Baustellen

34 Spiele, 21 Niederlagen, 6 Unentschieden, 7 Siege, 27 Punkte, 51:75 Tore, Tabellenplatz 16.

Relegation gegen den Tabellen-Dritten der 2. Liga, Greuther Fürth. 0:0 im Hinspiel, 1:1 im Rückspiel.

Wer die Horrorsaison 2013/14 des Hamburger Sport Vereins bereits knapp 8 Wochen nach geglücktem Klassenerhalt bereits vergessen hat und blödsinnigerweise von irgendwelchen einstelligen Tabellenplätzen träumt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Wer ebenfalls glaubt, dass allein die Veränderung einer Vereinsstruktur und die Ernennung von Dietmar Beiersdorfer zum Vorstandsvorsitzenden und Bernhardt Peters zum “Direktor Sport” auch nur einen einzigen Punkt mehr in der nächsten Saison bringen würde, der irrt gewaltig und es sind genau die Herren Beiersdorfer und Peters, die genau das wissen.

Was ist jetzt aber passiert, um eine signifikante und notwendige Veränderung/Verbesserung zu erreichen und eine solche Saison wie die Letzte nicht wiederholen zu müssen? Oder anders gesagt – was muss passieren? Denn eines sollte auch jedem klar sein: Die Mannschaft der letzten Saison hat in nahezu jedem Bereich des modernen Profifußballs gezeigt, dass sie in der ersten Bundesliga nicht wettbewerbsfähig ist.

Im Grunde fehlte es der Mannschaft der Saison 2013/14 an fast allem, was ein Team berechtigt, in der höchsten deutschen Spielklasse mitspielen zu dürfen.

Fehlende Fitness, mangelndes taktisches Verständnis, nahezu keinerlei Handlungsschnelligkeit. Es existierte keinerlei Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, zwischen Sturm/Mittelfeld und Mittelfeld/Abwehr entstanden bei halbwegs schnellem Spiel des Gegners auf der Stelle riesige Lücken, auch deshalb, weil der HSV zuviele Spieler in seinen Reihen hatte/hat, die dem schnellen Umschaltspiel der Liga nicht gewachsen sind.

Ohne die Standards von Hakan Calhanoglu und die Einzelaktionen von Pierre-Michel Lasogga wäre der HSV in der letzten Saison sang- und klanglos angestiegen, das ist mal Fakt.

Selbstverständlich haben zwei Trainer-Entlassungen innerhalb einer Saison ihren Anteil an dieser Situation, aber allein deshalb kann eine gesamte Mannschaft nicht derart versagen.

Was ist jetzt aber passiert? Man hat “Patient Hakan” für viel Geld nach Leverkusen abgegen – vollkommen zu recht. Man hat die Spieler Tesche und Rincon ablösefrei gehenlassen, weil ihre Verträge ausliefen und diese nicht verlängert wurden. Man hat Lam nach Fürth verkauft, Dennis Aogo an Schalke verscherbelt, Mancienne nach Nottingham geschickt. Man hat Sobiech an St. Pauli verliehen.

Und im Gegenzug? Man hat Lasogga für viel Geld (€ 8,5 Mio) verpflichtet, den Vertrag mit Djourou überflüssigerweise verlängert. Dazu hat man mit Stieber einen Außenspieler aus der 2. Liga geholt und einen Nachwuchsmann (Gideon Jung) gekauft. Außerdem kamen die verliehenen Spieler Rudnevs und Skjelbred zurück, zumindest der Verbleib von Per Skjelbred darf bezweifelt werden.

Wenn man als ehrlich ist, hat sich die Mannschaft, Stand heute, im Gegensatz zur letzten Saison verschlechtert bzw. zumindest nicht verbessert und das Ergebnis der letzten Saison sollte bekannt sein.

Allein die Erhöhung der Trainings-Intensität und das Umherschmeißen von Medizinbällen wird daran nicht soviel verändern können, wenn natürlich die körperliche Fitness die Grundlage für alles ist.

Betrachten wir den Kader, Stand 21.07.2014

Tor: Rene Adler, Jaroslav Drobny, Alexander Brunst

Bewertung: Rene Adler wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nochmal so eine Grusel-Saison spielen wie im letzten Jahr. Sollte er ausfallen, hat der HSV mit Drobny einen nahezu gleichwertigen Ersatz. Brunst macht sein erstes Lehrjahr.

Fazit: Auf dieser Position hat der HSV die wenigsten Probleme.

Abwehr: Jonathan Tah, Johan Djourou, Heiko Westermann, Slobodan Rajkovic, Marcel Jansen, Dennis Diekmeier

Bewertung: Betrachtet man die 75 Gegentore der letzten Saison und nimmt die aktuelle Besetzung, bricht Panik aus. Rajkovic wird noch Monate ausfallen, weder für Diekmeier noch für Jansen gibt es einen Backup. Sollte einer oder sogar beide Außenverteidiger längerfristig ausfallen, steht der HSV blank da. Hier müssen mindestens noch drei Spieler (ein Innenverteidiger, zwei Außenverteidiger) geholt werden, auch wenn der reaktivierte Gojko Kacar als Innenverteidiger aushelfen könnte.

Fazit: Probleme ohne Ende

Mittelfeld: Milan Badelj, Gojko Kacar, Tolgay Arslan, Kerim Demirbay, Matti Steinmann, Gideon Jung, Per Skjelbred, Petr Jiracek, Rafael van der Vaart. 

Bewertung: Viel Masse, wenig Klasse. Man hat nur zwei Spieler (Badelj, van der Vaart), die überdurchschnittlichen Ansprüchen genügen. Bei Kacar muss man gucken, inwiefern sich seine lange Abwesenheit vom Bundesliga-Niveau ausgewirkt hat, Demirbay macht Hoffnung, aber auch nicht mehr. Arslan ist eindeutig zu schwankend in seinen Leistungen, bei Petr Jiracek weiß ich auch nicht mehr weiter. Die jüngeren Spieler werden Bundesliga “lernen müssen”, von ihnen aber zuviel zu erwarten, wäre falsch.

Zudem ist der HSV (Kacar ausgenommen) im gesamten Mittelfeld ausgesprochen kopfballschwach und torungefährlich. Die Standards von Calhanoglu fallen weg, Ersatz ist nicht zu erkennen.

Fazit: Im Mittelfeld der Hamburger fehlt neben Milan Badelj ein spiel- und kopfballstarker Mann mit Erfahrung. Außerdem kommt mir der gesamte Bereich zu handlungslangsam vor.

Sturm: Pierre-Michel Lasogga, Artjoms Rudnevs, Maxi Beister, Ivo Ilicevic, Zoltan Stieber, Philipp Müller, Jacques Zoua.

Bwertung: Lasogga ist eine Maschine und wird erneut seine Tore machen, wenn er richtig eingesetzt wird. Leider fehlt mit Calhanoglu einer seiner besten Passgeber des letzten Jahres. Die Rückkehr von Rudnves ist eine gute Sache, er kann Lasogga ersetzen oder er kann ins Spiel gebracht werden, wenn der Spielverlauf einen schnellen Konterstürmer zuläßt.

Auf den Außenpositionen wirds dann extrem dünn. Beister wird in diesem Jahr wohl kaum ein Spiel machen, Ilicevic ist dauerverletzt. Bleiben nur Stieber (aus der 2. Liga) und Zoua, Müller muss lernen.

Fazit: Auch hier ist der HSV, Stand heute, extrem dünn besetzt. Fällt Stieber aus, ist über Außen Ebbe angesagt.

Ich möchte am 21.07. wahrlich keine Panik verbreiten, denn das Transferfenster ist bis zum 31.08. geöffnet. Dennoch muss man den Tatsachen ins Gesicht sehen und angesichts der letzten Saison und des aktuellen Kaders müßte man den HSV zu den potenziellen Abstiegskandidaten zählen.

Vieles hängt natürlich von der Vorbereitung, dem Saison-Einstieg, dem Momentum und natürlich auch von der taktischen Ordnung ab, die Trainer Slomka wählen wird. Aktuell sieht es nach einem 4-3-3 aus, das könnte spannend werden.

Am Ende jedoch steht fest, dass Qualität eben doch ein Faktor ist, der über Erfolg und Mißerfolg entscheidet und hier hat der HSV am 21.07. große Probleme.

Geht man davon aus, dass der HSV keinen weiteren Spieler mehr abgibt, werden meiner Meinung nach noch 3 Spieler in der Abwehr, ein Mittelfeldmann und mindestens ein Außenstürmer benötigt, um die Leistungsfähigkeit der Mannschaft signifikant zu verbessern.

Nur – woher nehmen ohne Geld?

 

 

 

Von | 2014-07-21T08:10:29+02:00 21. Juli 2014|Allgemein|52 Kommentare

52 Comments

  1. moonpile 21. Juli 2014 um 08:39 Uhr

    Toller Blog, aber Didi wird es himbekommen

  2. AOS 21. Juli 2014 um 08:57 Uhr

    Schonungslos aber ehrlich.
    Aber: es kann doch nur besser werden – oder?
    Lass Didi mal ein paar Tage länger dabei bleiben, dann passiert da bestimmt noch das eine und andere auf der Personalseite. Es freut einen doch schon wenn wenigstens der Trainer geblieben ist und der Mannschaft nun wenigstens versucht in Sachen Fitness auf die Sprünge zu helfen. Der Rest kommt, da bin ich sicher. Nur der HSV

    • Gravesen 21. Juli 2014 um 09:00 Uhr

      Es ging mir ja auch nur darum, aufzuzeigen, wie der IST-Zustand aussieht. Einige drehen schon wieder am Rad und meinen, weil der Trainer diesmal in der Vorbereitung läufen lässt, sind die Probleme behoben. Dem ist aber nicht so.

      • AOS 21. Juli 2014 um 09:09 Uhr

        Korrekt Grave. Apropos, es fällt mir auf wie ruhig es an der “Front” ist – wo früher sonst jeden Tag irgendwelche Meldungen aus dem Verein von wem auch immer gestreut wurden – ist jetzt Funkstille. Da fällt es der schreibenden Zunft sichtlich schwer etwas Neues zu bringen…

  3. Zafirov 21. Juli 2014 um 09:09 Uhr

    Bezüglich der Baustellen hast du recht. Der derzeitige Kader ist kaum konkurrenzfähig. Wir müssen wohl damit rechnen, dass die notwendigen Transfers sehr spät erfolgen werden und wohl kaum fertige Spieler oder Leute aus der internationalen Klasse bringen werden, auch wenn das einige gern glauben möchten. Der Saisonstart wird sehr holprig verlaufen. Vermutlich wird schon im September wieder alles in Frage gestellt. Das Saisonziel muss die 40 Punkte Marke bzw. Platz 15 sein.

  4. Janosch 21. Juli 2014 um 09:10 Uhr

    Bin da völlig bei Dir, eine härtere Vorbereitung wird die Qualitätsprobleme nicht lindern. Allerdings ist eine gute Ausdauer (schlechter als letzte Serie geht es ja kaum) zumindest schon mal dafür gut, ab der 80. Minute noch mal ne Schippe drauflegen zu können – ob das für Punkte gut sein wird? Kommt darauf an, ob wir eine echte Mannschaft auf dem Feld sehen und das von MS forcierte schnelle Umschaltspiel von den vorhandenen Spielern überhaupt umgesetzt werden kann!? Bei dem ein oder anderen habe ich da meine Zweifel und bei Ballverlust in der Vorwärtsbewegung muss es auch in höchstem Tempo wieder in die andere Richtung gehen. Ich hoffe und denke, dass DB die Situation ähnlich analysiert hat und noch entsprechend nachgebessert wird. Je eher, desto besser…

  5. Jakob.K 21. Juli 2014 um 09:27 Uhr

    Moin,
    gutes Zwischenfazit bzw. Beschreibung des Ist-Zustandes.
    Ich finde es auch gut, dass Du respektvoll mit den Spielern umgehst und sie nicht als Spielermaterial, Nullperformer bezeichnest. Wie wichtig es ist sensibel bzw. respektvoll miteinander umzugehen sieht man am Fall Andreas Biermann. Man weiß nie wie sich unsere Gegenüber tatsächlich fühlen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Biermann

    • Gravesen 21. Juli 2014 um 09:30 Uhr

      Ganz wichtig, dass du darauf hinweist. Das Schicksal des Andreas Biermann sollte uns allen erneut (nach Enke und Rafati) in Erinnerung rufen, mit wem wir es zu tun haben.

  6. Eddie F. 21. Juli 2014 um 09:29 Uhr

    Leider alles richtig was du schreibst… bis auf eine Kleinigkeit die du ausgelassen hast.. Stefan de Vrij kommt 🙂

  7. hamuburgmini 21. Juli 2014 um 09:31 Uhr

    Die großen Lücken zwischen den Mannschaftsteilen waren schon sehr eklatant in der letzten Saison. Ich sehe jedoch die zentralen Mittelfeldpositionen nicht so extrem schlecht, zwar sind die genannten Spieler nicht so kopfballstark, jedoch sollte dann sollte mehr Augenmerk auf den zweiten Ball gelegt werden.
    Die Abwehr braucht zwei starke Außenverteidiger, ein Westermann ist für diese Position nur ein Notnagel, nicht mehr. Die Außenpositionen sind in der Tat zu dünn besetzt.
    Die WM hat gezeigt, daß das spielen von einer Formation nicht mehr aktuell ist. Geistige Flexibilität wird immer mehr vorausgesetzt, ständiges rochieren und verschieben. Dazu sehe ich den Kader – Stand heute nicht in der Lage.
    Das Geld ist knapp und wird es auch mit Millionen bleiben (treibt ja die Preise für die Wunschspieler nach oben).
    Mit Demirbay, Kacar, Arslan, Jiracek, Steinmann, Badelj, ist das zentrale
    MF überbesetzt. Hier ist Handlungsbedarf, wobei ich Badelj aufgrund seiner Spielintelligenz und Technik unbedingt halten würde..
    Skjelbred als “Box to Box”-läufer links wie rechts flexibel einsetzbar und kann für den Saisonverlauf noch wichtig werden.
    Mit Ostzrolek ist einer für den LAV bereits im Visier, ob nun 2,1 Mio, oder 3 Mio sind im Vergleich zu Anderen eher Peanuts, was weiterhin fehlt ist ein Backup für Diekmeier….
    Let’s wait and see…

    • Pascal 21. Juli 2014 um 09:43 Uhr

      ich sehe nur leider kommen, dass man ihn kauft, aber Jansen verkauft und damit wieder die gleiche situation hat

  8. Bernd 21. Juli 2014 um 09:50 Uhr

    Lieber Grave gerade du hast immer wieder auf dankenswerte Weise in der letzten Saison an die speziellen Hamburger Verhältnisse erinnert.
    Ich bin erst bereit über einzelne Mitglieder den Stab zu brechen, wenn eben diese Spieler ihr Können in einem “normalen” Umfeld zeigen konnten.
    Aufgrund des Einzelvermögens der Spieler auf die Leistung einer Mannschaft zu schließen halte ich für gewagt.
    Aktuelles Beispiel ist Cost Rica.

    • Pascal 21. Juli 2014 um 09:57 Uhr

      wenn es Slomka gelingen sollte aus dem Team eine Einheit zu formieren könnte das was werden. Weil das war Costa Rica absolut. Wobei die Motivation bei einer WM meiner Meinung nach eine andere ist als im “Alltagsgeschäft” Bundesliga

  9. Martin D. 21. Juli 2014 um 09:59 Uhr

    Sehr gute Analyse des Ist-Zustandes! Im Grunde brauchen wir noch überall neue Spieler.
    Was wir allerdings nicht kleinreden bzw. unterschätzen sollten ist der Fitness-Faktor.
    Sicherlich macht man aus einem Malocher(z.B.Westermann) keinen Edeltechniker.
    Tatsache ist aber,das eine Mannschaft,die richtig FIT in eine Saison geht(wann hatten wir das das letzte Mal???) auch mental ganz anders drauf ist.
    Eine Truppe die in der Lage ist nach 75-80 min. noch mal einen Gang hoch zu schalten,die gewinnt in der Regel das Spiel.
    Eine Truppe die Luft für 90 min. hat,hat immer den psychologischen Vorteil auf seiner Seite.Immer!!!
    Allein das wissen das sie auch hintenraus Maschieren können,löst viele Blockaden im Kopf.
    Was man noch beachten sollte,wenn die Truppe die Vorbereitung voll mitgeht(2-3 TL) ist sie über die Hinserie gesehen,wesentlich weniger Anfällig für Verletzungen.(Hat uns letzte Saison fast das Genick gebrochen)
    Okay nur ein optimaler Fitnesszustand allein reicht natürlich nicht,aber es gibt einige Spieler die genau das brauchen.Die können ihre beste Leistung nur dann erzielen wenn sie in körperlicher Hochform sind. Alles andere ist fürn Arsch.

    Ein zweiter Punkt,ist das Gespräch zwischen Didi und KMK. Wir alle wissen doch gar nicht was genau da noch kommt.
    Bei Didi bin ich mir relativ sicher,das er nach Absprache mit Mirko,genau weiß was für Spieler noch kommen sollen.
    Wenn Kühne das Projekt mit trägt,so wie Didi ihm das vorgestellt hat,dann bin ich sicher,das wir noch 2-3 gute Leute bekommen werden….

  10. Hoobs 21. Juli 2014 um 10:53 Uhr

    Wenn man Deinen Gedanken folgt kommt man zum gleichen Ergebnis wie Du. Dann sieht´s, zumindest Stand jetzt, düster um den HSV aus.

    Aber Du hast ein paar wichtige Faktoren entweder vergessen oder unterschlagen, die meiner Meinung nach schon bei der “Baustellen-Bewertung” berücksichtigt werden sollten:

    – Die Saisonvorbereitung scheint zielgerichteter und ganz einfach besser zu sein als vor der letzten Saison. Vergessene wir mal Dieters Altherrengequatsche “härter, härter, härter”. Ich denke Slomka geht analytischer an die Saison ran wie vor einem Jahr Fink. Das ist ein klarer Vorteil.

    – Nicht nur beim HSV, sondern in jedem Verein auf dieser Welt spielt die Psyche eine große Rolle. Letzte Saison herrschte Chaos im und um den Club herum, dazu historische Niederlagen. Die Mannschaft konnte kaum frei aufspielen und geriet somit immer mehr in eine Abwärtsspirale. Jetzt beginnen wir wieder bei “Null” und im Verein ist es ruhiger geworden. Das sollte sich positiv auswirken.

    – Wie Du schon richtig geschrieben hast “Stand 21.07.” Ich denke es werden noch Spieler kommen und gehen. Wir sollten uns in Geduld üben. Das der Kader in diesem Sommer noch nicht optimal ergänzt worden ist (und werden wird) liegt an dem ganzen Thema Ausgliederung und natürlich am lieben Geld.

    Ich bin mir sicher wir spielen eine bessere Saison als 13/14, wobei ich davon fest ausgehe, dass wir an den meisten der 34 Spieltage in der zweiten Hälfte der Tabelle zu finden sein werden. Sollte das aber zwischen 10-13 liegen, wäre ich für die Saison 14/15 zufrieden. Und für diese Tabellenplätze würde ich sogar den jetzigen Kader als stark genug einschätzen.

    • Uffi 21. Juli 2014 um 13:49 Uhr

      Sehe ich genauso!
      Weder als einzelner Spieler noch als Mannschaft hat man in der letztem Saison auch nur Ansatzweise das Potenzial abgerufen.
      Man war durchgängig und in allen Bereichen und Etagen weit unter 50%.
      Wenn man es jetzt schafft, durch Arbeit und Fleiß durchschnittlich 80% abzurufen, wird es für die Liga reichen … wenns dann noch einpaar gezielte Zugänge gibt, kann man schon ein bisschen positiver denken …

  11. Jorgo 21. Juli 2014 um 10:55 Uhr

    Gegentore 13/14
    bis zur 30 Minute 17x
    bis zur 60 Minute 28x
    bis zur 90 Minute 25x
    Nachspielzeit 5x

    Bei dem 2.Drittel, 31-60 Minute, konnte man sich auch nicht immer in die Pause retten. Ganz schwach wurde es dann noch einmal im 3. Drittel der Bewertung. Richtig wurde festgestellt, daß wir ein Qualitätsproblem haben. Und mit dem Abgang von HC hat es sich m.M. noch verschlimmert. Und wer von den verbliebenen Spielern fähig ist auch geistig rege ist und im Spiel schnell umschalten kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Das gebe ich gerne und unumwunden zu. Allerdings erkenne ich ein Verbesserungspotential hinsichtlich der Fitness. Beim Schwinden der Kondition setzt es auch im Kopf aus. 5 Tore beispielsweise in der Nachspielzeit gegen uns sprechen für sich.

    Wenn Slomka und sein Trainergespann inkl. der neuen Führung es schaffen ein “Wir-Gefühl” bei den Spielern zu vermitteln, dann können sie eine Menge mehr erreichen. Eine Menge, wie auch immer diese aussehen wird. Ich kann es nicht vorher bestimmen. Und wenn jeder Spieler bereit ist den Fehler seines Kollegen mit auszubügeln, dann bin ich positiv gestimmt. Der HSV hat damit bei weitem noch keine Qualitätssteigerung erreicht. Die Mannschaft muß bevor sie Fußball spielt Fußball kämpfen. Dann rettet auch einmal ein wieder glücklicher und gut aufgelegter Adler den einen oder anderen Punkt.

    Stand heute jedenfalls bin ich zuversichtlich, daß wir einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Allerdings von der 2. Tabellenhälfte aus betrachtet.

  12. Maxi1887 21. Juli 2014 um 11:11 Uhr

    Moin,

    ich sehe das Ganze momentan auch sehr kritisch und bin irgendwie auch erschrocken, dass man immer wieder liest, dass man personell 3-4 Spieler holen muss. Überspitzt gesagt, können 3-4 Spieler bleiben und der Rest sucht sich was Neues! Das Gros der Spieler hat einfach die letzten Jahre gezeigt, dass sie nicht die nötige Qualität haben. Die letzte Saison war einfach nur das i-Tüpfelchen.

    Ich hab nicht zu allen Spielern einen Kommentar abgegeben, das würde den Rahmen sprengen.

    Tor: Adler, Drobny, Brunst behalten

    Adler ein Jahr auf Bewährung. Sollte die kommende Saison ähnlich für ihn verlaufen, dann muss er ga