Zwei Themen heute.

Thema 1: Bochumisierung abgeschlossen. Jahrzehnte lang war es so etwas wie das Kryptonit des HSV – die Angst, irgendwann einmal den Weg des VfL Bochum zu gehen. Ein Verein aus dem Pott, der zu einer gewissen Berühmtheit gelangte, weil ihn Herbert Grönemeyer 1984 besang und meinte, man würde dort mit dem Doppelpass jeden Gegner nass machen. Ansonsten war Bochum das mitteldeutsche Synonym für permanente Erfolglosigg- und Bedeutungslosigkeit. Der Umstand, dass man heute inzwischen so weit ist und diesen grauen Verein als Das Vorbild für die Zukunft des HSV bemüht, sagt mehr alles andere über den Zustand des Klubs aus St. Ellingen aus. Denn so wie man sagt, dass die eigene Bedeutung mit der Anzahl der eigenen Feinde steigt, so erklärt sich die Entwicklung der Vollhosen (ex. Rothosen) aus den Namen seiner Vorbilder. In den 80ern und 90ern war es der FC Bayern, später wurde es der BVB, dann die kleinen Freiburger, heute ist es Bochum. Es sollte also nicht verwundern, wenn in zwei Jahren der SV Sandhausen als role model herhalten muss. Dauer-Vorstandsvorsitzender Dr. Mabuse-WüsteSAN: „Wir lassen uns bei der Findung unserer Leitplanken vom SV Sandhausen inspirieren. Die Art und Weise, wie man es dort jahrelang erfolgreich geschafft hat, dem Abstieg zu entgehen, ist beispielhaft für normale Zweitligavereine“.

„Ich möchte nicht so gern von Vorbildern sprechen, aber es ist ein fraglos erfolgreiches Modell (VfL Bochum – die Red.). Wir müssen unseren eigenen Weg gehen, können uns dabei aber natürlich an erfolgreichen Modellen orientieren und versuchen, diese für das Hamburger Umfeld zu adaptieren“, erklärte HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld (53) im Interview mit dem „Kicker“.

Kontinuität kündigt der HSV-Chef auch für die Geschäftsstelle an. Immer wieder wird der HSV dafür kritisiert, dass eine beachtliche dreistellige Zahl an Mitarbeitern beschäftigt ist. Doch selbst im wahrscheinlichen Fall des erneuten Nicht-Aufstiegs brauchen sich die Angestellten offenbar keine Sorgen zu machen. „Stellenabbau ist aus meiner Sicht ein Mittel aus den 80er-Jahren.

 „Das abgegebene Bild des Vereins auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Sommer mit der Mission ‚Vereint 2025‘. Das war für mich ein Meilenstein, danach habe ich angefangen, mir detailliert einen Überblick zu verschaffen, ehe ich überhaupt eingestiegen bin.“

Zur Erklärung: Dies war übrigens „Die Mission Verein 2025“

Ich könnte jetzt ganze Bücher über diesen haarsträubenden Schwachsinn schreiben, aber selbst mir fehlen die Worte angesichts dieser gequirlten Scheiße, die dieser Vogel, der ansonsten alten Omas gepresste Kuhkacke als Wundermittelchen andreht, absondert. Einzig eine Frage bleibt: Wo findet dieser Verein bloß immer wieder diese Blender? 

Thema 2: Münchhausen meltdown. Man ist vom Jura-Professor und Verfechter der objektiven Berichterstattung ja einiges gewohnt, aber dieser Lebensloser übertrifft sich bei jeder Gelegenheit selbst. 

„Suhonen, Vagnoman und David machen im Grunde genau das, was man von jungen Spielern immer wieder erhofft. Sie haben Geduld, sind unermüdlich fleißig und lernwillig, sie bieten sich sportlich an, sie bekennen sich vollständig zum HSV…“

Dieser Text ist so offensichtlich direkt aus der Feder der HSV-Medienabteilung, dass einem das Frühstück hochkommt (Hier ist es halb 9 morgens). Diese Jungs sind so grundgut, so charakterfest, so außerordentlich talentiert, man möchte pausenlos weinen vor Freude. Naja, also so lange, bis sie sich dann in einer Nacht- und Nebelaktion dafür entscheiden, ablösefrei zu verschwinden, um ihr Glück außerhalb des Volksparks zu suchen. Wenn sie dies tun, öffnet der Insolvenzblogger binnen Sekundenfrist die andere Schublade. 

Und nur zur Erinnerung: Bei Aaron Hunt hat man den Fehler gemacht, Jahr für Jahr aufs Neue darauf zu hoffen, dass er mal eine ganze Saison das spielt, was er zwischendurch zeigen konnte: Genialen Fußball. Eine wirklich konstante Führung aber konnte auch der erfahrene Edeltechniker Hunt schon ob seiner Fitnessprobleme leider nie bieten. (Münchhausen)

Was für ein charakterloses Arschloch. Er selbst hat den Bremer über all die Jahre verteidigt und gefordert, nun plötzlich war es ein Fehler, genau dies getan zu haben? Der fette Hofberichterstatter ist mit großem Abstand das Letzte und das will in einer Stadt wie Hamburg schon etwas heißen. Aber wir sind noch nicht am Höhepunkt des Abends angelangt. 

Wie dieser einst große Sportverein „hingerichtet“ wurde, ist nicht nur ein Versagen der „Manager“ und „Kontrollorgane“. Es ist auch ein komplettes Total-Versagen der 4. Instanz. Positionieren oder abmelden, Scholle. (US 73)

Du machst es mir tatsächlich sehr leicht: Ich melde Dich hiermit ab. (Münchhausen)

Alter Freund, das ist mit einer 10 auf der Peinlichkeits-Tabelle nicht mehr ausreichend bewertet. Man darf in diesem Scheiß-Blog zwar andere Kommentatoren als Nazis etc. beleidigen, aber man darf nicht erwähnen, dass die gesamte Hamburger Presse maximal mitschuldig an der Situation des Vereins ist? Und natürlich reagiert der Versager nur dann, wenn es um ihn persönlich geht, gell? Wenn sich in seinem Kommentarbereich die User gegenseitig an die Kehle gehen, wird die Moral gegen die Klicks getauscht. Sorry für meine deutlichen Worte, aber du bist einfach nur ein Stück Scheiße, Scholz. Der Tag, an dem du den 3. Blog beerdigst, wird ein Feiertag werden, denn danach kommst du nicht zurück. Der einzige Grund, warum du nicht schon längst von der Bildfläche verschwunden bist: Der Verein bezahlt dich, deshalb machst du auch ein solches Geheimnis um deine Einkünfte. 

P.S. Fast noch peinlicher als der Lügenbaron selbst sind jedoch seine Speichellecker wie Kotzminus, Rotscheißerchen etc. Nur um ihre eigene Existenz in einem Forum, das es in absehbarer Zeit nicht mehr gibt, abzusichern, kriechen sie dem Lügner mit Anlauf in den Arsch, bis es tiefer nicht geht.