Uwe Seeler ist tot und das ist eine Tragödie. Natürlich kann man sagen, dass 85 Jahre ein stolzes Alter sind und dass man dankbar sein sollte, so lange gelebt zu haben, aber für die Stadt Hamburg, die einen seiner Ehrenbürger verliert ist es eine Tragödie und noch deutlich mehr für einen Verein, der nach Hermann Rieger nun das allerletzte Idol verliert. Seeler stand für Werte, die diesem Verein seit vielen Jahren abhanden gekommen sind und er ist jetzt nicht mehr da, um still daran zu erinnern. Ich selbst habe Uwe Seeler nie persönlich kennengelernt und wenn, hätte ich mich an dieser Stelle mit privaten Anekdoten zurückgehalten. Zurückhaltung. Genau das ist aber nicht das, was die Branche der Hofberichterstatter ausmacht, ganz im Gegenteil. In der Stunde einer der schlimmsten Tage, die diesen Verein heimgesucht haben, stellen sie nicht das verstorbene Idol in den Vordergrund, sondern sich selbst.
Aber ich bin sehr glücklich und sehr dankbar dafür, diesen tollen Menschen persönlich kennengelernt zu haben. (Münchhausen Scholz)
Uwe Seeler (r.) und Alfred Draxler waren seit Jahren Freunde (Bild)
Der 85. Geburtstag von Uwe Seeler stand kurz bevor und „Uns“ Uwe und seine großartige Gattin Ilka luden mich, den BILD-Reporter Babak Milani, zum Interview mit Kaffee und Butterkuchen an deren Familientisch ein. (Bild)
„In besonderer Erinnerung bleibt mir persönlich unser Zusammensein bei seinem letzten Geburtstag“, am 5. November vergangenen Jahres war das. (Judas Boldt)
Warum? Warum muss man an einem solchen Tag das eigene Ego bedienen und sich selbst erwähnen, anstatt einer Legende zu gedenken? Was sagt es über den Charakter eines “Menschen” aus, wenn er fast fünf Stunden braucht, um den Tod des Idols zu registrieren, um dann im Anschluss irgendwelche Tweets zu kopieren und natürlich ein gemeinsames Foto mit Uwe Seeler zu posten. “Guckt mal, ich bin so ein Hecht, ich kannte den Mann auch”. Im Abendblatt ist ein wunderbarer Artikel von Jens Meyer-Odewald über das Leben Uwe Seelers erschienen und – völlig erstaunlich – der Autor verzichtet dabei auf jegliche Form der nachträglichen Anbiederung.
Ich habe Uwe Seeler nie persönlich kennengelernt, aber hätte ich es, dann hätte ich es unter Garantie nicht erwähnt. Allein schon aus Respekt dem Verstorbenen gegenüber, aber auch, weil sich so etwas in meiner Welt nicht gehört.
Das Video ist verstörend.
Was für eine Blamage.
Ihr Pester. Ich finde es ja toll wie Hrubesch und Wehmeier frei weg ein paar sehr tolle Worte über uns Uwe sagen. 👍
Mit Uwe Seeler ist nun das “H” in HSV gestorben.
Für mich ist das der Satz der wirklich alles beschreibt. Ein wirklich guter Satz. Mit deinem Einverständnis würde ich diesen gerne teilen, da ich das genauso sehe und empfinde. Ich bin ein Ostwestfale und selten im Stadion, bin kritisch gegenüber den Verantwortlichen und dennoch ist es mein Verein, den Uwe mir damals zuerst und Kevin mir dann erst recht zu meinem Verien gemacht hat.
Nach Lady Di ist das die zweite Person, deren Ableben mich völlig aus der Bahn an dem Tag geworfen hat.
Ein toller Mensch, ein absolutes Vorbild – generationenunabhängig – diese Werte sind soooo viel wert !
Um die Kurve zu bekommen – das “H” lebt ins uns weiter !!
Mein Gott, ist das schlecht. Provinzieller hätte man das nicht durchziehen können. In Ballonseidenen Trainingsanzügen. Dieser Verein ist sowas von fertig
Video desolat….wo war El Presidente??
Hallo zusammen,
warum zum Teufel nochmal lassen sich Teile der Verantwortlichen des HSV zu einer solchen (Video) Aktion hinreissen?
Es kommt mMn,so dilletantisch, unprofessionell und “biilig” und ja, auch ein Stück weit hilflos rüber.
Warum verfasst man keine Pressemitteilung für einen der größten Hamburger Sportler und Menschen mit dem Hinweis
darauf, dass man sich die Zeit nimmt!, Uwe Seeler ein ihm gebührenden, würdigen Abschied zu gestalten…
Und ich meine damit nicht nur!, eine Schweigeminute mit ein paar warmen Worten und einigen Videoausschnitten von ihm
am Sonntag beim Spiel gegen Hansa. Aber gut, vielleicht irre ich mich auch nur und die “Granden” bereiten etwas sehr gutes vor…
Das Video ist einfach nur schlecht und zum Fremdschämen. Das Gestammel von Horst ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Wenn man schon die Presse bestellt und sich ablichten lässt, dann sollte man sich doch wohl vorher die Zeit nehmen um sich ein paar Worte zu überlegen.
Das Video passt doch hervorragend zu diesem Verein!
Habe das Video jetzt geschaut … es ist unglaublich! Auch Horst, mit beiden Händen am Sack .. wie peinlich.
In jogging Anzügen ein Gedenk Strauß hinlegen muss man erstmal bringen…
Hätte es schöner gefunden wenn man sich dem Ereignis entsprechend gekleidet hätte…
Selten, wirklich selten habe ich ein unprofessionelleres Video gesehen. 100 externe Mikros mit Windschutz und trotzdem unterirdische Tonqualität, weil mit dem Smartphone gefilmt wird. Die widerlich anmutende Geilheit der Journalisten, immer noch näher dran sein zu wollen, spiegelt sich in dem unkontrollierten Rumgestocher mit den “Handy-Stativen” wider, die symbolisch für die langen Hälse stehen, mit denen sie die Würdenträger des Vereins am liebsten verschlingen würden. Eine Gestalt muss noch unbedingt vor laufender Kamera durchs Bild rennen, um den Pressesprecher per Handschlag zu begrüßen und beim Ranzoomen nehmen die Ascheimer im Hintergrund den Großteil des Bildes ein. Zu der vollkommen unpassenden Kleidung der Protagonisten fehlen mit die Worte. Unfreiwilliges Highlight dieser unwürdigen Veranstaltung ist der Spruch von Horst Hrubesch mit den Händen in der Büchs und mit Blick auf Tim Walter und Sebastian Schonlau: “Ich denke, wir sollten die beiden entlassen.” 🤠 ENDE
https://www.youtube.com/watch?v=Q3QqCXRskDE
Boah, echt schlecht…richtig schlecht!
Zum Fremdschämen.
Ich weiß nicht was ich von diesem Video halten soll.. Es wirkt auf mich improvisiert, hilflos und dazu unangemessen..
Im Ernst, liebe nette Worte und Anekdoten sind ja schön, sicherlich auch ehrlich und persönlich gemeint, aber wo ist hier der von Herrn Seeler gelebte Anstand?
Hätten sich die Herren Walter, Schonlau und Hrubesch nicht zumindest Jeans und Hemd anziehen können? Sorry, aber für mich gehört das dazu… Dann hätte die Blumenabgabe noch 10Minuten warten können bis die Herren sich umgezogen hätten.. Für mich hat das etwas mit Respekt und Anstand zu tun.. Irgendwie wirkte es sehr “gekünstelt”… Und das sage ich ohne es böse zu meinen.. Es wirkt einfach so…
Ich wünsche Familie Seeler, insbesondere seiner Frau ganz viel Kraft.
Herrn Seeler kannte ich nicht persönlich und habe auch keine Anekdote.
Für mich verkörperte er das Ideal des HSV’s.
Füreinander einstehen, sich gegenseitig unterstützen, hart zu arbeiten und immer alles mit Mut zu geben.
Genau diese Ideale verkörpern weder die Protagonisten die den HSV zum Abstieg geführt haben – Beiersdorf, Wettstein, Bruchhagen, Kühne- noch die aktuellen Verantwortungsdarsteller – Boldt, Wüste… Jansen -..
Es ist doch grotesk, es sind genau die Menschen am Ruder, die den HSV und den Fußball mit ihrer Selbstbereicherung zu etwas machen, was ein Uwe Seeler immer gehasst hat.. Ausgerechnet diese Menschen heucheln nun das größte Beileid und ernten für ihre Darstellung noch das größte Lob…..
Mit improvisiert meinte ich gespielt…
Provinziell ist noch geschönt…
Auf ZDF lief gestern Abend ein sehr guter Nachruf : Uns Uwe. Ist auch in der Mediathek. Super (schwarz/weiß) Bilder aus seiner Karriere (z. B. das Hinterkopf Tor von 1970).Sehenswert!
“Ich bin damals mit Uwe Seeler jeden morgen zur Schule gegangen, zu Fuß, bei 40 Grad, barfuß, durch 80cm tiefen Schnee, immer bergauf, in beiden Richtungen!”
Unerträglich. Kann man nicht einfach trauern und einen großen Sportler ehren?
Liest man all die rührseligen Seeler-Geschichten von Spacken, die ansonsten die große Internet-Fresse aufreißen, muss man feststellen, dass der gemeine TschüssVollspack-Leser irgendwas zwischen 69 und 83 Jahre alt sein muss.
Und wie auf Zuruf…
Er hat doch eh die Namensrechte gekauft und könnte es doch umbenennen. Inwieweit da vertraglich noch geregelt ist, dass der Verein ein Veto-Recht hat, weiß ich nicht. Ein normal bis gut geführter Verein würde so etwas im Vertrag festhalten und das daher bin ich nicht sicher, ob es so ist. Ansonsten könnte Kühne das Station ja auch in “Bruchbude”, “Münchhausen-Arena”, “Sanierungsfall” oder sonstwas umbenennen.
Was aber wieder unverständlich für mich ist; warum kommt Kühne erst jetzt darauf. Er hat doch die Mittel und hätte das schon lange und noch zu Lebzeiten Seelers machen können. Und wenn er es jetzt noch möchte, könnte die Initiative doch auch von ihm ausgehen. Klar sollte aber jedem sein, dass dieser Name dann genauso gekauft werden muss, wie jeder andere. Denn im Zweifelsfall kann es sich der Pleite-Verein nicht leisten, diese Einnahmequelle nicht zu nutzen.
Sicher könnte er das, aber das hätte nur Bestand bis zur nächsten Namensänderung z.B. in Glücksgas- Stadion
(Gab es tatsächlich schon, Dynamo Dresden) oder Hubba Bubba- Arena wenn jemand anderes die Rechte am
Namen kauft.
….warum kommt Kühne jetzt drauf? Eitelkeit?,Aufmerksamkeit+PR?, und ja,vielleicht auch ein wenig Herzlichkeit aufgrund seines Alters
mit der Chance doch noch “Ehrenbürger” von der HH zu werden…? Who knows??
Gedanke 1: Der Verein wird die traurige Nachricht zu mutzen wissen. Ablenkung von Mutzels Klage, der Finanzsituation rund um die Bruchbude, und vor allem: PR vom Feinsten (Sprachregelung: er verkörperte unsere BIS HEUTE gelebten Werte, oder ähnlicher Nonsens)
Gedanke 2: jetzt von Kühne die Stadionsanierung und Umbenennung zu fordern, oder wie gestern zu Spenden zum Schliessen der Sanierungs-Finanzlücke aufzurufen, wäre in etwa genauso bescheuert wie einer Schleuserbande als Dank Geld zu spenden weil sie ja das Juwel Daffey einst übers Mittelmeer gebracht haben.
Gedanke 3: örtlich und persönlich eigentlich der Stadt Hamburg und dem HSV alles andere als nahestehend muss ich traurig zur Kenntnis nehmen dass Uwe Seeler in den letzten Jahren wesentlich mehr aufgrund des Vereines gelitten haben muss als der Verein es jetzt (geheuchelt) nach seinem Ableben tut.
R.I.P. Uwe
Ein schönes Zitat aus einem Zeit-Artikel über das Leben Uwe Seelers