Wie sagte doch Präsident Pinselreiniger vor einigen Tagen? Es ist 5 nach 12! Absolut erstaunlich diese Erkenntnis, wo man doch vor Kurzem noch vom finanziell best-aufgestellten Verein Deutschlands lesen durfen. Wo endlich alle Rädchen ineinander greifen. Jetzt plötzlich sind es ausgerechnet die Traditionsvereine, die es besonders trifft, was für ein Sinneswandel. Aber während Klubs wie Schalke, Köln etc. versuchen, sich selbst aus der Scheiße zu ziehen, versuchen es die Herren im Volkspark mal wieder mit linken Tricks. Insgesamt fast € 35 Mio. vom Staat (Vereinsgelände, Corona-Hilfe), aber interne Maßnahmen kommen für die Herren nicht in Frage. Kein Gehaltsverzicht, keine Kurzarbeit für mehr als 300 Festangestellte. In welcher Welt leben diese Versager eigentlich?

Kurzarbeit für die Mitarbeiter ist derzeit kein Thema.
 
In der Chef-Etage ist man sich einig, dass es bei der Profi-Truppe keine Einsparungen geben soll. Das betrifft einen Gehalts-Verzicht der Spieler genauso wie das Transfer-Budget von Sport-Vorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel. (Quelle: Bild.de)
 
Man erinnere sich: Man setzte die erste Fan-Anleihe auf, um den geplanten Campus zu finanzieren, fällte ein paar Bäume und verknallten den Rest der € 17,5 Mio. für Gehälter, Abfindungen und Transfers. Als es Zeit war, die Anleihe zurückzuzahlen, war man natürlich pleite und musste die nächste Fan-Anleihe aufsetzen, um die erste bezahlen zu können. Dann erzählte man den Leuten irgendwas von „Stadion-Sanierung“, tatsächlich aber wurde das Geld für laufende Kosten ausgegeben. Das Gleiche gilt für die mehr als € 10 Mio. Corona-Hilfe. Die einzige Frage lautet daher:
 
Wie lange noch? Wie lange will man sportlich und finanziell maximal unerfolgreich sein und immer weiter über seine eigenen Verhältnisse leben? Jedem anderen Unternehmen wären schon längst sämtliche Stecker gezogen worden und es würde den Zwang zur Umstrukturierung geben, nicht so an der Sylvesterallee. Hier pumpt Vater Staat die nächste Million an Steuergeldern rein, kommt ja nicht mehr drauf an. Aber anstatt endlich einmal selbst die Konsequenzen zu ziehen, jammert Weltfußballer und Unternehmer Bass Jansen, dass es 5 nach 12 ist. Macht denen bitte endlich den Laden dicht und die Verantwortlichen haftbar, anstatt den Sanierer, der nie saniert hat, auch noch mit Abfindung in Rente zu schicken. Ehrlich, die merken überhaupt nichts mehr.