25.08.2022. Also, wo stehen „wir“?

Der KSV hat zum jetzigen Zeitpunkt mehr als € 12 Mio. in den Transfermarkt gepumpt, mehr als alle anderen Zweitligisten zusammen und sie jammern immer noch. Man hat genau zwei!!! ablösefreie Bankdrücker verpflichtet (Raab und Bilbija), dafür aber erneut reichlich Abfindungen gelöhnt (Kinsombi etc,) Man hat mit Wagnermann genau einen!!!! Spieler mit Ablöse abgegeben und ein Verein, der zig-Millionen zweckentfremdet und dafür sein letztes Tafelsilber verknallt hat, kann die notwendigen Sanierungsmaßnahmen nicht tragen, weist aber ein Transferminus von knapp € 9 Mio. aus. Der absolute Irrsinn. 

Der Fall Mutzel ist immer noch nicht geklärt, obwohl der Mann inzwischen fristlos gekündigt wurde. Man hat vor Gericht eine krachende Niederlage kassiert, dann hat man dem Mann ausgerichtlich ein Angebot in Höhe von € 800.000 gemacht, welches dieser auch anzunehmen gedachte. Aber!!!, der Aufsichtsrat hat diesen Deal unterbunden, weil die kurzfristige Ausgabe dieser Summe die aktuelle Liquidität in Gefahr gebracht hätte, mit anderen Worten: Man wäre zahlungsunfähig gewesen. Das muss man sich wirklich einmal vorstellen: Man gibt auf dem Transfermarkt ca. € 12 Mio. für Bückware aus, kann sich aber eine Abfindung von € 800.000 nicht mehr leisten, weil man ansonsten Gefahr laufen würde, insolvent zu gehen. 

Judas Bildt und Dr. Desertfield fahren nicht einmal gemeinsam in einem Auto zu einem Auswärtsspiel und auf dem Weg zu einer Aufsichtsratssitzung benutzen sie verschiedene Eingänge. Wie in Gottes Namen stellt sich der Pinselreiniger da eine konstruktive Zusammenarbeit vor? Das Tischtuch zwischen diesen Beiden ist nicht zerschnitten, es ist in Fetzen gerissen und anschließend feierlich verbrannt worden. Rückkehr zur Normalität? Komplett ausgeschlossen. 

Nachdem Ex-Gönner Kühne ein erstes vergiftetes Angebot abgegeben hatte, welches der AR natürlich ablehnen musste, legte er mit einem zweiten, ebenso toxischen Angebot nach. Selbstverständlich kann man seitens des Vereins auch darauf nicht eingehen, aber das weiß Kühne alles und darum geht es auch nicht. Es geht darum, den Verein zu schwächen und für seine Zwecke weidwund zu schießen. Dieser hat sich in eine derart beschissen Situation manövriert, dass sie dem Logistiker nicht für alle Zeiten die Tür vor der Nase zuknallen können, obwohl es das Einzige wäre, was Sinn machen würde. Aber Klau-Mi sitzt so tief in diesem Verein drin (Anteile, AR-Vertreter etc.), den wird man nur los, wenn er die Augen zumacht. Aber was dann?

5 Spiele, zwei (Heim)-Niederlagen, Tabellenplatz 5. Ganze 6 Tore hat der KSV in 5 Spielen erzielt, von der angstrebten Dominanz ist weniger als nichts zu erkennen. Dazu kommt, dass man in dem Moment, in dem sich Torjäger Glatzel die Knochen bricht, die Saison abschenken kann, wie gesagt, eine Saison, in der man mehr ausgegeben hat als der Rest der Liga zusammen. In der gesamten letzten Saison hat der KSV in 34 Spielen zusammen 6 mal verloren, nun nach 5 Spieltagen bereits zweimal, beide Male in der Volksparkruine. 

Vor dieser Saison hatte man die Spieler Meißner, Heil, Amaechi und Opoku verliehen. Keiner der Leihvereine wollte einen der KSV-Profis übernehmen, alle kehrten zurück. Inzwischen ist Meißner bereits wieder weg, Opoku soll Richtung Kaiserslautern folgen. Amaechi wird genauso wie Heil keine nennenswerte Rolle in dieser Saison spielen und Beide werden irgendwann ablösefrei den Verein verlassen. Zur Einnerung: Die Briten-Rakete Amaechi kostete den KSV einst € 3,5 Mio. 

Der Sanierer, der sanieren will und nicht darf, sowas gibt es wohl nur an der Müllverbrennungsanlage. Gegen Pro bon-Vorstand Wüstefeld laufen mindesten zwei Millionenklagen, er selbst will Milliardär Kühne vor den Kadi ziehen und dieser Mann soll nun Bürgen für ein Sanierungsdarlehn der HanseMerkur liefern, weil der Verein von den Banken keinen Cent mehr bekommt. Wie in Gottes Namen soll das funktionieren, zumal jeder Bürge weiß, dass er sich den Kernbeißer aus Schindeleggi zum Feind machen würde, sollte er auf den brennenden Wüstenmaus-Zug aufspringen. Wüstefeld selbst hatte in einer eigens dafür anberaumten PK davon gesprochen, dass alles in trockenden Tüchern sei und dass die Sanierungsarbeiten in der nächsten Woche beginnen würde. Das ist inzwischen drei Wochen her, seither ist nichts passiert. 

Krieg im Aufsichtsrat. Der eine Teil will Wüstenmaus so schnell wie möglich loswerden (natürlich im Auftrag des „Gönners“), der andere Teil will sich nicht erpressen lassen und weigert sich. Dazu kommen Mißtrauens- und Abwahlanträge, Einberufungen von Kontrollausschüssen und über all dem schwebt Präsident Pinselreiniger und meint ernst, dass alles gar nicht besser laufen könnte. Die Querelen seien nur eine Erfindung der Medien, tatsächlich ist man sich einiger als das berühmte Paar Perködel. Wärendessen fordert Kühne via Medien die Abberufung des kompletten Rates und eine Runderneuerung des Vorstands und der sportlichen Leitung. 

Auf dem Platz? Das gleiche emotions- und erfolglose Ballgeschiebe, welches inzwischen sogar der Trainer der 6. alten Herren von Grünhof-Tesperhude entschlüsselt hat. Schießt der KSV kein Führungstor und trifft Glatzel nicht, kann man so gut wie einpacken. Und das bei einem Team mit einem angeblich Wert von € 34 Mio. und Transferausgaben aus einer anderen Welt. Wann endlich begreift auch der Letzte, dass jeder, absolut jeder leitende Angestellte dieses Vereins ein hoffnungsloser Vollblender ist? 

Fazit: Sie sind so am Arsch, wie sie noch nie am Arsch waren.