jetzt mit der Mitleidsnummer um die Ecke und will das 4. Scheitern in Folge bereits jetzt vorab erklärt haben? Natürlich geht es um die eigenen Jobs, denn ich kenne ich nach wie vor niemandem beim HSV, der von sich aus erklärt hätte, dass er einen schlechten Job gemacht hat. Dann doch lieber irgendeine Legende vom Verein aus dem Zweitliga-Mittelfeld basteln, dessen 3. Platz ein Wahnsinnserfolg abbildet. Mal ne andere Frage: Wie viele Mitarbeiter hat eigentlich St. Pauli? Wie viele haben Darmstadt, Heidenheim, Regensburg? Mit Sicherheit nicht 300 Festangestellte. Und mit Sicherheit haben diese Vereine auch keine zwei Fan-Anleihen aufgesetzt, das Vereinsgelände für € 23,5 Mio. an die Stadt verscherbelt und sich mehr als € 10 Mio. Corona-Hilfe erschlichen. Also heulen sie gefälligst leiser, Mutzel. 

Von | 2022-01-04T16:31:30+01:00 3. Januar 2022|Allgemein|5 Kommentare

5 Comments

  1. Gravesen 3. Januar 2022 um 20:11 Uhr

    Wie unendlich hohl und verblödet muss man wohl sein, wenn man seit Jahren immer wieder pöbelt, dass in diesem Blog nichts mehr geschrieben werden soll und doch immer der Erste ist, der ihn liest 😀 😀 😀

  2. Leonadomitcabrio 3. Januar 2022 um 20:32 Uhr

    Schön, Dich dich dann und wann hier zu lesen..
    Gehts nicht irgendwann nach Down under ?

    • Gravesen 3. Januar 2022 um 20:33 Uhr

      Ende des Monats

  3. Leonadomitcabrio 3. Januar 2022 um 20:40 Uhr

    Mein Neid ist mit Dir.. Ein Teil meiner Familie ist 1960 nach Australien ausgewandert.. einfach ein tolles Land..Freu mich fur Dich

  4. Gravesen 3. Januar 2022 um 21:07 Uhr

    Wie das wohl so ein muss, wenn man ein geisteskranker Stalker mit extremer Rechtschreibschwäche ist? 😀 😀

    Wettscas
    sdadwerass@web.com
    2a03:2260:300d:8000:34c9:b5d8:87e3:4707 Als Spam markiert von Gravesen
    Wie krank bist du eigentlich dass du nur
    Immer auf dein Blog schaust?

    Werden solche kranken Typen in Australien geheilt ?

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