Wie kann man nur so blind sein?

Bundesliga-Zeit, Experten-Zeit. Kaum ist die erste Runde im DFB-Pokal gespielt, kaum ist der erste Spieltag der Saison 2014/15 absolviert, sind sie wieder. Zornige Frührentner, brave Familienväter, dümmliche Imbissbuden-Fahrer und rührige Verwaltungsfachangestellte. Sie alle eint eine Charaktereigenschaft  und die besagt, dass sie es grundsätzlich besser wissen. Keine Ahnung, woher sie ihre grenzenlose Überheblichkeit generien oder ob es einfach nur das schlichte Gemüt ist und ich weiß natürlich, dass die Klugscheißer zum Fußball gehören wie der Schlusspfiff.

Dennoch – ich kann einfach nicht aufhören, mich über soviel geballte Ignoranz zu wundern. Falscher Transfer, falsche Aufstellung, falscher Trainer, falsches Training, falscher Kapitän, falsche Frisur und falsche Zähne. Sie, die wahren Experten, haben es ja immer schon gesagt und können es sogar beweisen.

By the way, wo sind eigentlich die ganzen Löw-Kritiker geblieben, die unserem Bundestrainer weit vor Beginn der Weltmeisterschaft komplette Unkenntnis und gnadenloses Versagen attestierten? Aufgelöst? Vor Scham zu Staub zerfallen? Mitnichten. Sie halten einfach nur die Klappe, verschwinden in den Tiefen des World Wide Web und lauern wie die Spinne im Netz auf den nächsten Verantwortlichen, dem sie akute Blindheit bescheinigen können. Denn eines tut diese Spezies garantiert nicht. Dazulernen. Ihre fehlgeschlagene Expertise war halt ein Ausrutscher nach unten und die besonders Abgewichsten erklären dann den Erfolg dessen, den sie für einen Amateur gehalten hatten, als pures Glück. Ne, ist richtig….

All dies ist garantiert bei jedem Verein gleich und beim HSV nicht besser. Gerade jetzt, kurz vor Ende der Transferperiode schießen die fachlichen Stilblüten wieder einmal wie Pilze aus dem Boden. Aktuell geht es um den Einbau der neuen Spieler, die Abgabe von Talenten wie Tah oder Demirbay und die im Vergleich zur Vorsaison nahezu unveränderte Startaufstellung.

Was zur Hölle denkt sich dieser Slomka eingentlich?

Sieht er denn nicht, was ein debiler Helmträger nach dem Besuch von 1 1/2 Trainingseinheiten mit verbundenen Augen sieht? Kann er nicht erkennen, dass ein Jonathan Tah gegen Paderborn eindeutig besser spielen würde als ein Westermann? Warum schmeißt er nicht diesen lahmarschigen Badelj aus dem Team und bringt endlich einen Jung oder einen Steinmann? Es ist zum Verzweifeln!

Nö, ist es eigentlich nicht, es ist zum totlachen. Und es macht Sinn, aber das kann man natürlich nicht begreifen, wenn man mit Puls 190 und Schaum vorm Mund vorm Laptop sitzt und mit seinen Hasstiraden versucht, verzweifelt um Aufmerksamkeit zu betteln.

Anderes Thema, aber verwandt. Zur Zeit werden einige Spieler des HSV an andere Verein verliehen, damit sie dort zu regelmäßigen Einsätzen kommen, was in Hamburg wahrscheinlich nicht der Fall gewesen wäre. Was aber bei den Bayern als sensationelle Idee interpretierte wird (Babbel, Lahm, Kroos, Can etc.), ist beim HSV die pure Inkompetenz.

Das Ergebnis wird dann doch nur wieder sein, dass man das Jahrhundertalent verlieren und für kleines Geld verkaufen wird. (Experte F. (73))

An dieser Stelle kommen wir zum nächsten hamburger Problem. Nahezu jeder Nachwuchsspieler, der beim HSV ausgebildet und dann für Peanuts abgegeben wurde, hat an anderer Stelle Weltkarriere gemacht. Oder nicht?

Man denke nur an Spieler wie Copado, Uysal, Babatz, Yilmaz, Sen, Takyi, Kucukovic, Hennings, Sam, Ben-Hatira, Chrisantus, Hesl, Bertram, Behrens, Schulz, Torun, Choupo-Moting, Besic, Nagy, Mickel, Ingreso, Lam.

Dies sind nämlich die Spieler, die in den letzten ca. 15 Jahren beim HSV ausgebildet wurden und den Verein anschließend verließen. Spieler wie Calhanoglu (nicht beim HSV ausgebildet) und Son (für viel Geld gewechselt) habe ich absichtlich nicht in die Liste aufgenommen, weil man in ihrem Fall garantiert nicht von einem “Fehler des Vereins” sprechen kann.

Von diesen 21 Spielern habe ich die drei Spieler gekennzeichnet, die an anderer Stelle sowas wie Karriere gemacht haben. Ihr aktueller Transferwert beläuft sich zusammen auf € 21,5 Mio. Was für eine unfassbare Katastrophe, wie konnte man den Wert dieser Messi-Konkurrenten nicht erkennen. Hoffmann raus!

Aber machen wir uns doch mal den Spaß und gucken dahin, wo die wirklichen Könner sitzen. Da wäre zum Beispiel das Leistungszentrum Freiburg, in dem Jahr für Jahr Weltstars wie Strauchtomaten gezüchtet werden.

Es begab sich vor der Saison 2008/2009, als ein junger Marokkaner aus Lorient kommend beim SCF vorspielen durfte. Trainer der Freiburger war zu der Zeit ein Mann namens Robin Dutt, der kommende Stern am Konzepttrainer-Himmel. Dutt sah den Mann und befand ihn als zu leicht für Freiburg, woraufhin der junge Mann ablösefrei nach Clermont wechselte.

Vor zwei Tagen präsentierte der FC Bayern München seine Neuverpflichtung Mehdi Benatia, als Ablösesumme müssen die Münchner geschätzte € 28 Mio nach Rom überweisen.

Im Jahr 2005 spielte ein kleiner, schmächtiger Junge Fußball und dies tat er in der U17 von Borussia Dortmund. Okay, schnell war er ja, aber er war dünn und zerbrechlich und er hatte keine Chance, sich für die U19 der Borussia zu empfehlen. Also ging der Junge nach Ahlen und später nach Gladbach.

Im Jahr 2012 holte ihn sein Stammverein, dessen damaliger Bundesliga-Trainer Bert van Marwijk das ungeheure Potenzial des schmächtigen Jungen nicht erkennen konnte, für € 17,1 Mio zurück nach Dortmund. Aktuell hat Marco Reus einen Marktwert von € 50 Mio. Wie nur konnte es passieren, dass man den Spieler nicht gehalten hat,. obwohl er bereits im Verein direkt vor der eigenen Nase spielte?

Es begab sich im Jahr des Herrn 2008, als ein damals 19-Jähriger, großgewachsener und scheinbar talentierter jungen Spieler seinem Stammverein Bayern München den Rücken kehrte und mittels einer einjährigen Leihe bei der Konkurrenz aus Dortmund anheuerte. Der Spieler hatte alle Jugendmannschaften des FCB durchlaufen, aber der damalige Trainer der Bundesligamannschaft, Jürgen Klinsmann, hatte keine Verwendung und so entschied man sich dafür, dem Spieler in Dortmund zu Spielpraxis zu verhelfen. An sich eine schlaue Idee, zumal die Dortmunder keine Kaufoption bekommen hatten. Im Anschluss an die Saison 2008/09 (12 Einsätze, 1 Tor) gelang es dem BVB, den Spieler für eine Ablösesumme von € 4,2 Mio endgültig zu verpflichten, der damalige Bayerntrainer Louis van Gaal hatte mit den Spielern Demichelis, Badstuber, Breno und van Buyten bessere Alternativen.

Am 18.07.2014 wurde Mats Hummels mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister, sein aktueller Wert wird mit € 35 Mio beziffert. Unfassbar. Waren denn Nationaltrainer wie Klinsmann und van Gaal mit dem Klammerbeutel gepudert? Und wenn ja, konnte nicht wenigstens Tiger Hermann Gerland eingreifen?

Dies sind nur drei von garantiert Hunderten von Beispielen, wie sie jedes Jahr weltweit passieren und die Erklärung dafür ist im Grunde eine recht einfache. Wir reden und schreiben hier über Menschen und nicht über Sport-Roboter. Sicherlich kann man bereits relativ früh erkennen (wenn man denn ein wenig Ahnung hat), wie sich ein Spieler entwickeln könnte. Eine Garantie dafür gibt es nie. Der weitere Karriereweg eines Lizenzspielers hängt von derart vielen Komponenten ab und viele davon kann sein Verein nicht beeinflussen. Eltern, Freunde, Berater, Freundin, Schule etc., wir reden hier von Jugendlichen oder maximal jungen Männern. Ein falscher Schritt, eine unglückliche Verletzung zum falschen Zeitpunkt, ein Trainer, der die Art des Spielers nicht mag und schon hakt die Geschichte. Auf der anderen Seite können sich unglückliche Umstände bei dem neuen Verein, in einer anderen Stadt plötzlich in Wohlgefallen auflösen und plötzlich spielt der Junge auf einem anderen Niveau.

Aber – was soll’s. Über all das muss man sich keine Gedanken machen, wenn man morgens gegen 11.52 Uhr seine 149 kg aus dem Bett gewuchtet hat und Minuten später via Internet sein Unverständnis darüber zum Ausdruck bringt, warum Trainer X zu blöd ist, das Talent von Spieler Z  zu erkennen.

Wie war das nochmal mit der Demut?

 

 

 

 

 

 

Von | 2014-08-29T14:22:00+02:00 29. August 2014|Allgemein|31 Kommentare

31 Comments

  1. Oberberger 29. August 2014 um 09:05 Uhr - Antworten

    Dieter Nuhr bringt es auf den Punkt 🙂

    https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM

  2. Andi Pie 29. August 2014 um 09:13 Uhr - Antworten

    Dem kann und MUSS man wirklich zustimmen.
    Hinzukommen weitere Argumente:
    Warum soll ich einen jungen Mann/Spieler halten und nicht spielen lassen, da ich genau JETZT schon einen wesentlich besseren Spieler auf dieser einen Position habe. Der wird nicht 2 oder 3 Jahre auf der Bank sitzen, der ist jung und will raus in die Wildnis des Fussballspieles.
    Erfahrung sammelt man am besten durch eingenes tun und spielen.
    Auch kann ich nicht 35 Spieler im Kader haben. Da wären die Gehaltskosten zu hoch.
    Und ich stimme auch zu: Jedem seine eigene Meinung, jedem seine eigene Sichtweise, aber OHNE FAKTEN und kompetentes Hintergrundwissen sollte niemand seine Meinung als die einzig wahre rausposaunen, wobei … es gibt ja keine einzig wahre Meinung, ausser meiner vielleicht 🙂

  3. Thomas S. 29. August 2014 um 09:20 Uhr - Antworten

    Sehr schön und gut recherchiert!

  4. Il Dottore 46 29. August 2014 um 09:55 Uhr - Antworten

    Moin,

    die Gefahr ignorierend, durch Wiederholungen zu langweilen: Einfach toller Beitrag. Wunderbar der Hinweis auf die verstummten Löw-Kritiker. Wobei ich befürchte, der Denkanstoß zur Entwicklung eines Spielers in anderem Umfeld/unter anderem Trainer/etc. kommt bei der Fraktion nicht an. Oft genug erscheint in deren Ergüssen im Zentralorgan der Spruch “Hättest Du meinen/den Beitrag richtig gelesen/verstanden…”
    Schöne Formulierung aus “11Freunde”, allerdings zum Amateurfussball, dass die Wellenbrecher im Stadion selbstverständlich nur da sind, damit sich Stammrentner dagegen lehnen können, wenn sie sich von ihren Schimpftiraden erholen müssen. Passt vielleicht irgendwie 😉
    NUR DER HSV und weiter so

  5. DerMohr 29. August 2014 um 10:14 Uhr - Antworten

    Hallo,

    so sehr ich die Analysen hier auch schätze, so befremdlich finde ich die totalitären Ansichten, die hier verbreitet werden.
    Menschen diskutieren über Dinge, die sie interessieren. Über Politik, über Filme, über ihre Arbeit und vor allen Dingen über Sport. Die Meinung, die hier vertreten wird, dass alle anderen, die sich erlauben, einen Kommentar zu ihrem Lieblingsverein abzugeben seien arbeitslos und fettsüchtig ist derart primitiv, dass es einem Angst macht. Hier stellt sich der Autor auf eine Ebene mit den Menschen, die er so für ihre Kommentare verachtet. Und was für ein Demokratieverständnis steckt eigentlich hinter solchen Aussagen? Der Pöbel hat gefälligst den Mund zu halten und zu akzeptieren, was die (Meinungs)Führer, zu denen sich offensichtlich der Autor dieses Blogs auch zählt, sagen. Das ist im Besten Falle eine Expertokratie. Wobei die Frage ist, was den Autor zum Experten macht und den arbeitslosen, fettleibigen Fan nicht.
    Schaut man sich aber an, wie der Autor “…mit Plus 190 und Schaum vorm Mund vorm Laptop sitzt und mit seinen Hasstiraden versucht, verzweifelt um Aufmerksamkeit zu betteln.”, wird einem klar, dass er von Meinungsvielfalt und Demokratie nicht viel hält.

    Gravesen, lass beim nächsten Mal einfach den ersten Teil weg. Deine Analysen sind super und enorm wichtig für eine objektive Meinungsbildung. Deine Hasstiraden braucht kein Mensch.

    • Launi 29. August 2014 um 10:54 Uhr - Antworten

      Hallo,

      es geht hier nicht darum, dass man nicht über Fußball reden oder diskutieren soll – wenn es das nicht gäbe, wäre der Sport langweilig. Vielmehr geht es darum, dass einige “Fans” immer alles und jeden in Frage stellen und es besser wissen. Diese Fans behaupten etwas und wollen nicht diskutieren.

      Eine Diskussion, ob es sinnvoll ist, Tah zu verleihen, da hat ja niemand etwas gegen, es gibt Argumente dafür und dagegen. Diese kann man austauschen und am Ende muss man aber die Entscheidung des Vereins akzeptieren – fällt einem dann auch leicht, wenn man alle für und wider gehört hat.
      Das Gegenteil einer Diskussion ist dann, wenn ein Spieler wie Heiko Westermann zum Teufel gewünscht wird, damit man das Talent Tah fördern kann und wenn Tah dann mal ein schlechtes Spiel macht, schwenken jene wieder um und wünschen Tah in die Wüste…

      Ich hoffe, es ist klar, was gemeint ist 😉

    • Gravesen 29. August 2014 um 11:11 Uhr - Antworten

      Dann würde ich dir vorschlagen, sie nicht zu lesen. Wieder so ein Clwon, der aus dem Nichts auftaucht und mir erklären möchte, was ich wie zu tun habe. Wenn du es scheiße findest, was ich schreibe, steht dir doch der Weg zu gefühlten 1056 anderen Blogs frei, die in deinem Sinne schreiben.
      Und, ja ich weiß, was jetzt wieder kommt. Ich bin nicht kritikfähig. Das Problem ist nur – du äußerst keine Kritik. Du störst dich an dem, wie ich meinen Blog schreibe. Aber das habe ich schon immer so getan und werde es auch weiterhin tun. Wem das nicht gefällt, der muss es doch nicht lesen. Aber gefühlt alle 5 Monate mal reingucken und dann schreiben, dass einem die Art und Weise nicht passt, wie ich was formuliere. Tut mit leid, nicht mit mir

      • DerMohr 30. August 2014 um 00:00 Uhr - Antworten

        Schreib Deinen Blog wie Du willst. Ich lese seit Jahren jeden neuen Eintrag und nur weil ich nicht jedesmal meinen Senf dazugebe und einmal Kritik äußere, muss ich mich von Dir als Clown bezeichnen lassen. Ziemlich unsouverän. Aber wahrscheinlich kommt jetzt gleich wieder eine Hasstirade von Dir….Idiot? Spinner? Bin gespannt.

        • Gravesen 30. August 2014 um 07:12 Uhr - Antworten

          Wenn du meinst, du wärst wichtig genug, dass ich mich an dir abarbeite, bist du unglücklicherweise auf dem Holzweg.

          Wenn du aber meinst, dass du keine Zukunft in diesem Blog hast, wenn du weiterhin nichts anderes beiträgst, als miese Stimmung zu verbreiten oder meine Art anzuzweifeln, liegst du genau richtig.

  6. ChrFarwig 29. August 2014 um 11:33 Uhr - Antworten

    Bei Maxi Beister hat es mit der Ausleihe bestens geklappt, ich finde das Modell valide. Tah ist ein gutes Beispiel dafür, das Hamburg kein gutes Biotop für Spieler sind, die noch viel dazulernen müssen: Hochgehypt, dann (dank Vater und skrupelloser Journalisten) von der Hamburger Presse verrissen und anschließend hing er in den Seilen. Schützt die jungen Spieler vor den zornigen alten Männern und hemmungslosen Schreiberlingen

  7. Christoph Nebgen 29. August 2014 um 11:57 Uhr - Antworten

    Ich vermisse bei der Aufstellung der Jahrhundert-Talente, die den HSV verlassen und anderswo Weltkarriere gemacht haben, den sensationellen, damals sagenhaft gehypeten Besart Berisha. Der ist wahrscheinlich anschließend so tief in der Versenkung verschwunden, dass nicht einmal Gravesen sich noch an den erinnert. 😉
    P.S.: Ich musste auch erst googlen, weil ich nicht mehr auf den Namen gekommen bin.

  8. wandsbeker 29. August 2014 um 14:01 Uhr - Antworten

    Musste doch herrlich schmunzeln bei den Zeilen.

    Es ist ja nunmal so, ein nicht gerade kleiner Teil stellt immer und alles in Frage – ne Falsch – ist grundsätzlich dagegen. Egal wie man es dreht und wendet. Das sind die gleichen Menschen die im Urlaub, man will ja was von der Welt sehen, sich darüber aufregen das es kein deutsches Brot, keine deutsche Wurst und keinen deutschen Käse gibt. Ein Mitarbeiter des Hotels, ein wirklich netter Kerl mit deutschen Wurzeln, macht sich also auf den Weg und besorgt deutsches Brot, deutsche Wurst und deutschen Käse – nicht jeden Tag, sondern nur einmal, da die Urlauber Ihren xten Hochzeitstag in Miami verbringen. O-Ton der Urlauber: Euren Dreck könnt Ihr alleine fressen! Steht auf, geht zur Rezeption und kündigt seine Abreise für den Abend an, ohne natürlich nicht darauf zu verzichten sich im “feinsten” denglisch über den Mitarbeiter zu beschweren.

    Auf den Fußball übertragen, die VERANTWORTLICHEN können eingentlich machen was Sie wollen – es finden sich immer genug die den Weg verkehrt finden und der Meinung sind, das Gegenteil ist genau richtg bzw. ich bin der einzige der DIE Lösung hat.

    Zurück zu unseren Urlaubern, die wir,wie es der Zufall so will nach 6 Monaten an der Ostsee im gleichen Hotel wie wir hatten. Abzocke, Verbrecher waren noch das harmloseste, es fehlte Ihnen an internationalem Flair bei der Auswahl an Speisen und das er das für sein Geld ja wohl erwarten könne – in Miami hätten Sie Ihn wie ein König behandelt und sogar mit deutschen Spezialitäten überrascht.
    Wir trauten unseren Ohren nicht und konnten es nicht fassen – lösten die Situation auf, stellten den nun nur noch vor sich hin stammelten Herrn zur Rede. In Miami schüttelten nur alle mit Kopf, in Deutschland haben SIe Ihn rausgeworfen und Hausverbot erteilt 😉

    Genauso und nicht anders kommt mir die Situation derzeit rund um den HSV vor. Das sich ggf. jemand etwas bei seinem handeln denkt, einen Plan hat o.ä. das ist für diese Menschen undenkbar. Auch bezogen auf unseren BundesJogi bin ich mir 1000% sicher das es ein Plan war und kein “einknicken” vor den Experten.

  9. ausgegliedert 29. August 2014 um 14:35 Uhr - Antworten

    Tah hatte hier letzte Saison so etwas wie Welpenschutz (und das sogar ziemlich unisono, was an sich schon erstaunlich war). Denn er machte als Jungspund in dieser reichlich verunsicherten Truppe einen recht abgeklärten Job.
    Nicht immer fehlerfrei, aber das wurde ihm nachgesehen. In der U17 Nati spielte er eine bedeutende Rolle, aus der Entfernung kam er mir sehr ruhig vor und scheint mit dem Sprung zu den Profis umgehen zu können.

    Wenn MS, Didi, Peters diese Saison als Konslidierungsjahr betrachten, macht eine Leihe in Anbetracht der vielen auslaufenden Verträge 2015 sicher Sinn, muß ja nicht unbedingt direkte Konkurrenz in der Liga sein. Und ich gehe davon aus, daß man ihm das auch genauso nahebringt.

  10. BerndH60 29. August 2014 um 14:44 Uhr