Die Tatsache, dass das seichte Großmaul Tom Walter im Laufe seiner Trainer-Ausbildung offenbar Kreide holen war, als an der Sporthochschule in Köln Plan B und Plan C gelehrt wurde, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Gern zitiere ich die Entlassungsbegründung des VfB Stuttgart: „Die umfangreiche Analyse der Hinrunde ergab, dass wir unsere kurz- und mittelfristigen Zielsetzungen, aufzusteigen und unsere Spieler und unsere Spielidee gemeinsam konsequent weiterzuentwickeln, gefährdet sehen“, wird Sportdirektor Sven Mislintat zitiert. Er führt vor allem die zuletzt schlechten Ergebnisse als Begründung an. „Leistungsfußball unterliegt dem Diktat des Ergebnisses, der Entwicklung und des sportlichen Trends.“ Mit anderen Worten – mit diesem Übungsleiter dreht man sich im Kreis. Er verfolgt stur seinen eindimensionalen Plan vom Sparkassen-Tikitaka, er macht keine Spieler besser, er setzt auf seine Lieblinge und „er bleibt bei sich“. Unglücklicherweise für Malle-Tommy ist ein professioneller Fußball-Verein keine Übungswiese für selbstherrliche Selbstverwirklicher und aus diesem Grund scheiterte der hohle Bartfick in Stuttgart, wie er auch am Ende in Hamburg scheitern wird, die Begründung wird nahezu identisch ausfallen, die Frage ist nur der Zeitpunkt. 

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.aus-fuer-den-trainer-beim-vfb-stuttgart-fuenf-gruende-darum-scheiterte-tim-walter.a43738fd-7dd0-4a22-8d3b-96b31bf170f9.html

Doch all dies hätte man wissen können/müssen, bevor man eine solche Energiesparbirne engagiert, oder? Allerdings ist Walters Unfähigkeit nicht das einzige Problem des Vereins, das andere ist die Unfähigkeit des Kaderplaners Judas Boldt. Dabei muss ich die Spiele des KSV noch nicht einmal gesehen haben, ich muss lediglich die Spielberichte lesen, das Problem beginnt auf dem Transfermarkt. Wenn ich vor einer neuen Saison weiß, welches System mein Trainer spielen lassen möchte, habe ich zwei Möglichkeiten. 1. Ich suche ihm die richtigen Spieler für sein System oder 2. Ich verlange von ihm, sein System anzupassen und hole Spieler, die zur Philosophie des Vereins passen. Boldt hat Beides nicht getan, er hat einfach alles gekauft (und zu teuer bezahlt), was nicht rechtzeitig auf dem Baum war. Fangen wir hinten an.

Ich weiß, dass mich der einzige halbwegs taugliche Rechtsverteidiger (Wagnermann) verlassen wird, weil man die Transfersumme benötigt. Ich weiß ebenfalls, dass ich seinen Backup (Gyamerah) loswerden will, ich benötige also zwei neue Rechtsverteidiger, die Beide in der Lage sein sollten, den dümmlichen „Walter-Ball“ mitmachen zu können. Was tut Boldt? Er holt für € 1,2 Mio. einen 18-Jährigen aus Frankreich, der noch nie außerhalb seiner Heimat gespielt hat, der die Sprache nicht spricht und der sich im Nachhinein als vollkommen überbewertet erweist. Nun habe ich also beide Rechtsverteidiger verkauft und keine passablen bekommen, also muss der eigentliche Innenverteidiger/6er Heyer eine komplette Saison auf einer ungewohnte Postion aushelfen. Dies hat zur Folge, dass ich auf der rechten Seite eine defensive Verstärkung für einen ungelernten Außenverteidiger benötige, dies ist auch der Grund, warum der ungefährliche Daffeh grundsätzlich spielt. Ihm traut man aufgrund seiner Lauffreude eher zu, den armen Heyer in der Defensive zu entlasten, als dem offensiv deutlich effizienterem Königsdörffer. Dieser schießt zwar dreimal so viel Tore wie der Identitätsbetrüger, aber er würde Heyer zu oft allein lassen.

Eine ähnliche Situation auf der linken Seite mit einem defensiven Fehlerteufel Muheim. Hier hat man zwar versucht, in der Winterpause mit Katterbach nachzurüsten, aber dieser ist offensiv nicht effektiv genug. Man könnte nun Position für Position durchgehen, man würde immer wieder einen viel zu teuren, für viel zu viel Geld zusammengestellten, nicht homogenen Kader finden. Was passiert, wenn Schnecke Muheim ausfällt, sah man in Kaiserslautern. Wenn Johann (das Gespenst) Schonlau ausfällt, bricht die gesamte Defensive zusammen. Glück hatte man bisher mit Verletzungen bei Robert Glatzel, wäre dieser Mitte der Saison für mehrere Spiele ausgefallen, der KSV würde sich bereits seit Wochen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Dies ist etwas, was man Judas Boldt zu 100% ankreiden muss und was auch der Aufsichtsrat hätte erkenne müssen. Boldt kauft viel zu teuer ein, kauft nach Namen und Nationen (England, Frankreich, Belgien), verkauft schlecht und hat keine Idee, den teuersten Kader der Liga mit einer Mannschaft zu stellen, die auf den Schlüsselpositionen doppelt besetzt sind. 

Mit anderen Worten: Der Sportchef ist ein Versager und der Trainer ist ein Idiot. Allein ihre ekelhafte Arroganz eint diese Spinner.

Zum Schluss…

…das Letzte!

 

 

Die „Torhüter-Legende“ hat übrigens insgesamt 2 Bundesliga- und 9 Zweitligaspiele auf dem Legenden-Buckel. Nichts gegen Tom, aber das ist einfach nur typisch KSV-peinlich.