Volkspark-Depressionen

Und pünktlich zum Saisonbeginn lässt die aktive Fanszene nochmal ihre Muskeln spielen:

Moin HSV-Fans,

hinter uns liegt erneut eine ereignisreiche Saison. Wir haben bis zuletzt gemeinsam gekämpft und haben alles für unsere Farben gegeben. Dabei mussten wir viele Rückschläge wegstecken. Das von den Verantwortlichen ausgegebene Ziel Aufstieg wurde einmal mehr verfehlt. Aus sportlicher Sicht bleibt daher vor allem der Derbysieg in der Rückrunde positiv in Erinnerung. Dazu wiegt der schmerzliche Verlust von Uwe Seeler immer noch schwer.

Die Mannschaft zeigte dennoch über weite Strecken, dass sie die von uns eingeforderten Werte Leidenschaft und Identifikation verstanden und angenommen hat. Auch der von Verein und Fanszene in der Causa Vuskovic an den Tag gelegte Zusammenhalt unterstreicht diese Entwicklung. Darauf können wir aufbauen.

Als Nordtribüne blicken wir ebenfalls auf einige positive Ereignisse zurück. Wir reisten in Massen durchs Land, konnten in Düsseldorf das 30-jährige Bestehen des Supporters Clubs feiern und erleben große Unterstützung aus der breiten Anhängerschaft, beispielsweise bei der Finanzierung kostspieliger Choreos und Aktionen. Die Stimmung bei Heimspielen konnte deutlich verbessert werden. Speziell im A-Rang der Nordtribüne ist die Mitmachquote besser denn je. An diese starken Auftritte wollen wir in der kommenden Saison anschließen und uns auch mit Unterstützung des Oberrangs und des restlichen Stadions noch weiter verbessern.

Trotzdem wollen wir auch die unangenehmen Themen des Alltags nicht aus den Augen verlieren. Die immer noch unverschämten Ticketpreise, das unsägliche Testspiel gegen RB, mögliche (weitere) Anteilsverkäufe sowohl in unserem Verein als auch in den Verbänden, ein undurchsichtiges Darlehen von Kühne und die unklare Situation um den Namen unseres Volksparkstadions werden uns in den kommenden Monaten beschäftigen.

Alle Sicherheitsorgane, Vereine und Verbände können sich außerdem weiterhin sicher sein, dass uns ihre Repressionen, Material- und Stadionverbote auch in der kommenden Saison nicht aufhalten werden.

Wir blicken positiv und voller Vorfreude auf den Saisonstart und werden unsere Mannschaft auch in Zukunft mit der Leidenschaft und Hingabe unterstützen, die wir ebenso von ihr über die gesamte Saison, und vor allem in den Spielen gegen den Stadtteilverein, verlangen.

Gemeinsam für unsere Farben. Gemeinsam für unsere Stadt. Auf geht’s HSV!

Die aktiven Gruppen der Nordtribüne

Quelle: https://nordtribuene-hamburg.de/statement-der-aktiven-gruppen-der-nordtribuene/

Mehr denn je sind die Supporters eine viel zu mächtige Gruppierung, deren Einfluss durch den ex-Capo im Aufsichtsrat und die fragwürdigen Deals des Vereinspräsidenten von und zu Pinselreiniger ganz erheblich ausgebaut wurde. Das wird nix mehr mit unserm Hasivau. ENDE

Der einzige Grund, warum dieses Spiel gewonnen wurde, war die hohe Anzahl an neuen Spielern auf dem Platz, die noch nicht vom HSV-Virus befallen sind. Dieser Sieg war Patient Null. Ab heute beginnt die Infektion…🦠 ENDE

Eigentlich ist es müßig, nach dem ersten Spiel schon tiefgreifende taktische Analysen vorzunehmen, aber was die durchgeknallten Fanboys der Abteilung Hofbericht für ein Brainwashing des ohnehin bereits sedierten Fanviehs vornehmen, ist wirklich unfassbar. Erst kritisieren sie den debilen Übungsleiter offen in Artikeln und Podcasts und dann kündigen sie kurz vor dem Spiel eine angebliche Systemumstellung an und weisen auf die neue taktische Variabilität des Walterballs hin, insbesondere bei langen Bällen aus der Abwehr, fast so, als wollten sie den entrückten Proleten zu seinem Glück zwingen.

Und dann passiert folgendes: Der HSV besiegt den Aufstiegsfavoriten Schalke zu Hause in einem offenen Schlagabtausch und produziert damit unverhofft ein willkommenes Spektakel für die feierwütigen Hohlhüpfer. Und Bubak Meloni und Konsorten fühlen sich bestätigt und beelenden ihre Leser mit ausschweifenden Jubelperser-Artikeln, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Tatsächlich gab es relativ viel „langen Hafer“ zu sehen, sowohl von den neuen Innenverteidigern als auch vom Keeper, dessen arrogantes Auftreten beim sinnbefreiten Tiki Taka immer wieder zur schlimmen Fehlern führt, bevorzugt in der Relegation. Wenn man nun diesen Teilaspekt der angeblichen neuen Flexibilität mal seziert, wird man feststellen, dass es zwei simple Gründe dafür gab, die allesamt nichts mit Tom Walters wundersamer „Entwicklung“ zu tun haben: 1. Die „Neuen“ merken einfach instinktiv, dass dieses schwachsinnige Ballgeschiebe in der Abwehr sehr riskant ist, keinen erkennbaren Nutzen hat und sie davon abhält, das Spiel mit langen Pässen mal spontan schnell zu machen. Und dann versuchen sie eben mal nen langen Pass und befolgen damit nicht irgendwelche erfundenen Vorgaben des Trainers, sondern folgen ihrem Bauchgefühl und dem gesunden Menschenverstand. 2. Die Hälfte der langen Pässe waren katastrophale Fehlpässe von Heuer-Fernandes, nachdem sich das Tiki Taka einfach nicht in eine kontrollierte Spieleröffnung umsetzen ließ und Frodo den Ball dann sinnlos nach vorne knolzen musste und der jedesmal beim Gegner landete.

Im Übrigen war es ein großes Glück für den HSV, dass die Schlafmützen Prinz Valium und Johann das Gespenst nicht in der Innenverteidigung spielen konnten, denn die beiden hätten die erfrischende Vitalität der neuen Spieler, die noch nicht vom HSV-Virus befallen sind, niemals auf den Platz gebracht. Unfassbar auch, was die „Experten“ in Schmocks Einöde für hanebüchene Analysen dort reinhusten. Dringende Empfehlung: Einfach mal ins Stadion gehen und nicht nur saufen und gröhlen, sondern aufmerksam das Spiel verfolgen, dann kann man so einen durchaus beeindruckenden Sieg auch richtig einordnen. ENDE