Wer die Protagonisten kennt, hätte wissen müssen, dass noch etwas kommt. Und so ist es auch. Auf Initiative von Rauten-Rüssel (Rautenherz) sollten sich alle Reformbewegungen noch einmal an den berühmten großen runden Tisch setzen und das Unheil des Mitgliedervotums verhindern.

Bedenkt man hierbei, dass die Initiative HSVPLUS in diversen Umfragen mit bis zu über 80% in Front liegt, kann sich jeder selbst ausmalen, was tatsächlich verhindert werden soll.

Anyway, HSVPLUS hat diesen verzweifelten und hoffentlich letzten Versuch verweigert, da es nach Meinung der Initiatoren keine realistische Chance auf eine gemeinsame Initiative gibt.

Besonderes Schmankerl dabei: Rautenrüssel hatte Felix Magath zur großen Verbrüderung gebeten und Magath hatte zugesagt. Nachdem jedoch HSVPLUS die Geschichte verweigerte, sagte auch Magath ab. Keine Wunder – warum sollte er sich vor einer Abstimmung mit den voraussichtlichen Wahlverlierern solidarisieren und somit die Tür in den AG-Vorstand für alle Zeiten zuschlagen ?

Nun aber wird es witzig. Nach HSVArena-Informationen soll die Absage Magaths nun am Sonntag als letzte Wahlkampf-Patrone verwendet werden. Frei nach dem Motto:

„Wir hatten Magath und ihr habt ihn verjagt“

sollen im Grunde überzeugte HSVPLUS-Wähler davon überzeugt werden, dass man Felix Magath als neuen starken Mann hätte bekommen können, Rieckhoff diesen Glücksfall jedoch aufgrund seiner Bockigkeit verhindert hätte.

Die Frage, was ein Felix Magath allein mit leeren Kassen bewerkstelligen sollte, wird nicht gestellt. Ebensowenig die Frage, warum sich der Ex-Trainer mittlerweile seit Wochen wie Sauerbier für irgendeine Tätigkeit beim HSV anbietet. Ist ein verzweifelter HSV eventuell die letzte berufliche Chance für einen Mann, dessen Ruf in der Branche ambivalent zu sein scheint ?

Ich kann nur hoffen, dass die Abstimmung am Sonntag eine Sach- und Vernunftswahl wird und nicht in eine Personenwahl ausartet. Denn eines sollte jedem klar sein: Keine Initiative kann Herrn Magath zu irgendwas bestimmen. Die Bestellung eines Vorstandes obliegt immer noch einem Vereinsgremium (Jetzt AR, später vielleicht Beirat), aber keiner Reformbewegung. Auch deshalb weigerte sich die Initiative HSVPLUS beharrlich und zu Recht, ein sogenanntes Schattenkabinet zu benennen.

 

 

rautenherz · 6.451 gefällt das

vor 46 Minuten ·

Liebe HSV-Anhänger,

wir möchten Euch darüber in Kenntnis setzen, dass wir am gestrigen Donnerstag alle Antragsteller der Strukturdebatte zu einem Dialog-Gespräch eingeladen haben, um einen gemeinschaftlichen Lösungsansatz im Sinne des Hamburger Sport-Vereins und seiner Mitgliedschaft anzustreben. Damit wollten wir ein Signal der Geschlossenheit nach innen und außen senden.

Eine mögliche Kampfabstimmung auf der Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag, könnte zu einer weiteren Spaltung innerhalb der Anhängerschaft des Vereins und seiner Mitglieder führen, zu der wir es nicht kommen lassen dürfen. Die Sorge um die Zukunftsfähigkeit unseres HSV und die aktuelle Misere sollte uns Kraft zu einer gemeinsamen Haltung und Vorgehensweise geben. Wir wollen Gräben zuschütten und nicht aufreißen.

Es gelang uns auch Felix Magath für diese Idee zu gewinnen. Herr Magath hatte seine Unterstützung für diese Gespräche zugesagt und wäre der Einladung gefolgt.

Leider konnten wir die Initiative HSVPLUS um Otto Rieckhoff nicht von einer Teilnahme und der Suche nach einem Konsens überzeugen. Wir bedauern dies sehr, sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass es unter Bündelung aller Kompetenzen und Kräfte für ein gemeinsames Handeln zum Wohle unseres HSV noch immer nicht zu spät ist.