Kommentar

Judas Boldt hat es nicht geschafft, Michael Mutzel erfolgreich zu diskreditieren, man musste am Ende mehrere Hunderttausend Euro an Abfindung zahlen. Schaden für den KSV. Judas Boldt hat es in vier Jahren mit vier verschiedenen Trainern und unzähligen Millionen an Transferinvestitionen nicht geschafft, eine Aufstiegsmannschaft zu formen. Schaden für den KSV. Judas Boldt hat es nicht verstanden, das DFB-Gericht durch eine nie dagewesene mediale Schmierenkampagne zu beeindrucken und eine gerechtfertigte Sperre für den Doper Vuskovic abzuwenden. Schaden für den KSV und für Mario Vuskovic. Aber eines hat Judas Boldt geschafft – er hat einen Verein erschaffen, der ihm dient, nicht andersherum. Er hat aus einem Verein eine kranke Sekte von Verschörungstheoretikern und Aluhutträgern gemacht, die hinter jedem Punktverlust und jeder noch so erklärbaren Strafe gegen den KSV einen Skandal und eine abgekartete Geschichte machen wollen. Er hat es geschafft, dass der KSV grundsätzlich schuldlos ist, genauso wie er. 

 

 

Möglich geworden ist diese Abkehr von einem Verein hin zu einer kleinen Glaubensgemeinschaft durch eine beispiellose „Zusammenarbeit“ mit käuflichen Medien und abartigen Fanboys in unfähigen Redaktionen geworden, die es geschafft haben, eine lächerliche Leidensgeschichte um diesen ehemals halbwegs großen Verein zu kreieren. „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“. Neutralität gibt es nicht mehr, wenn man über den KSV spricht. Aufrichtigkeit gibt es nicht mehr, Ehrlichkeit ebenso wenig. Diese Sekte wird nur noch durch den Glauben an die gemeinsamen Feinde zusammengehalten, die dem Klub aus dem Volkspark grundsätzlich alles Schlechte dieser Welt wollen, aber damit ist Boldts widerliches Werk nicht abgeschlossen. Denn selbst wenn er eines Tages die Schlüssel für den Dienstwagen ans Brett hängen muss, wird diese Sekte weiterhin existieren, diese Entwicklung ist unumkehrbar. Man stelle sich vor, es käme ein Vorstand, der das gesamte Verschwörungswerk des einsamen Regenjoggers negieren und als albern abtun würde, die eigenen Aluhutträger würden diesen Mann (oder diese Frau) zum Teufel wünschen, er/sie hätte keine Zukunft in ihrer Runde. 

 

Was bleibt also dem Nachfolger des intriganten Slenderman? Er/sie muss wohl oder übel ins gleiche Horn stoßen, sonst ist seine/ihre Zeit an der Sylvesterallee schneller vorbei, als er/sie „Daffeh“ stöhnen kann. Und das Verhalten der Sektierer wird schriller, denn je mehr Boldt in Erklärungsnot gerät, umso mehr wird er verbal um sich schlagen, wird die Presse manipulieren und seine Jünger zum Kampf aufrufen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Ganze eskaliert, denkt an meine Worte. Aber dann will man damit unter Garantie nichts zu tun haben wollen. 

 

P.S. Parallelen zur perfiden Strategie eines Donald J. Trump und seinen kranken MAGA-Jüngern sind rein zufällig.