Ich stelle einmal eine, wie ich finde, relativ einfache Frage: Worum geht es eigentlich im professionellen Sport? Warum treibt ein Mensch eine Sportart professionell? Warum gibt ein Verein Millionen und Aber-Millionen für Profi-Fußballer aus? Nun, meiner Meinung nach ist das Ziel eines jeden Profi-Sportlers wie auch das einen Vereins oder einer Organisation/Frenchise der größtmögliche sportliche Erfolg. Wer als kleiner Junge mit dem Fußballspielen beginnt, träumt automatisch davon, irgendwann einmal als Profi sein Geld mit seinem Hobby zu verdienen, eine Meisterschaft zu gewinnen, für sein Land zu spielen, Weltmeister zu werden. Wer als 5-Jähriger anfängt, Tennis zu spielen, möchte einmal in seinem Leben Wimbledon gewinnen, kleine amerikanische Jungs stemmen in ihren Träumen die Vince Lombardi-Trophy nach dem Gewinn des Superbowls in die Höhe. Diese Träume, die Vorstellungen sind der Antrieb, zu trainieren, sich zu verbessern, nach der nächste Stufe zu streben und ohne sie geht es nicht. Ein Verein investiert in seine Spieler und seinen Nachwuchs jährlich Summen, die mittelständige Unternehmen nicht in 10 Jahren umsetzen und sie alle wollen eines: Erfolg. 

In Hamburg St. Ellingen, in der Nähe der Müllverbrennungsanlage, ist das alles anders, denn hier geht es schon seit Jahren nicht mehr um maximalen sportlichen Erfolg, um Aufstiege, Meisterschaften, Pokale und Triumphe, hier geht es darum, das Volk mit soviel künstlich erzeugter Folklore bestmöglich bei Laune zu halten, damit es weiterhin bezahlt und denkt, es wäre der Teil von etwas Besonderem. Unter Judas Boldt hat der KSV es tatsächlich geschafft, die sogenannten Mechanismen des Marktes außer Kraft zu setzen, das mit Hilfe der Abteilung Hofbericht inzwischen komplett sedierte Klatschvieh ist im Gegensatz zu Zeiten unter Bernd Hoffmann mit weniger als nichts zufrieden, Hauptsache, die Stimmung stimmt und man gibt ihm das Gefühl, zu einer großen glücklichen Gemeinschaft zu gehören. „Wir zusammen gegen den Rest der Welt“, mit Hilfe dieses Mottos ist es gelungen, jeglichen Anspruch auf Leistung auszuradieren, denn wer mit so vielen Hürden, fremderzeugten Schwierigkeiten, mit so vielen externen Feinden zu kämpfen hat, für den ist es schon eine besondere Leistung, wenn er trotzdem nicht von der fußballerischen Landkarte Deutschlands verschwunden ist. 

Die Anhänger des KSV sind der festen Überzeugung, sie wären Fans eines besonderen Vereins, dabei sind sie unglücklicherweise nur die Anhänger eines besonders manipulierten Vereins, denn schaut man hinter die Kulissen, ist nicht mehr viel übrig von Harmonie, Liebe und Familie. Vorstand gegen Aufsichtsrat, Anteilseigner gegen den Präsidenten, im Präsidium jeder gegen jeden, e.V. gegen AG, Ultras gegen Investoren, in der Realität ist der KSV ein komplett zerrissener Klub. Um das zu verstehen, müsste aber regelmäßig genau darüber berichtet werden, wird es aber nicht und das hat seine Gründe. Das fragile Gebilde von der Liebessekten-Wagenburg darf unter gar keinen Umständen ins Schwanken geraten, denn ansonsten bricht das mühsam aufgestellte Kartenhaus krachend in sich zusammen und Schluss wäre es mit dem Abkassieren ohne jegliche Leistung, das darf nicht sein. Zum einem PR-manipuliertem Folklore-Verein wie dem KSV passt natürlich auch ein fachlich gänzlich inkompetenter, dafür aber dauerhaft in KSV-Devotionalien gekleideter Übungsleiter, der dem Pöbel bei jeder Gelegenheit erklärt, wie besonders er ist, denn sowas macht den Plebs glücklich.

Und auch die aktuelle Entwicklung mit einem Gandalf Rotbäckchen als verkapptem Hürzeler-Klon passt in dieses Bild wie Arsch auf Eimer, denn bevor man die Frage nach der fehlenden Trainer-Lizenz beantwortet, stellt man fest, dass der neue Übergangs-Coach aus Hamburg-Bramfeld stammt, früher in der Kurve stand und sich als als kleiner Junge ausschließlich  von KSV-Franzbrötchen ernährte, sowas erwärmt das Herz der Foklore-süchtigen rosa Hüpfer. Aber warum bekommt die neue Wunderwaffe eigentlich nicht gleich einen Vertrag als Cheftrainer? Nagelsmann war 28, als er Hoffenheim übernahm, Vorbild Hürzeler selbst ist auch erst 30 Jahre alt und damit 3 Jahre jünger als sein Klon. Ganz einfach: Weil Judas Boldt ein eiskalter Politiker ist, der sich stets alle Optionen offenhalten möchte, um so lange wie möglich an der Macht zu bleiben.

Die Tatsache, dass Tom „AfD-Laszlo“ Walter komplett untauglich ist, war dem intriganten Slenderman seit langem bewusst, aber Walter passte eben perfekt zum Heer der verblödeten Hüpfer, was auch dadurch erkennbar ist, dass man der erfolglosen Bartlaus nach seinem mehr als überfälligen Rauswurf noch bittere Krokodilstränchen hinterher weint, man könnte denken, der Mann hätte diverse Titel geholt und muss nun in den vorzeitigen Ruhestand, weil bei ihm Alzheimer diagnostiziert wurde.

Wie bereits mehrfach geschrieben – alles, absolut alles an diesem Verein ist künstlich erzeugt und nicht organisch gewachsen. Alles ist falsch, intrigant, verlogen, teilweise betrügerisch und mehr als unehrlich. Boldt, Walter, Kühne, Daffeh, Vuskovic, Jansen, Aufsichtsrat, Beirat, Supporters und und und. Irgendwann wird der gesamte Puff implodieren und der Haufen Scheiße, der dann unter dem geschmolzenen Schnee erkennbar wird, wird höher sein als dieses lächerliche Olaf Scholz-Hochhaus. Aber auch das passt perfekt zur Stadt Hamburg.

Und natürlich muss man nicht lange warten und die ersten Arschlecker liefern.

Als “ ausgebildeter Clever-Coach“ ist Polzin möglicherweise die Überraschung auf dem Posten. Für den 33-Jährigen war schon bei seinem Amtsantritt 2020 klar: „Ich glaube, es gibt nichts, was für mich besonderer sein kann, als für den HSV zu arbeiten.“ Die “ Cinderella“-Story im Volkspark? Bei Polzin würden die Fans sicherlich sagen: „Einer von uns!“ (HLSports)

Daffeh, Vuskovic, HanseMerkur, Jansen, Wehmeyer, Hrubesch und und und. Irgendwann merken die Schwachköpfe nicht mehr, dass dieser Verein aus nichts anderem als aus „Cinderella-Stories“ besteht, aber leider nicht aus erfolgreichem Sport.

Ich gehe absolut jede Wette: Wäre Polzin nicht in Hamburg geboren (Natürlich – schließlich trifft die anekdotische Erzählung, dass er schon als Kind in HSV-Bettwäsche geschlafen habe, tatsächlich auf ihn zu. „Jeden Tag, wenn ich zur Arbeit fahre, auf dem Trainingsplatz stehe und zum Stadion hochgucke, denke ich: Was für ein Traum, der hier in Erfüllung geht“) und nicht 33 Jahre alt, sondern gebürtiger Mannheimer und 47, er wäre zusammen mit Tom Walter geflogen. 

 

 

 

Zwillinge, bei der Geburt getrennt 😂😂😂😂