…und täglich grüßt das Auftragsblatt!

 

 

Wenn Judas Boldt eines gelernt hat in seiner sogenannten „Karriere“, dann, dass man mit Beschiss durchkommt. So war es nach seinem fingierten Angebot, als er noch in Leverkusen arbeitete und welches von Football Leaks aufgedeckt wurde. Konsequenz für den König der Arroganzler? Keine. So war es, als er ein nicht vorhandenes Angebot vom AS Rom an die Medien durchsteckte, welches diese begierig verbreiteten, schließlich ist der Mann eine der besten Quellen seit Jahren. Konsequenz für den Heimschläfer? Vertragsverlängerung. Und so ist es auch diesmal, denn nun verbreitet wieder einmal die inzwischen billigste Zeitung Deutschlands das Scheißhausgerücht, dass der Sonnenkönig in der engeren Wahl als Nachfolger von Sven Mislintat beim VfB Stuttgart sein soll. Na, wer da wohl die Quelle ist, das Auftragsblatt schreibt natürlich lächerlicherweise von „Informationen aus dem Stuttgarter Umfeld“, aber tatsächlich sitzt der Informant in Düsseldorf. Ist es nicht irgendwie erstaunlich, dass der beste Fußballmanager der Milchstraße immer nur dann irgendwo anders „im Gespräch“ sein soll, wenn sein Vertrag ausläuft oder er sich mehr Geld wünscht? Solange er beim KSV unter Vertrag steht, kommt nicht ein einziger Verein auf die Idee, das Genie aus eben selbigen herauskaufen zu wollen. Beim Verein aus St. Ellingen gab es im Verlauf der letzten Jahre diverse Spieler, die immer dann eine vernünftige Saison hinlegten, wenn ihr Vertrag auslief (z.B. Ahorn Hund), Boldt toppt sie mit seinen medialen Doppelpässen alle. 

Doch was genau ist dieser Boldt eigentlich, mal unabhängig davon, dass er die wohl unsympathischste Ratte ist, die jemals seinen Hintern im Volkspark breitsitzen durfte? Boldt ist vor allem eines: Taktiker. Allerdings Taktiker in eigener Sache und nicht im Sinne seines Arbeitsgebers, denn hier versagt er seit 3 1/2 Jahren und drei Top-3 Etats beständig. Boldt weiß vor allem, wie er sich selbst in Szene setzt und dabei ist ihm kein Mittel zu schmutzig und kein Manöver zu link. Leichen pflastern ebenso seinen Weg (Hoffmann, Wettstein, Jansen, Mutzel, Wüstefeld, Wolf, Hecking u.v.a) wie er es in beeindruckender Manier versteht, sein Fähnchen immer noch gerade rechtzeitig in den Wind zu halten. Einen Hrubesch verpflichtet er als Nachwuchs-Kasper, weil er weiß, dass er damit bei den Fans Punkte machen kann. Bei der Familie Seeler schleimt er sich rechtzeitig ein, um von dem Glanz der Legende zu profitieren. Wenn Judas eines beherrscht, dann die (Vereins)-Politik, leider ist es das Einzige, was er beherrscht. Natürlich hat er früh verstanden, dass man sich mit den Hamburger Medien verbrüdern muss, denn sie sind es am Ende, die ihm Wüstefeld vom Hals schreiben konnten und nun sollen sie dafür sorgen, dass er im nächsten Jahr eine Millionenabfindung kassieren kann. 

Natürlich hat Judas auch verstanden, dass man sich besser auf die Seite des Opas aus Schindeleggi schlägt, alles andere bekommt der Karriere in Hamburg nicht besonders gut. Und so hat er es tatsächlich geschafft, diejenigen, die mit einer Vertragsverlängerung zögern, die durch absolut nichts gerechtfertigt ist, wie Blockierer und Verhinderer des Erfolgs aussehen zu lassen. Boldt hat mit Hilfe seiner Medienpartner vom Hamburger Auftragsblatt eine Legendenblase um sich erschaffen lassen, die nicht zu 2% der Realität entspricht, aber er hat halt beobachten können, dass sowas, zumindest eine zeitlang, funktioniert, ich erinnere an den „Finanzdruiden“ Frank Wettstein, der es ebenfalls durch geschickte Doppelpässe mit dem Auftragsblatt verstanden hatte, dass sie ihm zum „KSV-Sanierer“ beförderten, obwohl der Mann in all seinen 8 Jahren nichts anderes getan hatte, als Bilanzen zu frisieren und Schulden anzuhäufen. Doch warum machen Leute wie Wettstein und nun Boldt so etwas mit diesem Verein?

Weil sie es können!

P.S. In den nächsten 16 Tagen wird leider kein Bolg erscheinen können. Usbekische Separatisten haben mein WLAN gehackt, mein Zahnsarzt hat Schweinegrippe und mein Q7, ääähhh mein alter VW-Bus muss in die Inspektion. 

Bias dann.