„Weder Vorstand noch Aufsichtsrat hegen Interesse an einer Ausgliederung, was völlig unverständlich ist, wenn man die

Gesamtsituation des HSV realistisch betrachtet……..

 

…..All das können wir von außen her nicht leisten, weil wir leider nicht vom Vorstand des Hamburger Sport-Vereins unterstützt werden..“

 

Nachdem ich einige Nächte geschlafen und einige Tage über die veröffentlichte „Initiative HSV PLUS“ nachgedacht habe, habe ich mir die angestrebte Struktur nochmals angeschaut und bin dabei auf Details und Formulierungen gestoßen, die mir in dieser Form vorher nicht bekannt waren bzw. die in dieser Deutlichkeit vorher nicht gekennzeichnet waren.

Ganz besonders die letzten Sätze der Veränderungsbegründung sind meines Erachtens überdeutlich und zeigen das Dilemma auf, in welchem sich der Verein seit nunmehr 2 1/2 Jahren befindet.

Ich denke, nahezu jedes Mitglied und jeder Fan hat mittlerweile begriffen, dass tatsächlich  etwas passieren muss. Umfragen an dieser Stelle aber auch Meinungsäußerungen selbst im SC-Forum zeigen, dass es offensichtlich eine breite Masse derer gibt, die mit dem Ist-Zustand des Verein zumindest nicht zufrieden ist.

Wenn man dann in der Begründung der Initiative liest, dass weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat ein Interesse an einer Ausgliederung hegt, frage ich mich, was man mir an dieser Stelle mitteilen möchte.

Ist diese Aussage eine private Meinung eines einzelnen Initiators oder welche Fakten liegen dem zu grunde ? Haben 4 Vorstände und 11 Aufsichtsräte eidesstattlich versichert, dass sie kein Interesse an einer Ausgliederung hegen oder beruht diese Äußerung auf dem Studium der hiesigen Boulevard-Presse ? Wenn man es genau nimmt, könnte diese öffentlich gemachte Äußerung den Tatbestand der Unterstellung erfüllen und hier wird‘s dann gefährlich. Wenn man mit solchen Äußerungen an die Öffentlichkeit geht, sollte man sich seiner Sache ganz sicher sein oder die Finger davon lassen. Wäre ich Aufsichtsrat, ich würde dagegen mit aller Macht vorgehen.

Tatsache ist, dass sich die Initiative mit solchen Behauptungen keinen Gefallen tut, im Gegenteil. Man operiert offenbar mit den gleichen oberflächlichen Mitteln wie die „Gegenseite“, wenn es denn eine gibt.

Wie auch immer – eines hat man mit diesen Sätzen jedenfalls überdeutlich gemacht: Man möchte mit keinem der aktuellen „Würdenträger“ in Zukunft weiterarbeiten müssen, weil man sie bereits heute als Erfolgsverhinderer positioniert, die gegen die Interessen des Vereins arbeiten.

Der Beirat setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden des Ehrenrats, dem Vorsitzenden des Amateur-Bereichs und dem Leiter Fördernde Mitglieder.

Diese 3 von den Mitgliedern gewählten Gremienmitglieder ergänzen sich selbst durch 4 Ehrenmitglieder für ehrenamtliche oder sportliche Verdienste.

 

Das Gremium wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden.

Gleichzeitig fungiert der Beirat im Sinne des DFL -Lizenzspieler-Statuts als Wahlausschuss.

Dieses Gremium soll die geeignete Qualität von Kandidaten für das Präsidium einerseits und den Aufsichtsrat der HSV Fußball AG

andererseits sicher stellen und insbesondere für das letztere Gremium das Manko der fehlenden Fußballkompetenz der Vergangenheit

kompensieren und auch die Kandidatur von Hamburger Persönlichkeiten fördern.

 

Die zweite Sache, die natürlich nicht nur mir, sondern zahlreichen anderen Mitgliedern und Fans sofort aufgefallen ist, ist die meiner Meinung nach völlig untaugliche Zusammensetzung des sogenannten „Beirates.

Dies würde zum jetzigen Zeitpunkt bedeuten, dass die Herren

Hartmut Stöpel (Vorsitzender des Amateurbereichs)

Dr. Andreas Peters (Vorsitzender des Ehrenrates)

Christian Bieberstein (Abteilungsleiter Abteilung fördernde Mitglieder)

den Grundstock des zukünftigen Beirates bilden würden. Diese drei Herren sollten sich dann um weitere 4 „Ehrenmitglieder“ ergänzen und dann zu siebt den Vorstand der ausgliederten Profi-Abteilung bestimmen.

Sorry Freunde, aber das kann doch nur ein Witz sein. Seit Jahren ärgern sich die Mitglieder über himmelschreiende Inkompetenz im Aufsichtsrat und jetzt sollen Stöpel, Bieberstein und Dr. Peters irgendwelche „Ehrenmitglieder“ auftreiben und mit denen zusammen dann die Geschicke leiten?

Welche Qualifikationen bringen die drei Herren für diese Aufgabe mit ?

Wir beschweren uns zu Recht über die fast schon Schwatzhaftigkeit einzelner Aufsichtsräte, aber wäre es nicht so, dass z.B. Herr Bieberstein „seinen“ Supporters Rechenschaft über seine Arbeit im Beirat ablegen müsste/würde ?

Meiner Meinung nach muss diese entscheidende Schwäche innerhalb des Konzeptes dringend überarbeitet werden, wobei die Motivation hierfür schon klar ist.

http://www.hsvplus.de/wp-content/uploads/2013/09/HSVPLUS_Gesamtkonzept.pdf