Wir regen uns über die Hofberichterstatter des KSV, die medialen (Geschäfts)-Partner des Judas Boldt und die angeschlossenen Printhäuser auf, aber im Gesamtkontext des Weltgeschehens ist all das nicht einmal ein dünner Furz, verglichen mit dem, was sich sogenannte „etablierte“ Medien wie die „New York Time“, der Deutschlandfunk und nahezu jedes andere Medium, auch die Öffentlich-rechtlichen und von Abgaben finanzierten ARD und ZDF erlaubten, es war und ist die endgültige journalistische Bankrotterklärung. Was war passiert? Im Zuge der absolut gerechtfertigten israelischen Vergeltung gegen die Schlächter der Hamas war angeblich ein Krankenhaus in Gaza getroffen worden, die Rede war von Hunderten Toten. Quelle: Die Hamas. Ja, genau die Hamas, die von wenigen Tagen in Israel ein Blutbad anrichtete, mittlerweile mehr als 1.400 Menschen abschlachtete, Kleinkinder verbrannt und enthauptete, vergewaltigte und entführte. Diese Hamas war die Quelle, auf die sich große Teile der medialen Welt berief und diese Breaking News selbstverständlich binnen Sekunden um den Planeten schickte. Das Resultat: Weltweite, teils gewaltätige Proteste, offener Hass gegen den Staat Israel, es gab nicht einen Politiker, der nicht mahnend den selbstgerechten Zeigefinger hob, im Gegenteil. Das Arschloch Erdogan goß natürlich noch reichlich Öl ins Feuer. Problem bei der Sache war nur, dass die Geschichte gefakt war. 

Zum Einen war das besagte Krankenhaus gar nicht getroffen worden, sondern der Parkplatz. Zum Zweiten gab es keine „Hunderte Tote“, sondern anscheinend „nur“ einige Dutzend, was schlimm genug ist. Zum Dritten allerdings: Die Israelis hatten mit der Sache gar nichts zu tun, es war offenbar eine eigene Rakete der Terroristen, die zu diesem Unglück geführt hat. Und nun? Die Sensationsmeldung, die die Israelis wie eine Bande entfesselter Racheengel aussehe ließ, war raus und die Reaktionen auf den Straßen waren und sind da. Das teils panische Zurückrudern, die plötzliche Verwendung des Begriffs „mutmaßlich“, all das kann nichts mehr von dem rückgängig machen, was durch fehlende journalistische Sorgfaltspflicht angerichtet ist. Weitet sich der Konflikt zu einem Flächenbrand aus, so haben all diese sogenannten Journalisten und Qualitätsmedien Hektoliter Blut an den Händen, darüber sollten sie sich im Klaren sein. Allein der Umstand, die Verbreitungen der Hamas als seriöse Quelle zu nutzen, ist ein Ding der absoluten Unmöglichkeit, der entstandene Schaden wird nie wieder gutzumachen sein. Ich frage mich, wie diese Journalisten und die verantwortlichen Redakteure je wieder in den Spiegel gucken wollen.

Schande über auch alle.

Dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi zufolge gibt es im Nahen Osten große Skepsis gegenüber der Einschätzung Israels und der USA zu der Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen. „Niemand in diesem Teil der Welt glaubt diese Geschichte“, sagte er gegenüber dem US-amerikanischen Fernsehsender NBC News. „Die einzige Möglichkeit, dass die Menschen eine andere Darstellung in Betracht ziehen könnten, wäre eine unabhängige internationale Untersuchung der Tragödie, die sich ereignet hat, mit einwandfreien Beweisen, dass es nicht Israel war“, sagte Safadi.  (Quelle: Zeit.de)

Exakt da liegt das Problem. Hätten nur die Terroristen der Hamas diese Behauptung aufgestellt, vielleicht wären viele skeptisch wegen offenkundiger Propanda gewesen, aber die Kopierkünstler unter den Journalisten-Simulanten konnten gar nicht schnell genug die Terror-PR weiterleiten und ihr damit Legitimation verleihen.