Sprüche. Nichts als Sprüche. Das ist exakt das, was von diesem Verein übriggeblieben ist. Zuerst waren es die Bundesligaspieler, mit denen man den unmittelbaren Wiederaufstieg mit Geld, welches man nicht hatte, erzwingen wollte. Dann waren es die sogenannten „Säulenspieler“ um den Prügel-Sachsen Tony Leistner, Letschert, Ulreich, Terodde etc., mit denen das Vorhaben mißlang. Als nächstes erfand man die Legende von den Nachwuchsspielern, die man für teures Geld im heimischen Campus wetterfest und für die zweite Liga kompatibel ausbilden wollte und nun sind es neben den „Achsenspielern“ wie Feuer Hernandes, Schnecke Meffert, Fräulein Schönlauch und Bakary Daffeh 😀 😀 sogenannte „Verbesserungsspieler“, die Judas Boldt an die Elbe locken möchte, natürlich mit Geldern, die man Kernbeißer Kühne ohne jedes Zugeständnis aus dem Kreuz leiern möchte, es ist zum Niederknien komisch. Wer die Geschichte um den „Gönner“ auch nur ansatzweise verfolgt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass Klau-Mi in all den Jahren eben nicht gegönnt, sondern geliehen hat und dafür hat er sich auch noch intensiv ins operative Geschäft eingemischt. Man nenne mir einen Grund, warum der Steuerflüchtling plötzlich weich geworden sein sollte und ich meine nicht die feuchten Träume irgendwelcher Hohlhüpfer.

Nach Angaben der „Sport Bild“ steht derweil der grundsätzliche Plan des ehemaligen Bundesliga-„Dinos“ bei einem Erstliga-Comeback: Derzeit sei ein 40-Millionen-Euro-Etat vorgesehen, der Transferausgaben beinhalte. Mindestens drei Neuzugänge, intern als „Verbesserungsspieler“ bezeichnet, sollen demnach für die Abwehr, das Mittelfeld und die Offensive kommen.

Kühne ist u.a. deshalb so reich, weil er gnadenlos ist. Weil er gewohnt ist, das zu bekommen, was er will und daran wird auch die Legende vom Gönner-Versteher Judas nichts ändern, denn wenn einer weiß, dass jemand wie der sensible Regenjogger eine bestenfalls temporäre Erscheinung ist, dann Kühne. Am Ende wird der KSV wieder einmal vor der Frage stehen: Nehmen wir Kühnes Kredite und entsprechen seinen Forderungen oder gehen wir in die nächste Saison, egal ob 1. oder 2. Liga, mit einer nicht wettbewerbsfähigen Mannschaft. Selbstverständlich versucht man gerade mit tatkräftiger Unterstützung der Abteilung Hofbericht ein neues Märchen zu schreiben, nämlich die Fabel vom „Lieben Onkel Klau-Mi und seiner besten Freunden Judas und J. Edgar“, aber wie oft hatten wir den Spaß in der Vergangenheit schon? Wie oft hatten wir schon die Atom-Macher in Vorstand und Aufsichtsrat, die den irren Iwan aus Schindeleggi gebändigt haben wollten und wenige Monate später offenbarte sich dann das tatsächliche Dilemma. 

Aber egal, ob man nun erneut auf Kühnes Onkel-Trick reinfällt oder nicht, ich finde die Idee, mit Spielern wie Meffort, Schönlauch oder Daffeh in der Bundesliga bestehen zu können, irgendwie charmant. Denn dann bedarf es lediglich drei sogenannter „Verbesserungsspieler“ und das alljährliche Schlachtfest mag beginnen, ich freue mich irgendwie drauf. Denn neben Bundesligaspielern, Säulenspielern, Achsenspielern, Nachwuchsspielern und Verbesserungsspielern hat man vor allem eines im Verein: Falschspieler! Und diese sitzen im Aufsichtsrat und im Vorstand. 

Ende der Durchsage. 

Zum Schluss….

…das Letzte.

Wie hatte ich neulich geschrieben? Lustiger wird es heute nicht mehr? Nun, das scheint sich der freie Journalist Frank Heike zu Herzen genommen zu haben (den Namen habe ich übrigens im Zusammenhang mit dem KSV in den letzten 45 Jahren noch nicht einmal gehört oder gelesen), denn er hat einen überaus lustigen Artikel in der FAZ verfasst. Ich zitiere, jedenfalls solange ich aufgrund eines akuten Lachanfalls noch kann 😀 😀 😀 😀

Kleine Diskussionsrunde im Kollegenkreis vor ein paar Wochen: Was macht Bakery Daffeh, wenn der HSV wieder nicht aufsteigt? Wer könnte sich interessieren, Gladbach vielleicht, oder Köln? Wolfsburg? Auf jeden Fall erste Liga!

Das ist seit Anfang März keine Frage mehr, die die Gerichte interessiert – alle Vorwürfe wurden fallengelassen. Um in Nigeria und Senegal nach den dortigen Bestimmungen Fußball spielen und damit Geld verdienen zu dürfen, hatte sich der damals 14 Jahre alte Daffeh zwei Jahre älter gemacht und sich Bakary Daffeh genannt. Daffeh ist der Nachname seiner Mutter. Er durfte dort spielen. Als er im Juli 2015 nach seiner Flucht über die Sa­hara, das Mittelmeer und Ita­lien in Bothel nahe Bremen landete, trat er wieder als „Daffeh“ auf, war tatsächlich erst 17 Jahre alt und hatte sich somit die Aufenthaltsgenehmigung als unbegleiteter Minderjähriger nicht erschlichen.

Verteidiger Jonas David hob hervor, welche Energie Daffeh auf das gesamte Team übertrage, Stürmer Robert Glatzel erinnerte gar an Rudi Völler (und Klaus und Klaus), als er sagte: „Es gibt nur einen Bakary Daffeh.“

Auf Energiespender Daffeh kann da keiner verzichten

Dann müsste sich auch keiner mehr fragen, ob ein Stürmer dieses Formats im Unterhaus auf Dauer nicht fehlbesetzt ist.

Ich bin dann mal die Unterwäsche wechseln 😀 😀 😀 Erstaunlich, dass bei der FAZ Satire offenbar nicht gekennzeichnet werden muss. 

Einen hab ich noch:

Am diesem Donnerstag erhält Jonas Boldt Post aus dem Rathaus. In dem Brief wird der Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft, Mathias Petersen (SPD), den HSV-Vorstand um eine Teilnahme an der nächsten Sitzung am 30. Mai bitten. Im Fokus des Diskurses steht das Volksparkstadion, die 23,5 Millionen Euro der Stadt für die EM-bedingte Modernisierung und eine unzureichende Kostenaufstellung des Clubs, was mit dem Geld passiert ist

Nachdem der frühere Vorstand Thomas Wüstefeld im Haushaltsausschuss Ende September 2022 für mehr Fragen als Antworten über den Renovierungsfortschritt sorgte, beschloss das Gremium, Boldt einzuladen. Anfangs soll sich der 41-Jährige offen für einen Austausch gezeigt haben. Doch nachdem Boldt seine erste Einladung erhielt, soll er wochenlang nicht geantwortet haben, woraufhin Petersen mehrmals versuchte, den Manager telefonisch zu überzeugen. Die finale Absage erhielt der Ausschussvorsitzende schließlich ebenfalls am Telefonallerdings nicht von Boldt, sondern von HSV-Justiziar Philipp Winter, der stattdessen anbot, Finanzvorstand Eric Huwer zu schicken.

Daraufhin verfasste Petersen den eingangs erwähnten Brief in der Hoffnung auf ein Einlenken des HSV-Vorstands. „Warum will Jonas Boldt nicht erscheinen? Hat er etwas zu verbergen“, fragt der SPD-Politiker gegenüber dem Abendblatt. (Quelle: Auftragsblatt)

Natürlich hat der Erbsenkopf etwas zu verbergen, ihr Blitzmerker! 

Man fragt sich wirklich, für wen sich diese dämliche Hackfresse eigentlich hält. Eine Frage hätte ich dann allerdings doch noch: Wenn die „Einnahmen“ aus dem Geländeverkauf an die Stadt nicht zweckgebunden waren (wie der KSV ja ständig erklärt), warum hat dann die Stadt ein Interesse daran, was mit ihren Steuergeldern passiert ist?