Debütanten-Ball

Wie ihr bereits wisst, hat sich dieser Blog zur Aufgabe gemacht, auch einmal Themen aufzugreifen, die ansonsten nirgendwo Beachtung finden. Sei es aus Platzgründen (Print), aus Desinteresse, aus Gründen fehlender Kreativität oder aus purer Faulheit heraus, es spielt eigentlich keine Rolle.

HSV-Arena möchte gern Geschichten beschreiben und zur (sachlichen) Diskussion stellen, die man woanders eben nicht findet. Natürlich könnte ich auch im Anschluss an ein Bundesliga-Spiel nachtickern, welcher Spieler in der 24. Minuten die Ecke ins Aus geschossen hat, aber sowas finde ich eben sterbenslangweilig und es machen auch bereits 400 Andere.

Heute habe ich mich für ein Thema interessiert, welches ich in dieser Form noch nirgendwo aufbereitet gelesen habe, deshalb mache ich es jetzt. Das Thema lautet: Debüts.

Immer wieder wird über Trainer und Übungsleiter gesprochen, die dafür bekannt sind, junge Spieler zu fördern, ganz junge Nachwuchskräfte ins Feuer zu werfen und auch bis dato Unbekannten das Vertrauen zu schenken. Einige dieser Spieler wurden später zu Superstars, andere spielten Jahre später Regionalliga.

Einige Trainer haben den Ruf, hierbei besonders risikoreich zu agieren, anderen wird nachgesagt, sie hätten im Laufe ihrer Karriere bevorzugt auf bewährte Stammkräfte gesetzt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Es geht mir nicht um eine Bewertung der Trainer, dafür sind die Parameter viel zu verschieden. Ob ein Trainer in die Lage versetzt wird, junge und ganz junge Spieler zu integrieren, hängt von so vielen verschiedenen Gesichtspunkten ab, dass sie schlichtweg nicht vergleichbar sind.

In welcher Situation war der Verein, als Trainer X den Spieler Y reinwarf? (Tabellenplatz, finanzieller Hintergrund etc)

In welcher Situation war der Trainer selbst ? (Kurz vor der Kündigung oder sicher im Sattel?

Wieviele Stationen hatte der Trainer bereits hinter sich? Wie alt war der Trainer selbst zum Zeitpunkt des Debüts?

Auf welches Nachwuchs-Reservoir konnte der jeweilige Trainer überhaupt zurückgreifen? (Stichwort Talentschmiede oder Geldvernichtungsmaschine)

Durchschnittalter der Mannschaft (stehen ohnehin schon übermäßig viele junge Spieler im Kader?)

usw.

Ich möchte einfach nur einmal aufzeigen, welcher Spieler unter welchem Trainer sein Debüt in der jeweils höchsten Spielklasse des jeweiligen Landes gab, nicht mehr und nicht weniger. Ich liste auch nicht alle Debüt-Spieler auf, die Liste würde einfach zu lang werden. Benannt werden nur der Trainer, der jeweilige Spieler und das Alter des Spielers zum Zeitpunkt des ersten Einsatzes in der A-Mannschaft.

Pep Guardiola (FC Barcelona)

Busquets (20), Thiago Alcantara (18), Deulefeu (17), Tello (20)

Unter Guardiola gab es in Barcelona insgesamt 19 Debüts in 4 Jahren

Jürgen Klopp (Mainz 05, Borussia Dortmund)

Abel (23), Wetklo (25), Subotic (18), Schmelzer (20), Großkreutz (21), Sven Bender (20), Götze (17), Leitner (18),  Bittencourt (18), Hoffmann (20), Durm (21), Duksch (19), Günter (19), Sarr (18)

Unter Klopp gab es in Mainz und Dortmund insgesamt 44 Debüts in 14 Jahren

Louis van Gaal (Ajax Amsterdam, FC Barcelona, Niederlande, Alkmaar, Bayern München,  Niederlande)

Davids (18), Litmanen (21), Seedorf (16), Finidi George (22), Kanu (17), Xavi (18), Simao (19), Puyol (21), Riquelme (24), Valdes (20), de Zeeuw (22), Lens (18), Bastuber (20), Contento (19), Alaba (17)

Thomas Müller debütierte übrigens als 18-Jähriger unter Jürgen Klinsmann

Unter van Gaal gab es insgesamt 52 Debüts in 23 Jahren

Sir Alex Ferguson (Manchester United)

Ince (24), Giggs (18), Schmeichel (28), Butt (17), Gary Neville (19), Scholes (19), Phil Neville (18), Beckham (19), Solskjaer (23), Brown (18), O’Shea (20), Forlan (22), Christiano Ronaldo (18), Gerard Pique (18), Guiseppe Rossi (18), Vidic (24), Welbeck (17), Pogba (18)

Unter Sir Alex Ferguson gab es insgesamt 83 Debüts in 28 Jahren.

Bert van Marwijk (Meersen, Sittard, Rotterdam, Dortmund, Rotterdam, Niederlande, HSV)

Hofland (18), Smolarek (19), Elmander (19), Ono (21), van Persie (18), Buffel (21), Kalou (18), Sahin (16)

Unter van Marwijk gab es insgesamt 44 Debüts in 18 Jahren

Thorsten Fink (Salzburg, Ingolstadt, Basel, HSV)

Shaqiri (17), Zoua (18), Xhaka (17), Sala (20), Calhanoglu (19), Tah (17)

Unter Thorsten Fink gab es insgesamt 17 Debüts in 6 Jahren

Mirko Slomka (Schalke 04, Hannover 96, HSV)

Boenisch (19), Baumjohann (19), Özil (17), Neuer (20), Höwedes (19), Stoppelkamp (23), Zieler (21), Andre Hoffmann (19), Demirbay (20)

Unter Mirko Slomka gab es insgesamt 17 Debüts in 10 Jahren

Thomas Tuchel (Mainz 05)

Bungert (22), Schürrle (18), Szalai (22), Kirchhoff (20), Stieber (22), Nicolai Müller (23), Karius (19), Bell (21), Parker (19), Malli (19)

Unter Thomas Tuchel gab es insgesamt 20 Debüts in 4 Jahren

P.S. Ich war natürlich auch auf der Suche nach einer Statistik, die einen Überblick über die Vereine gibt, bei denen die meisten Debüts stattgefunden haben. Leider habe ich sie nicht gefunden bzw. sie existiert nicht.

 

 

Von | 2014-08-08T09:15:52+02:00 8. August 2014|Allgemein|38 Kommentare

38 Comments

  1. Michel 8. August 2014 um 09:25 Uhr

    Nach deiner Aufstellung kann man leicht die Meinung vertreten, dass das Nachwuchskonzept des HSV nicht zu den Gewohnheiten des jetzigen Trainers passt!
    oder aber, der Trainer hat bisher nur in Vereinen gearbeitet, wo es kein erfolgreiches Jugendkonzept gab.

  2. profachpersonal 8. August 2014 um 10:17 Uhr

    Interessanter Vergleich, zumal sowohl Welt-/Europameister Spieler als auch CL-Sieger Trainer dabei sind.

    Aber eben Schall und Rauch aufgrund der erwähnten Parameter.
    Trotzdem PRO: Tah, Demirbay 😉

  3. daywalker 8. August 2014 um 10:33 Uhr

    Interessant. Und was soll man daraus nun für Schlüsse ziehen?
    Wenn ich lese das Du aufzählst, das ein Peter Schmeichel unter Ferguson im Alter von 28 Jahren “debütiert”, da muß ich wirklich lachen. Definiere bitte mal “Debüt”. Also da verstehe ich doch etwas anderes darunter 😉
    Mich würde interessieren was Du aus dieser Statistik herauslesen kannst/willst.
    Meiner Meinung nach läßt sich aufgrund der vielfältigen Faktoren aus so einer Statistik so gut wie kein sinniger Schluß ziehen.
    Übrigens hilfreich finde ich diese Statistik von transfermarkt.de.
    http://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/juengsteaelteste/wettbewerb/L1/saisonIdVon/2000
    Kann man sich durch alle Ligen durchklicken.
    Bezieht sich allerdings auf “Debüts” wie ich sie verstehe.
    Und sortieren muß man leider selbst.

    • Gravesen 8. August 2014 um 10:41 Uhr

      Zuerst einmal wollte ich aufzeigen, dass es eben keinen Trainer gibt, der grundsätzlich nie auf den Nachwuchs setzt und dass eben auch keinen Trainer gibt, der ein Talent nach dem nächsten “produziert” hat. Im Grunde hält sich das alles irgendwie die Waage und selbst ein als unfähig erklärter Trainer wie Bert van Marwjik hat einen Spieler wie z.B. van Persie und einen 16-Jährigen Sahin rausgebracht.

      Aber ich zeige auch noch etwas anderes auf. Nämlich das es reichlich Typen deiner Gesinnung gibt, die tagtäglich kostenlose Informationen, die mich ca. eine Stunde meiner kostenbaren Zeit gekostet haben, für nass konsumieren und dann nichts besseres zu tun haben, als sich über Inhalt, Machart und Sinn der Veranstaltung zu echauffieren.

      Ich schlage dir mal etwas vor: Mach doch einfach mal deinen eigenen Blog, versuche den jeden Tag mit Inhalten zu füllen, die deine Leser so nirgendwo anders bekommen und setze dich dann mit Sülztüten deiner Art auseinander. Was meinst du, wie schnell du die Lust verlierst.

      • AOS 8. August 2014 um 13:59 Uhr

        Sülztüte – Grave Du bist wirklich Klasse im “Beschimpfen”der Kommentatoren. Du hast natürlich Recht bezüglich des kostenlosen Konsums. Aber wer eine entspr. Funktion im Netzt anbietet rsp. zulässt muss immer mit Kommentaren welcher Art auch immer rechnen.
        Trotzdem schöner Blog und lass Dich nicht entmutigen. Allein für Deine herzhaften Kommentare ist dieser Blog lesenswert 😉

        • Gravesen 8. August 2014 um 14:16 Uhr

          Findest du, dass “Sülztüte” eine Beleidigung ist? Na gut.

          Ich habe mit Kritik überhaupt kein Problem, wenn sie sachlich begründet vorgetragen wird.

          Aber alle 8 Tage mal reinzugucken, Blog überfliegen und dann schreiben: “Was soll denn der Scheiß”, das läuft hier eben nicht. Für Anfälle solcher Art gibt es eine großartig geeignete Gummizelle die freuen sich über jeden Klick. 😉

      • daywalker 9. August 2014 um 06:41 Uhr

        Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort Gravesen.

  4. Bastian 8. August 2014 um 11:05 Uhr

    Etwas Off-Topic, aber bei so einer überraschenden Schlagzeile….!

    >> Fix: HSV zieht Kaufoption bei Djourou <<
    http://www.fussballtransfers.com/nachricht/fix-hsv-zieht-kaufoption-bei-djourou_46824

    Der eine oder andere mag sich an Anfang April erinnert fühlen… aber bei FT ist das tatsächlich heute (8.8.) durchgesickert. Ob der Maulwurf doch noch da ist? 😉

  5. André 8. August 2014 um 11:16 Uhr

    Sehr interessanter Vergleich mit tollen Spielernamen. Ein Jari Litmanen z.B. zählte mal zu meinen Lieblingsspielern. Spannend wäre auch eine Analyse der “Erfolgsquote” der Trainer, sprich welche Debütanten haben es im Laufe Ihrer Karriere zu Nationalspielern und Titeln gebracht. Auch wenn aus einem derartigen Vergleich keine eindeutigen Schlüsse gezogen werden können, gibt es m.E. durchaus Trainer, die ein spezielles Gespür für Nachwuchstalente haben, und sich dadurch auszeichnen. Unterstützend wirkt sich da natürlich die gesamte Nachwuchsarbeit der Verbände/Vereine aus.

    • TurnbeutelVergesser 8. August 2014 um 11:47 Uhr

      Meiner Meinung nach ist das ja eben nicht alleine der “Erfolg” vom jeweiligen Trainer. Klar dieser entscheidet früher oder später wann der Spieler in die höchste Spielklasse geworfen wurde. Aber ich glaube das ist eine Frage der Qualität, vom Spieler und der Jugendarbeit im Verein. Das heißt das qualifizierte Spieler sich früher oder später immer durchsetzen; mit 19 oder spätestens mit 23. Slomka vorzuwerfen, er würde die jüngeren vernachlässigen ist zu kurz gegriffen und insbesondere davon abhängig, wo er gearbeitet hat. Schalke und 96 sind sonst auch nicht die Vereine, wo junge Talente spielen. Ganz im Gegensatz zu Mainz, FCB, BVB oder MU.

  6. nordisch 8. August 2014 um 11:43 Uhr

    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Slomka insgesamt 2 Jahre auf Schalke und 3 Jahre in Hannover Trainer war (max. 5,5 anstelle von 10 Jahren insgesamt), liest sich die Statistik garnicht mal mehr so schlecht. Und auch wenn er in dieser Statistik nicht an den vielerorts gewünschten Tuchel heran kommt, so hat er gerade in seiner Zeit auf Schalke bewiesen, dass er mit jungen Spielern umgehen kann.

    In gewisser Weise zeigst du auch auf, dass der Umgang mit Statistiken nicht einfach ist. Begrenzt man Talente auf ein gewisses Alter? Was ist dann mit Spätzündern wie Klose? Gibt es da nicht dasselbe Risiko wie bei jungen Talenten? Ist der Einsatz eines etablierten Spielers aus der zweiten Liga noch Talentförderung?
    In dem Sinne: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Wozu sollte man heutzutage sonst noch BWL studieren?

    Schön greifst du auch die Fragen auf, die sich im Zusammenhang mit Talentförderung stellen. Wie lange sollte man einen Spieler im Training reifen lassen nach der Unterzeichnung seines ersten Profivertrages? Wann macht eine Leihe Sinn, um einem jungen Spieler Spielpraxis zu geben? Stellt man junge Talente in einer Siegesserie auf, um sie aufzubauen? Schmeißt man junge Talente ins kalte Wasser, um Spieler unter Druck zu setzen, die ihr Leistungsniveau nicht abrufen können?

    Ich frage mich, warum manche Menschen sich in diesem Bereich überhaupt wagen, Urteile zu fällen. Sieht der Trainer nicht täglich im Training, welche Talente sich im Trainingsbetrieb zeigen und eine Chance haben, bei einem Einsatz gute Leistungen zu zeigen? Warum sollen wir darüber besser urteilen können, als jemand, der Jahrelang für diesen Beruf ausgebildet wurde und sich einen sehr guten Ruf über die Jahre erarbeitet hat?

    Ich frage mich, warum es überhaupt eine Trainerdiskussion gibt. Die drei Trainerwechsel der letzten Saison haben doch eindeutig gezeigt, dass es nicht am Trainer lag. Wir hatten drei Trainer von internationalem Renommée. Für mich war die letzte Saison ein eindeutiges Indiz dafür, wie wichtig das Management für den täglichen Spielbetrieb ist. Köln hat es doch vor ein paar Jahren vorgemacht, wie man trotz ordentlicher Mannschaft und gutem Trainer aufgrund katastrophalen Missmanagements absteigen kann.

    In Sachen Talentförderung erinnere ich mich gerne an den Film: “Tom meets Zizou”. Da sieht man, was alles in der Talentförderung schief gehen kann und worauf der Trainer manchmal überhaupt keinen Einfluss hat.

    • Mazeman 8. August 2014 um 12:39 Uhr

      Sehr schoener Hinweis
      Anbei noch ein interessantes Interwiew zum Film

      Broich: “Hauptsache maximal weit weg”: http://youtu.be/bE9OSKBoy48

    • Biker1952 8. August 2014 um 14:23 Uhr

      nordisch, dein Kommentar gefällt und er zeigt auch auf wie problematisch es ist nur mit Statistiken zu arbeiten. Und was heißt Debüt, ich sehe es auch so das ein älterer Spieler schon ein Debüt in der höchsten Liga geben kann. Siehe auch N11, da muss ein Trainer halt auch mal sehen ob es jemand dort schaffen kann oder nicht. Ich denke auch das es bei einem Spieler nicht immer nur darauf ankommt guten Fussball spielen zu können, sondern er muss auch in die entsprechende Mannschaft spielerisch und mannschaftlich mit seinen Vorzügen passen. Es gibt ja den Spruch eines Trainers : Es gibt nur gute oder schlechte Spieler, egal ob alt oder jung. Und bei Debütanten ist es ähnlich, egal wie alt sie sind. Entweder schafft man es oder eben nicht, und dann fehlt vielleicht das letzte Quentchen.

  7. Launi 8. August 2014 um 13:40 Uhr

    Schöne Statistik, aber aussagekräftig wäre das nur, wenn man die Gegebenheiten im jeweiligen Verein dann noch dazu beschreibt, damit eine Analyse der Statistik auch sinnvoll gemacht werden kann.

    Hier mal ein Beispiel, was ich meine (auf Bundesliga bezogen, sollte analog aber auch für andere Top-Ligen gelten):

    Trainer A ist in Verein X tätig. Die älteren Jugendmannschaften spielen um die Deutsche Meisterschaft mit, die U23 spielt RL oder gar 3.

    Trainer B ist in Verein Y tätig, die Jugendmannschaften spielen, sofern ganz oben, nur gegen den Abstieg, die U23 dümpelt in den Niederungen der RL oder sogar noch tiefer herum.

    Die Voraussetzungen für Trainer A dürften dann deutlich besser sein als für Trainer B. Dazu kommt noch die allgemeine Situation der Bundesligamannschaft. Kann man ruhigen Gewissens junge Spieler auflaufen lassen oder geht man ggf. als letzten Ausweg “all-in” oder hängt man zwischen den Stühlen und kann ggf. nach unten abrutschen?

    Wenn solche Faktoren bekannt wären, könnte man damit auch was anfangen, so zeigt es nur den Einzellern auf, dass unter jedem Trainer Debütanten zu finden sind 😉

    • profachpersonal 8. August 2014 um 13:51 Uhr

      “Wenn solche Faktoren bekannt wären, könnte man damit auch was anfangen, so zeigt es nur den Einzellern auf, dass unter jedem Trainer Debütanten zu finden sind”

      Mich dünkt, damit hast du Grave die Pointe geklaut 🙂

      PS: geht hier eig. ein Avatar-Virus um??

      • Gravesen 8. August 2014 um 13:58 Uhr

        Nein, ich habe nur die Blog-Einstellung geändert. Keine Panik

  8. Gravesen 8. August 2014 um 14:39 Uhr

    Dann frag mal, mien Jung.

  9. mendikant 8. August 2014 um 18:26 Uhr

    Hallo, wenn du mal “abseitiges” bloggen willst, Blog doch mal wie Behinderte den Fußball erleben, Blinde z.B.. Barrierefreiheit bei Rollies , Erlebniswelt bei Blinden etc etc..

    • Gravesen 8. August 2014 um 18:28 Uhr

      Gute Idee. Dafür habe ich im Moment aber zu wenig verlässliche Quellen

  10. Gravesen 8. August 2014 um 19:38 Uhr

    So richtig passen solche Ticker-Texte nicht hierher, oder ? Erzähle, was dir nicht gefällt, aber bitte nicht diesen Matz-Style.

    • Gravesen 8. August 2014 um 19:48 Uhr

      Verstehe. Max ist im Stadion und du durftest nicht mit.

  11. bono 8. August 2014 um 20:28 Uhr

    Der “Schweizer” gefällt mir in Punkto Einstellung und Kampf so richtig gut.
    Den Motor von Raffa hatte ich 1978 auch mal, war ein luftgekühlter 1200 Käfer Motor. Wenn die Defensive nicht mal so richtig verstärkt wird, sehe ich schwarz…

  12. hamuburgmini 8. August 2014 um 21:27 Uhr

    Vielen Dank für den Beitrag des Debütanten-Ball, es ist sehr interessant zu sehen, wann und wo, bzw. unter welchem Trainer die Spieler ihr Debüt gaben. Teilweise sind da echte “Überraschungen” dabei, mit denen ich nicht gerechnet habe..:-)

    Das heutige Spiel habe ich nur teilweise verfolgt, umso mehr fand ich die Kommentare dazu wieder einmal unterste Schublade (nicht hier…:-))
    Lazio war ein erster Härtetest unter annährend richtigen Wettbewerbsbedingungen. Wer hier einen Hurra-Fussball erwartet hat, dem ist nicht zu helfen. Ich nehme eher an, daß Slomka einen “härteren” Gegner wünschte, um auf Schwächen einzelner und des Systems aufmerksam gemacht zu werden. Desweiteren war Lazio auch ein Wegweiser für die Spieler um an den Defiziten zu arbeiten. Das sollte wohl ebenfalls verdeutlicht werden…
    Insofern, alles im Lot…

    • profachpersonal 8. August 2014 um 22:00 Uhr

      wenn du mit “im Lot” die Leistung letztes Jahr meinst, stimme ich dir zu.
      Latürnich war nicht zu erwarten, daß wir Lazio wegfieseln.
      Und ebenso richtig und wichtig ist es, daß Didi davor warnte, man könne mal eben einen Schalter umlegen. Gerade in diesem Punkt habe ich auch die meisten Zweifel für die kommende Saison. Das ein Behrami eine gute Leistung zeigt legt den Verdacht nahe, daß bei vielen noch Aktiven der Mief der letzten Jahre nach wie vor in den Knochen/im Geist hängt.

      Nichts wäre blöder, wenn der zarte Ansatz eines Aufschwungs unter Didi nach 3 Niederlagen zum Start gleich wieder sportlich verpuffen würde.

  13. Observer 9. August 2014 um 11:21 Uhr

    Interessante Statistik. Wenn man der neuen Führung Glauben schenken will, ist die Nachwuchsarbeit beim HSV zukünftige der wichtigste Baustein im sportlichen Konzept. Deshalb wurde Bernhard Peters verpflichtet. Das würde bedeuten, dass die Anzahl der Debütanten beim HSV mittelfristig steigen müsste. Denn das Ziel der Nachwuchsarbeit ist nun mal die Entwicklung von Bundesligatauglichen Talenten. Auch wenn jetzt nicht von heute auf morgen Talente aus der Nachwuchsarbeit des HSV hervorkommen werden, möchte ich die Frage stellen, ob wir dafür den richtigen Trainer bei den Profis haben? Die Statistik von Grave zeigt zwar, dass es bei Slomka durchaus auch Debütanten gab. Auf der anderen Seite muss man sich die Frage stellen, weshalb Tah bei Slomka keine Rolle spielt? Er scheint bei einer weiteren Neuverpflichtung maximal IV Nr. 4 zu sein. Warum? Ihm wird von vielen Seiten außergewöhnliches Talent bescheinigt. Warum wird er von Slomka nicht berücksichtigt und gefördert? Warum werden andere Talente im Umfeld der Profis, trotz guter Ansätze, nicht gefördert. Jung, Demirbay, Steinmann, Cigerci? Ich befürchte, dass ein Teil dieser Spieler irgendwann woanders den Durchbruch schafft. Beispiele gibt es dafür genügend: Hahn, Sam, ECM, Mustafi. Meine Meinung dazu: Wenn die Nachwuchsarbeit tatsächlich der wichtige Baustein im Konzept des HSV ist, muss auch Slomka sich diesem Konzept unterwerfen und Talente fördern. Dazu gehört auch das Einräumen von Spielzeit. Diese Bereitschaft kann ich nicht erkennen. Wenn ich dann in der Presse lese, das der HSV sich für die Talente Klostermann, Christiansen, etc. interessiert, frage ich mich, weshalb diese Talente zum HSV kommen sollten? Aus meiner Sicht wechseln sie besser nach Freiburg oder Mainz. Dort ist die Nachwuchsabteilung nämlich kein isolierter Bereich, sondern hier wird der Nachwuchs auch auf der Ebene der Profis gefördert. Es werden regelmäßig junge Spieler in die Profimannschaft eingebaut. Das ist die sogenannte Durchlässigkeit, von der die Herren Beiersdorfer und Peters reden. Das funktioniert nur, wenn der Trainer der Profimannschaft sich auch als Bestandteil des Nachwuchskonzepts sieht und kontinuierlich Talente fördert und vertraut. Wie gesagt, das sehe ich bei Slomka bisher nicht.

    • nordisch 9. August 2014 um 12:02 Uhr

      Weil Tah verletzt ist und letzte Rückrunde im Abisteress war!

      Zitat HSV.de:
      “Donnerstag, 07.08.2014

      +++Auch Tah folgt nächste Woche – Lasogga noch nicht schmerzfrei+++

      Auch Jonathan Tah war heute nur individuell unterwegs, befindet sich aber wie Müller kurz vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining, was ebenso Anfang nächster Woche erfolgen soll. Pierre-Michel Lasogga ist hingegen nach seinem Bluterguss immer noch nicht komplett schmerzfrei, weswegen er auch heute nur individuell trainierte. In Lübeck wird er deswegen nicht auflaufen. ”

      Reicht dir das als Antwort?

      Und wer hat gesagt, dass wir noch einen Innenverteidiger verpflichten?
      Sind 5 Innenverteidiger, von denen einer verletzt ist, einer als BU für den Rechtsverteidiger vorgesehen ist und einer auch U23 spielen kann, genug?
      Wird Tah keine Einsätze bekommen, obwohl er sich im Training gegen die anderen Innenverteidiger durchsetzen kann, weil er einfach besser??

      Ich verstehe diese Hysterie garnicht. Liegt vielleicht daran, dass ich weder HA, noch MoPo, noch Bild lese…

      • nordisch 9. August 2014 um 12:08 Uhr

        Noch ein weiterer Grund für einen zusätzlichen IV:

        Kacar muss laut transfermarkt.de-Forum für 4-6 Wochen pausieren. Der Junge hat vielleicht Pech. 🙁

        Kacar ist ja leider auch sehr veletzungsanfälig.

      • Observer 9. August 2014 um 12:38 Uhr

        Mir reicht die Antwort von Dir nicht. Ich habe meine Meinung nicht ausschließlich am Spieler Tah festgemacht, sondern auch andere talentierte Spieler genannt, die aktuell im Umfeld der Profimannschaft sind. Ausserdem baut meine Argumentation bezüglich Tah nicht ausschließlich auf das gestrige Testspiel gegen Rom auf, bei dem er aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken konnte.

        Um meine Meinung anhand des Spielers Tah mal beispielhaft zu erklären: Kacar fällt jetzt wahrscheinlich ein paar Wochen aus. Wenn die Nachwuchsarbeit wirklich der wichtigste Baustein im HSV Konzept ist, muss jetzt zwangsläufig Tah in der IV spielen. Denn Tah hat aufgrund seines Alters noch Entwicklungspotential nach oben. Die Alternative wäre der Spieler Westermann, der sich aufgrund seines Alters nicht mehr entwickeln wird. Die bessere Investition für den HSV wäre es aus meiner Sicht in dieser Situation auf Tah zu setzen. Auch wenn eine solche Entscheidung vielleicht Risiken in sich birgt, wäre das ein erster Schritt, um das neue sportliche Konzept des HSV in Richtung der Nachwuchsförderung mit Fakten zu untermauern und es nicht wie in den Jahren zuvor als reines Lippenbekenntnis vor sich hin zu tragen.

        BTW: ich beziehe meine Meinung nicht aus den von Dir zitierten Medien. Aber Dein Hinweis auf diese Medien zeigt mir, dass Du weißt, was dort zu lesen ist, obwohl Du gegenteiliges behauptest…

        • Bernd 9. August 2014 um 15:05 Uhr

          Ich denke deine Argumentation greift zu kurz. Das Konzept des “neuen” HSV steht noch nicht einmal in Ansätzen. Einzige gesicherte Erkenntnis: Peters wurde bis Dezember Zeit gegeben sich einzuarbeiten. Das der HSV in Zukunft “auf eigene Talente und deren Entwicklung” setzt ist aktuell nicht mehr und nicht weniger als ein Kalenderspruch ohne jeden Inhalt. Dieses Konzept muß erstmal mit Leben gefüllt werden, ich erwarte früheste Ergebnisse in drei bis vier Jahren, oder im Kader der Jugend verstecken sich aktuell noch ein paar Perlen, von denen bisher niemand etwas weiß.
          Aktuell hat Mirko Slomka eine einzige Aufgabe:
          “Mit weitestgehend dem gleichen Kader wie im Vorjahr eine Seuchensaison wie 2014 zu verhindern.”
          In einem Interview sagte Slomka vor kurzer Zeit, daß er glaube, er sei der Trainer, der in der BuLi am schnellsten liefern müsse.
          Slomka weiß ganz genau, sein Standing bei Beiersdorfer ist weniger seiner “überragenden” Reputation geschuldet, als viel mehr der Tatsache, daß man beim HSV den neuen VV nicht gleich wieder mit einer Trainerentlassung belasten möchte. Sobald der neue Sportdirektor da ist, muß Slomka Ergebnisse zeigen, sonst ist er schneller weg, als er Umschaltspiel sagen kann.
          Der wird sich verständlicherweise auf keine Experimente einlassen. Aber warum sollte er auch ? Bis Peters, wohl im Frühjahr 2015, sein Konzept vorlegt muß er das ja auch nicht.

          • Observer 9. August 2014 um 15:33 Uhr

            Bernd, der Spruch ” walk your talk” sollte beim HSV Einkehr halten. Das Konzept von Peters muss nicht fertig sein, um den Nachwuchs zu fördern. Die Strategie der Nachwuchsförderung ist kommuniziert. Also sollte man dieser Strategie mit Handlungen unterfüttern. Parallel kann man ein detailliertes Konzept erstellen. Keine Frage. Das heißt konkret, dass die talentierten Spieler im Umfeld der Profis gefördert werden müssen. Wenn ein Slomka Platz 14 erreicht, aber einen oder zwei Nachwuchsspieler auf ein höheres Niveau gebracht hat, indem sie spielen, ist ihm diese Leistung höher anzurechnen, als wenn er Platz 12 ohne Förderung von Nachwuchsspielern erreicht. Insbesondere im Hinblick auf die Sportliche Strategie des HSV verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen.

  14. hamuburgmini 9. August 2014 um 16:27 Uhr

    Aus der bisherigen Historie bei Slomka kann man entnehmen, daß er großen Wert auf Talentförderung legt.

    Das ideale Nachwuchskonzept ist beim FC – Barcelona zu finden, dieses
    funktioniert jedoch nur, solange eine gewisse sportliche Qualität und Stabilität im Kader zu finden ist.
    Ich bin mir sicher, daß Hr. Peters sich umfassende Gedanken machen wird und ein “nachhaltiges” Konzept in Gang bekommt. Hierzu müssen allerdings alle Rädchen ins andere greifen. Selbst in Hoffenheim funktionierte dieses nicht durchgängig, da wiederum Einzelinteressen des jeweiligen Trainers/Managers Einzug erhielten. Bekanntermaßen sollte der aktuelle Trainer Gisdol, Peters Wunsch nach, früher Cheftrainer werden, er konnte sich jedoch nicht durchsetzen und Hoffenheim verlor seine sportliche Konzeption, welche in einem Fastabstieg endete.
    Die Vorbereitung auf eine sportliche Konzeption sollte viel Zeit und interne Diskussionen veranschlagen um entsprechend passende Philosophie, eine optimale Verknüpfung zwischen Nachwuchs und Profikader, zu entwickeln.
    Der FC Barcelona zeigt wie es funktioniert, jedes Jahr werden Spieler aus dem Nachwuchs bei den Profis eingesetzt, zwischenzeitlich zwecks Erlangung von Spielpraxis verliehen, jedoch immerwährender Kontakt gehalten. Die eigene Identifikation mit der Verein geht dabei selten verloren. Wiederum werden ehemaliger Spieler (Guardiola sticht hervor) im Nachwuchsbereich eingesetzt und kontinuierlich weiter- und fortgebildetgebildet. Neue Entwicklungen im Profi-Sport, taktische Neuerungen erfahren so auch im Jugendbereich ihre Überprüfung und Anpassung.
    So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess und eine immerwährende Erneuerung des Vereins, jedoch mit Bewahrung der eigenen Identifikation.

  15. Oberberger 9. August 2014 um 19:47 Uhr

    Hat eh alles keinen Sinn mehr.
    Der HSV ist laut Qualitätsblog bereits vor dem ersten Spieltag dem Untergang geweiht 🙂

    • Gravesen 9. August 2014 um 20:17 Uhr

      Der Mann dort braucht dringend Hilfe. Ärztliche Hilfe.

  16. Goldfather 9. August 2014 um 22:18 Uhr

    Never change a winning Team – dieser Satz gehört bis zum heutigen Tag zu den Trainerweisheiten, die für die Ewigkeit gemacht zu sein scheinen.
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    Schaut man sich jedoch die Wirklichkeit an dann wird man sehr schnell verstehen, dass ein Profikader, ebenso wie die verschiedenen Teams eines Großvereins, wie dem HSV oder dem FC Bayern München, ständigen Personalwechseln unterliegt.
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    Es geht nicht darum so etwas wie einen statischen Zustand zu erreichen bei dem sich nichts mehr verändert. Einen alleingültigen Kader oder gar eine Stammelf für die Ewigkeit, für die Saison, für eine Halbserie, für ein Spiel gibt es in Wirklichkeit nicht.
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    Ständig wird daran gearbeitet den Kader und die Stammelf zu verändern, zu verbessern. Mal sind es Clubs wie der HSV oder der BVB, die Transferattacken ausgesetzt sind und sich immer wieder neu erfinden müssen. Mal sind es Clubs wie der FC Bayern München oder Real Madrid deren Spieler Formschwankungen unterliegen, älter werden oder schlichtweg nicht in der Lage sind die Vorgaben des Trainers umzusetzen.
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    Jeder Trainer, der auf der Bank sitzt oder die Seitenlinie entlangläuft um sich die Lunge aus dem Brustkorb zu schreien, denkt ständig an neue Spieler, während er gleichzeitig versucht das Selbstvertrauen seiner “Lieblingsspieler” durch die Wolkendecke zu pushen.
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    Ständig kommen neue Strategien und Taktiken auf den Markt denen sich die vorhandenen Spieler teilweise nicht gut genug anpassen können.
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    Debütant oder altgedienter Profi ist nicht die eigentliche Frage, die sich stellt, sondern Qualität oder Nicht-Qualität. Ein erfolgreiches Exzellenzprogramm im Bereich der Jugendausblidung sollte in der Lage sein Qualitätsverluste im Profikader nicht nur aufzufangen, sondern diesen stetig zu verbessern.
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    Aufgrund verschiedener Faktoren wird es immer so sein, dass mal mehr und mal weniger talentierte Spieler zur Verfügung stehen, so dass der Club über ein Scoutingsystem verfügen muß, das in der Lage ist die Schwankungen in der Talentpipline auszugleichen.
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    Sowohl die Scoutingabteilung als auch die Talententwicklungsabteilung haben einen gemeinsamen Nenner der sich Clubphilosophie nennt und somit bestimmte Spielertypen zu Tage fördern sollte.
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    Um langfristig erfolgreich arbeiten zu können müssen Scouts und Talententwickler ein sehr tiefgehendes Verständnis vom Fußball, von altersspezifischen Bewegungsabläufen, Entwicklungspotenzialen sowie psychologischen und sozialen Grundlagen besitzen.
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    Die Tage, als es noch ausreichte das altgediente Profis als Scouts ein nettes Zubrot verdient haben ohne sich selbst weiterentwickeln zu müssen, sollten vorbei sein. Scouts sind heutzutage genauso wie sämtliche Jugendtrainer in einem Club in einen permanenten Verbesserungsprozeß mit einzubeziehen.
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    Qualität entsteht durch Qualität!
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    Scouts und Ausbilder müssen aus demselben Holz sein und Teil eines Entwicklungsprozesses werden dem sich der gesamte Club von der WC-Frau bis zum AR-Vorsitzenden zu unterziehen hat.
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    Altgediente Trainer wie Alexander Ferguson oder Louis van Gaal haben ganze Spielergenerationen geprägt und ihre größten Erfolge mit Spielern gefeiert die sie direkt aus den Jugendabteilungen von Manchester United und Ajax Amsterdam in den Profikader hochgezogen haben.
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    Beide Trainer gewannen die CL mit Teams, die in weiten Teilen aus ehemaligen Spielern der jeweiligen Jugendabteilungen bestanden.
    Beckham, Gary Neville, Phil Neville, Giggs oder auf niederländischer Seite die Spieler Seedorf, Kluivert, van der Sar, Frank de Boer, Ronald de Boer uvm.
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    Während das System Ajax den FC Barcelona befruchtete und zu der Ausbildungsmaschine schlechthin machte richtete sich Manchester United immer mehr nach seiner überlegenen Feuerkraft auf dem Transfermarkt aus. Manchester United hat durch erstklassiges Marketing und durch die Übernahme eines US-Investors den Weg Real Madrids eingeschlagen und sich immer stärker von der eigenen Jugendausbildungsabteilung entfernt.
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    Gleichzeitig wurde der Fußball von ManUtd. immer beliebiger, wenn auch noch eine ganze zeitlang erfolgreich. Im Gegensatz dazu steht der Weg des FC Barcelona, der trotz aller Unkenrufe immer noch als State of the Art gilt.
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    Denn eine Krise beim FC Barcelona sieht so aus, dass das Team in der spanischen Meisterschaft immer noch unter die ersten drei Teams kommt und in der Champions League erst im Halbfinale scheitert.
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    Der FC Barcelona ist neben Ajax Amsterdam der Club mit der mächtigsten Talentpipeline der Welt. In jedem Jahrgang befinden sich potenzielle Weltstars und massenhaft Spieler, welche die Primera Division mehrmals gewinnen werden im Laufe ihrer Karriere.
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    Debütanten werden beim FC Barcelona Schritt für Schritt an ihre Aufgabe in der ersten Mannschaft herangeführt und funktionieren nach sehr kurzer Eingewöhnungsphase direkt auf internationalem Niveau. Keine Ballverluste, keine Zitterknie sondern Spaß und Präzision, so wie sie es in den langen Jahren zuvor in der Talententwicklung des FC Barcelona beigebracht bekommen haben.
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    Einige Spieler, bei denen man sich über die Qualität noch nicht abschließend im klaren ist, werden verliehen, um ihnen die Gelegenheit zu geben Spielpraxis zu sammeln und zurückzukehren zu dem Club der sie groß gemacht hat und den sie groß machen wollen.
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    Eine derart vernichtende Posse, wie die des Hakan Calhanoglu, wäre bei Barca unmöglich. Charakter schlägt Talent sagte unlängst Dietmar Beiersdorfer und so sollte das Bekenntnis zur Raute in Verbindung eines Clubs, der zukünftig eines der besten Ausbildungsprogramme Europas anbietet, ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Campusphilosophie werden.

  17. Zafirov 9. August 2014 um 23:57 Uhr

    Ich dachte wirklich, dass Matz seinen letzten Blog satirisch meint. Wenn der Saisonstart in die Hose geht, kann er sich rühmen, Recht gehabt zu haben. Wochenlang geht er einem mit seinem Quatsch zum Super-Training auf die Nerven, beim ersten misslungenen Testspiel ruft er dann die Apokalypse aus, weil seine eigenen überzogenen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Lasogga schwerverletzt, Rudnevs so kacke wie immer (das hat er schon nach dessen ersten Training vor 2 Jahren gesagt, der Experte), überhaupt hat sich nichts geändert. Als Fan kann ich sowas im Forum schreiben, aber nicht in einen Blog, der sich so furchtbar wichtig nimmt.
    Sorry für OT, musste raus.

  18. Jopahi 10. August 2014 um 03:11 Uhr

    Wie kann ein “Journalist” nur so emotional, irrational und plump sein? Alleine diese drei Faktoren summieren sich zu einem so großen Fremdschäm-Potenzial, dass es mir graut, wenn Matz und seine – achtung! – abbernden Medienzombies auf Sport1 rumirren.

    Mal eine Frage an Dich, Grave:

    Kannst Du bitte beschreiben, in welchem Ausmaß die “neue Verschwiegenheit” beim HSV Deine Arbeit beeinflusst?

    (Dass das HA Probleme hat und die Mopo dagegen plötzlich “im Aufwind” ist, ist übrigens eine interessante Entwicklung, wie ich finde)

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