Knapp 40 Jahre lang bin ich Fan gewesen, knappe 8 Jahre lang habe ich das Trikot mit der Raute mit Stolz getragen. Ich war einer von denen, die diesen Verein verteidigt haben, egal welchen Bockmist er auch veranstaltet hatte. Auch ich habe „Scheiß St. Pauli“ gegrölt und habe Werder Bremen ätzend gefunden. Wer den KSV beleidigte, beleidigte mich und wenn am Samstag verloren wurde, war das Wochenende für mich im Eimer. Dann bekam ich die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, mit (ehemaligen) Verantwortlichen zu sprechen, kurz – für mich öffnete sich die Büchse der Pandora und ich musste erkennen, welch einer Lüge ich knapp 4 Jahrzehnte hinterhergelaufen war. Mir ist klar, dass es bei anderen Vereinen auch jede Menge Dinge gibt, die maximal zu kritisieren sind, aber nur beim KSV kommen diese Dinge in dieser unfassbar geballten Häufigkeit vor, nirgendwo sonst wird mit widerlicher Arroganz derart auf sportlichen Mißerfolg reagiert. 

  • Beim KSV gibt es einen Beirat, der bestimmt und entscheidet, welche Person bzw. welches Team sich zur Wahl des e.V. Präsidenten bewerben darf. Mit anderen Worten: Eine Person, die diesem Rat von nicht gewählten Mitgliedern nicht in den Kram passt, wird ohne Begründung abgewiesen. Dies entspricht zu 100% dem Demokratieverständnis Nordkoreas.
  • Nur beim KSV gibt es einen „Gönner“, der sich besonders dadurch auszeichnet, dass er sich durch rechtzeitigen Umzug der deutschen Steuer entzogen hat und mit diesen eingesparten Steuer-Milliarden nun Beteiligungen an deutschen Unternehmen (Lufthansa, Hapag Lloyd, KSV) tätig. Während bei anderen Vereinen die Einflussnahme sogenannten Investoren (Bayer, SAP, Red Bull etc.) vehement abgelehnt wird, werden die Kredite des Steuerflüchtlings Kühne gern genommen. Doppelmoral in Reinkultur
  • Nur beim KSV reißen Spieler und Verantwortliche in schöner Regelmäßigkeit derart dämlich die Fresse auf („Es ist uns egal, wer hinter uns Zweiter wird“, „Wir ziehen das Ding“ etc.), um anschließend kläglich zu versagen. 
  • Nur beim KSV sitzt an der Spitze des Vorstands ein überführter Betrüger, der mit Scheinangeboten die Transfersumme von Spielern in die Höhe getrieben hat. Der Berufsintrigant Judas Boldt hat im Laufe der letzten 4 Jahre sämtliche Widersacher mit Unterstützung seines Medienpartners Hamburger Auftragsblatt rausgemobbt, teilweise auf Kosten des Vereins (Mutzel). Boldt hat es als sportlich Verantwortlicher dreimal in Folge nicht geschafft, mit einem Top3-Etat aufzusteigen, in jedem anderen Verein wäre der Mann längst gefeuert. Beim KSV dagegen wird der Vertrag des Versagers verlängert, weil er grundsätzlich kurz vor Ablauf seines Vertrags alberne Gerüchte über das Interesse anderer Vereine an seiner Person streut, welches nie existiert hat.

 

 

  • Der KSV hat die wohl widerlichsten und (mit) gewalttätigsten „Fans“ Deutschlands. Pyro-Vergehen sind an der Tagesordnung, Fans des eigenen Vereins werden mit Unterstützung des Klubs von ihren Plätzen geprügelt, öffentliche Einrichtungen wie Busse und Züge zerstört. Wenn es jedoch drauf ankomme, wie z.B. bei Mitgliederversammlungen, dann tauchen lediglich ein paar Hundert von knapp 80.000 Mitgliedern auf. 
  • Kein anderer Verein verkackt die Ausgliederung seiner Profiabteilung so krachend wie der KSV. Statt „aufgestellt für Europa“ ging es „abgestellt in die 2. Liga“, das muss man erstmal schaffen. Zig-Millionen Euro verbrannt, sämtliche Anteile verkauft und trotzdem wirtschaftlich so am Arsch, dass man zur Sanierung der Volksparkruine den nächsten Kredit aufnehmen muss. 
  • Bei keinem anderen Verein prallen Arroganz und sportliche wie wirtschaftliche Realität dermaßen hart aufeinander wie beim KSV. Man hat deutlich die größte Schnauze der Republik, ist aber tatsächlich ein inzwischen austauschbarer, überflüssiger Stadtverein. 
  • Der KSV hat an der Seitenlinie einen eindimensionalen Bartfick, der aus purer Selbstgefälligkeit nur einen Stiefel spielen lassen kann. Für die Maltafüße in der zweiten Liga mag es im fünften Anlauf eventuell reichen, in der Bundesliga wird eine Mannschaft unter der Führung Tom Walters Woche für Woche abgeschlachtet. 
  • Nur der KSV hat einen überführten Identitätsbetrüger in seinen Reihen, der nicht in der Lage ist, den Betrug einzugestehen. Im Gegensatz zum Stuttgarter Silas strickt Daffeh immer noch das Lügenmärchen vom armen Flüchtlingskind, welches nie zuvor organisierten Fußball gespielt hatte, obwohl selbst sein eigener Anwalt inzwischen zugibt, dass Daffeh in Afrika als Profi aktiv war, bevor er sich einen illegalen Aufenthalt in Deutschland erschlichen hat. 
  • Nur der KSV hat einen überführten Dopingsünder in seinen Reihen, der nun verzweifelt versucht, durch Dackelblick und dem Säen von lächerlichen Zweifeln den Rest seiner Karriere zu retten. 
  • Nur der KSV verkaufte mit dem Stadiongelände sein allerletztes Tafelsilber, um anschließend mit den eingenommenen Millionen der Hamburger Steuerzahler nicht etwa die Volksparkruine zu sanieren, sondern das Geld für Gehälter und Beraterhonorare zu verschleudern. Entsprechend des Vertrags mit der Staat Hamburg entspricht dies einer Zweckentfremdung. 
  • Nur der KSV beschäftigt einen Verkehrsstraftäter, der innerhalb eine Großstadt illegale Autorennen fährt, Mitbürger vorsätzlich gefährdet, fremdes Eigentum beschädigt, Unfallflucht begeht und anschließend die ermittelnden Behörden belügt, weil angeblich seine Frau gefahren ist. 
  • Nur der KSV unterhält ein NLZ (Campus), welches seit seiner Fertigstellng 2017 knapp € 60 Mio. gekostet hat und knapp € 8 Mio. eingespielt hat. Der Begriff einer Geldvernichtungsmaschine ist an dieser Stelle mehr als angebracht. 
  • Nur beim KSV verkauft sich eine ehemalige Legende als Grüßgott-August an eine intrigante Ratte. 

 

Diese Liste ließe sich endlose weiterführen, wenn man wollte. Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass es auch bei anderen Verein Verfehlungen jeglicher Art gibt, aber in dieser Dichte, in dieser Häufigkeit, Intensität und Ekelhaftigkeit gibt es so etwas nur im Volkspark. Heute schäme ich mich für jedes Spiel, welches ich für diesen Verein absolviert habe, für jedes Tor, welches ich für ihn erzielt habe. Ich schäme mich für jeden Stadionbesuch, für jede Beleidigung eines anderen Vereins (sorry Bremen und St. Pauli), für jeden Cent, den ich diesem Pleiteklub in den Rachen geworfen habe. Da all diese Dinge transparent und bekannt sind, habe ich für jedes einzelne Individuum, welches die Machenschaften aus St. Ellingen immer noch verteidigt und supportet nur eines übrig: Tiefste Verachtung und null Mitleid!

 

Bei aller Freundschaft, aber Tom Walter hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun. „Zu Unrecht angeklagt“. Wahrscheinlich hat Dompè seiner Meinung nach gar kein Auto und Daffeh ist eigentlich Isländer. Diese Penner leben inzwischen komplett in ihrer eigenen Welt.