Wir schreiben den 05.05.2024, ist 17.00 Uhr. Der FC St. Pauli gewinnt in der ausverkauften Volksparkrunie völlig verdient mit 3:1 und sichert sich den Aufstieg in die Bundesliga. Durch dieses Ergebnis und die Spiele auf den anderen Plätzen ist ebenfalls sicher, dass der KSV das Rennen um den Relegationsplatz verloren hat, man sieht der mittlerweile 7. Saison im deutschen Unterhaus entgegen und zwar gelassen. Denn während einige aufgebrachte Anhänger die längst überfällige Reaktion seitens der Vereinsverantwortlichen aka Aufsichtsrat erwarten, feiern mittlerweile komplett sedierte und größtenteils volltrunken Pyro-Penner zusammen mit angereisten Eventfans die Saison-Verlierer und beim KSV tut man das, was man in den letzten Jahren immer gemacht hat: Man bleibt bei sich. Wenige Wochen vor dem Super-GAU wurde zuerst der Kontrakt mit Arroganz- und Inkompetenz-Weltmeister Judas Boldt vorzeitig bis 2027 verlängert und der unbeweibte Regenjogger hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen Golf-Kumpel Tom Walter bis 2026 an den Klub zu binden, Gehaltserhöhung inklusive. Zwei Tage später meldete man sich dann via Exklusiv-Interview im Hausorgan Hamburger Auftragsblatt zu Wort und verwies auf die langen verletzungsbedingten Ausfallzeiten von Spezial-Leistungsträgern wie Johann Schönlauch und Reis, ohne jedoch zu vergessen darauf hinzuweisen, dass man selbst dafür gesorgt hatte, dass der Verein vereint wurde, das Stadion ständig voll sei und dass man sich in einem Entwicklungsprozess befindet.

Judas Boldt: „Wir haben die abgelaufene Saison genauesten analysiert und eine deutliche Entwicklung gesehen. Die Mannschaft wird Stück für Stück stabiler, diesmal haben wirklich nur Nuancen gefehlt. Wir gehen unseren Weg unbeirrt weiter.“

Tom Walter: „Was die Mannschaft und ich hier aufgebaut haben, ist mehr wert als jeder Aufstieg. Die Fans und wir bilden eine Einheit, wir lieben es, für die „Mädels und Jungs“ Spektakel zu liefern.“

Kapitän Schönlauch: „Gott sei Dank bin ich noch ein paar Jahre in Hamburg und kann mich an einer Wohlfühloase ohne Leistungs- und Erfolgsdruck erfreuen.“

„Gönner“ Klaus-Michael Kühne: „Inzwischen gehöre ich selbst zu den Luschen, die hier hängengeblieben sind.“

KSV-Präsident Marcell Jansen: Cremt weiter.

Sorry, aber wenn jemand denkt, dass der inzwischen 6. verkackte Versuch, ins deutsche Oberhaus zurückzukehren, irgendwas ändern würde, den muss ich enttäuschen, denn das wird nicht passieren. Am 19.05.2019 habe ich mich das letzte Mal in die Volksparkruine verlaufen, der KSV spielte im unwichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte gegen den MSV Duisburg. Die Vorzeichen waren klar – der KSV konnte nicht mehr aufsteigen, auch die Relegation war nicht mehr möglich und Duisburg war sicher abgestiegen. Ich war aus genau einem Grund anwesend, ich wollte die Reaktion des Publikums sehen, nachdem man mit einer Bundesliga-Mannschaft (Vagnoman, Lacroix, van Drongelen, Douglas Santos, Arp, Jung, Lasogga, Sakai, Hwang etc.) die erste Saison in der zweiten Liga krachend in den Sand gesetzt hatte. Der KSV gewann vor 51.147 Zuschauern mit 3:0. Allein die Zuschauerzahl in diesem absolut überflüssigen Spiel führt Boldts und Walters Behauptung, sie hätten die Bude wieder voll bekommen, ad absurdum. Das Spiel wurde abgepfiffen und ich war gespannt. Was passierte: Die Versager wurden gefeiert. Sie wurden gefeiert, obwohl sie das Minimalziel, Relegation, verspielt hatten (zum Ende der Halbserie war man noch Tabellenführer gewesen) und weil man gegen eine abgestiegene Mannschaft ein Heimspiel gewonnen hatte.

 

In dem Moment war ich mit diesem Verein und besonders mit seinen damals bereits vollsedierten Hohlhüpfern durch. Bereits damals konnte man sehen, worum es geht, auf jeden Fall geht es nicht um Erfolg und Leistung. Und seither ist es noch wesentlich schlimmer geworden, also gebt die Hoffnung auf eine signifikante Veränderung am besten bereits jetzt auf. Wer es heute wagt, in den sozialen Medien wie z.B. Facebook etwas Kritisches zu äußern, wenn man beispielsweise darauf hinweist, dass die 5 Jahre unter Judas Boldt von eklatanter Erfolglosigkeit geprägt ist, dann wird man dort von KSV-Salafisten niedergepöbelt, bei denen in 98% der Fälle ein Blick auf ihr Profilbild reicht, um zu erkennen, was sich dahinter verbirgt. Die Sekte ist da.

Wie auf Bestellung – die primitive Hackfresse mit der Nuckelflasche nach einem Pokalsieg im Elfmeterschießen gegen den 11. der dritten Liga: 

„Wir waren von Anfang an sehr gut drin. Wegen eines Glückstreffers sind wir dann hinterhergelaufen, haben es die ganze Zeit probiert und uns viel einfallen lassen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben wirklich ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben es trotz der Verlängerung durchgedrückt und am Ende ganz, ganz verdient gewonnen“, so der Übungsleiter bei Sky.

Diese Spacken ist geistesgestört und niemand stoppt ihn.