2:2 im Stadtderby, der KSV in allen Bereichen klar unterlegen und das, obwohl man mit einer Mannschaft am Millerntor aufläuft, deren Markwert (€ 43,73 Mio.)  fast doppelt so hoch ist wie der des Gegners FC St. Pauli (€ 23,80 Mio.) Wer nun aber erwartet, irgendwann einmal realistische oder gar selbstkritische Äußerungen der KSV-Verantwortlichen zu hören, wird wie immer enttäuscht, denn Selbstbeweihräucherung, Eigenlob, permanentes Schiri-Gepöbel und durchgehende Realitätsverdrängung gehört zur DNA der Herren Tom Laszlo Walter und Judas Boldt. 

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt sagte: „So wie wir zurückgekommen sind mit den beiden Toren – Hut ab.“ Er fand es „mehr als verdient“, einen Punkt mitzunehmen. „Die erste Halbzeit war klar bei St. Pauli, die zweite Halbzeit klar beim HSV.“

 „Umso bemerkenswerter ist es, wie wir zurückgekommen sind. Da bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft“ (Tom Laszlo Walter)

 

Ja, genau. Außerdem waren die beiden St. Pauli-Tore irregulär, der Schiri war blind, der VAR im Tiefschlaf, der Schnee zu weiß und der Dom zu laut. Kennen wir alles, haben wir alles schon tausendmal gehört, grundsätzlich immer dann, wenn man im Volkspark nach verpassten Siegen drei trainingsfreie Tage einstreut, damit der Eine nach München (Walter), der Andere nach Düsseldorf (Boldt) jetten kann. Dabei sollte man sich diese „Strategie“ einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nämlich aus dem egoistischen. Denn sobald Walter und Boldt vollkommen schwachsinnig etwas loben, was vordergründig die Mannschaft so gnadenlos effizient umgesetzt hat, loben sie eigentlich sich selbst und erhalten damit ihren Job. Es ist doch eigentlich ganz einfach, oder? Man stelle sich vor, Walter würde nach einem Glückspunkt wie am Millerntor vor die Kameras treten und erklären: „Das war heute in allen Bereichen deutlich zu wenig, auch von mir. Ich habe Fehler in der Aufstellung und bei den Auswechslungen gemacht und nehme das Ergebnis auf meine Kappe“, dann wäre das möglicherweise auf eine sympathische Weise ehrlich, es würde ihn persönlich aber schwächen, denn Fehler gibt heute niemand mehr zu. Wer Fehler eingesteht, macht sich angreifbar.

Mein schlimmstes Beispiel, Donald John Trump, könnte an dieser Stelle wieder einmal herhalten, der Mann hat in vier Jahren Amtszeit mehr als 30.000 mal nachweislich gelogen, hat nichts als Scheiße gelabert und getan, verkauft sich aber heute noch als den besten Präsidenten aller Zeiten. Und mit ein wenig Pech wählen ihn die schwachsinnigen Amerikaner nochmal. Warum? Weil Trump niemals einen Fehler zugeben würde, Fehler begehen andere, Fehler machen Schwächlinge. Und nach exakt dem gleichen Muster verfahren Walter und Boldt, mag es für objektive Beobachter noch so lächerlich wirken, bei den Dümmsten der Dummen wirkt es und auf die kommt es an. So gesehen nutzen die Null-Performer einfach nur die Gunst der Stunde, die Dummheit der Zuhörer und die Feigheit der Presse, denn im Volkspark wird sich nie einer der schreibenden Fanboys hinstellen und vor laufenden Kameras fragen: „Sagen sie mal Boldt, glauben sie die Scheiße, die sie hier ständig runterbeten, eigentlich selbst?“

In diesem Sinne…

 

 

 

Zum Schluss…

….das Letzte. 

Der KSV ist übrigens der einzige Verein, dessen verstrahlte Anhänger für das Eigentor des Jahrzehnts ernsthaft den VAR verantwortlich machen und vor dem 1:0 einen Handkantenschlag gegen Schnecke Meffort gesehen haben wollen. Das Schlimme daran ist, dass sie nicht mal ansatzweise merken, wie lächerlich sie sich machen. Und warum? Weil der Kicker etwas in dieser Richtung schreibt. Sebastian Wolff als die letzte maßgebliche Instanz, ich schmeiße mich weg 😀 😀 😀

 

Ich habe bei beiden Toren eine klare Meinung, die waren beide irregulär“, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bei Sky. „Vor dem 0:1 war es ein Foul, beim zweiten Gegentor stehen zwei Spieler im Sechzehner. Es gibt eigentlich die Möglichkeit, das zu überprüfen.“ 

Heul leiser, du widerliches Brechmittel! 20 Gegentreffer hat der Drecksverein in 15 Spielen eingefangen und alle 20 waren nach Auffassung dieser Schwachmaten irregulär, unverdient, glücklich für den Gegner, nur mit Hilfe des Schiedsrichters möglich und bla bla bla. Alter, wie mir dieser Wichser auf den Sack gehen.