Die Deutsche Fußball Liga (DFL) verzichtet nach einer Abstimmung unter den 36 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga auf die Einführung einer elektronischen Hilfe zur Torermittlung.

Jens Keller (Trainer bei Schalke 04) zur Torlinientechnik:  „Wenn man die technischen Möglichkeit hat, bin ich dafür, aber der Verein sieht es anders.“

 

Jetzt darf man sich die Frage stellen, wer das denn überhaupt entscheidet ? Die Betroffenene (Trainer/Spieler) oder die Funktionäre ? Gestern konnte man u.a. bei Carl-Edgar Jarchow vernehmen, dass er strikt gegen die Einführung einer Torlinientechnik sei. Aber welches sind eigentlich die Gründe ?

„Wenn man solche (Fehl-)Entscheidungen ausschließt, wird bald nicht mehr über den Fußball diskutiert…“

„Früher hatten wir sowas auch nicht…“

„Es nimmt dem Fußball seine Einzigartigkeit…“

 

Diese und ähnliche Argumente konnte man in letzter Zeit vermehrt lesen und hören, aber ist das wirklich so ? Verliert der Fußball seine Identität, wenn man eine Fehlerquelle ausmerzt ?

Ich persönlich halte das für Blödsinn. Wenn man sich im Fußball nicht weiterentwickelt hätte, würde heute noch mit mit Libero, Lederball und Baumwoll-Trikot gespielt werden. Der Fußball hat sich, besonders in den letzten 5-10 Jahren extrem weiterentwickelt und nur die Herren Funktionäre verharren in der Tradition.

Zudem würde man den Schiedsrichtern, die bereits jetzt an der Obergrenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sind, das Leben leichter machen. Aber wer will das schon ?