Feuer Hernandes (31), Portugal, 6 Spiele für die U21-Nationalmannschaft

Ambrosius (25), Ghana, 2 Spiele für die A-Nationalmannschaft

Muheim (25), Schweiz, alle U-Nationalmannschaften durchlaufen

Meffort (29), Deutschland, ehem. U19-Nationalspieler

Reis (23), Niederlande, 17-facher U21-Nationalspieler

Benes (26), Slowakei, 18 A-Länderspiele, 54 Bundesligaspiele

Suhonen (23), Finnland, 6 A-Länderspiele

Pherai (22), Niederlande, U19-Nationalspieler

Glatzel (30), Deutschland,  der überragende Torjäger, angeblich auf dem Sprung in die N11

Ötzunali (27), Deutschland, 30 U21-Länderspiele, 170 Bundesligaspiele

Dompe (28), Frankreich, ehemaliger U20 Nationalspieler 

Knatterbach (22), Deutschland, alle U-Nationalmannschaften durchlaufen, angeblich DAS Talent

Mikelbrencis (20),  Frankreich, alle U-Nationalmannschaften durchlaufen

Rotzfisch Königstiger (22), Ghana, 4 A-Länderspiele

Nèmeth (21), Ungarn, 4 A-Länderspiele

Betrachtet man die reinen Daten, so müsste diese Mannschaft im Grunde nicht nur die zweite Liga aus den Stiefeln spielen und dominieren, sie müsste eigentlich auch in der Bundesliga einigermaßen locker mithalten können. Doch das tut sie nicht und das hat Gründe. Aber gucken wir erstmal weiter, vielleicht einfach mal darauf, von welchen Vereinen Judas Boldt seine so überaus erfolgreichen Leihspieler bezogen hat. 

van der Brempt (RB Salzburg), Okugawa (Augsburg), Poreba (Lens), Hadzikadunic (Rostow), Montero (Besiktas), Katterbach (Köln), Vuskovic (Split), Doyle (ManCity), Kaufmann (Kopenhagen), Schaub (Köln), Beyer (Mönchengladbach), Harnik (Bremen), Fein (Bayern München), Pohjanpalo (Leverkusen).

Fällt was auf? Gemessen an einem Verein, der nun im 6. Jahr in der zweiten Liga vergammelt – immer nur höchstes Regal. Geliehen wird von deutschen und internationalen Top-Vereinen, eigentlich durch die Bank Spieler, die in der Ferne Spielpraxis sammeln sollten, bei denen aber so gut wie nie die Chance auf einen Kauf gegeben war. Aber was wurde in Hamburg aus ihnen, bei einem parasitären Verein, der seine Mitarbeiter schlechter, aber nicht besser macht? Bis auf wenige Ausnahmen (Vuskovic, Pohjanpalo) haben eigentlich durch die Bank alle enttäuscht und niemand war traurig, als sie wieder vom Hof geritten waren. Doch wie kann das sein? Wie können diese Spieler in Hamburg größtenteils nicht einmal über den Status des Ergänzungsspielers hinauskommen, während sie woanders plötzlich wieder zu Leistungen imstande sind (Doyle, Kaufmann, Schaub, Beyer etc.) Irgendwas scheint doch offensichtlich mit diesem Klub nicht zu stimmen.

„Ich bin Fassungslos, es wird nicht gemacht was wir vorher besprochen haben. Niemand hält sich hier an Absprachen. Ich glaube ich habe es der Mannschaft noch nicht deutlich genug gesagt, das werde ich ändern.“ (Steffen Baumgart)

Interessant, dass Bundestrainer Nagelsmann genau in diesen Zeiten mit einigen bemerkenswerten Personalien für Aussehen sorgt. Nagelsmann nomierte für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande mit Beste (Heidenheim), Anton, Mittelstädt, Undav (Stuttgart), Pavlovic (Bayern), Beier (Hoffenheim) gleich sechs Spieler, die noch nicht ein A-Länderspiel für Deutschland absolviert haben und verzichtet in den Begegnungen gegen starke Nationen auf „altgediente“ Kräfte wie Hummels, Brandt, Can, Schlotterbeck, Sühle und Co., das muss man erstmal machen. Doch warum macht Nagelsmann das? Nun, meine Vermutung: Er hat in den letzten Länderspielen gesehen, dass dort zwar Namen, aber eben keine Mentalität (mehr) auf dem Platz standen und dies wird nun durch namenlose (jedenfalls international) Spieler, die aber brennen werden, korrigiert. Der Trend: Weg von den namhaften, satten Zauberern, hin zu engagierten Arbeitern. Vielleicht sollte sich der KSV das Ganze einmal angucken, natürlich nicht unter einem Judas Boldt, das ist ausgeschlossen.

Derweil hat die Speerspitze der dümmlichen Hofberichterstattung mal wieder jemanden ausgegraben, für dessen unmaßgebliche Meinung sich keine Sau mehr interessiert, der sich aber (selbstverständlich) wohlwollend über Judas Boldt äußert, so ein ein Zufall aber auch. Diese PR-Maßnahmen sind derart hohl und durchsichtig, aber offenbar für das dünn-angerührte Hüpfervolk genau das Richtige.