Sie sind die Männer, die immer dann geholt werden, wenn die Panik im Verein bereits ausgebrochen und das rationale Denken in den Hintergrund geraten ist. Die Rede ist von den sogenannten “Rettern”. Trainer, die immer dann einspringen, wenn die Not am größten ist, wenn scheinbar nichts mehr geht und wenn der vorherige Trainer mit seinem Latein am Ende ist.
Spontan fallen einem beim Thema Retter die Namen Stevens, Lorant, Schafstall, Rausch und Magath ein, für Jörg Berger wurde eigens der Begriff des “Feuerwehrmanns” kreiert, weil er in der Lage war, Mannschaften aus scheinbar ausweglosen Situationen herauszuhelfen und Wunder zu bewirken.
Dabei sind es nicht nur die trainingsmethodischen Ansätze dieser Retter, die es einem Verein ab einem gewissen Zeitpunkt leicht machen, sie zu installieren, es ist häufig auch der Ruf von Presse und Fans, den verwöhnten und leistungsunwilligen Jung-Millionären endlich einmal Beine zu machen.
Dabei ist dies mit Sicherheit nicht einmal die halbe, höchstwahrscheinlich nur die Viertel-Wahrheit, denn ausschließlich mit Druck kann kein Trainer der Welt eine Leistungssteigerung erwirken. Vielmehr liegt das Geheimnis der Retter in ihrer Fähigkeit, einer verängstigten und verunsicherten Truppe neues Selbstvertrauen einzuhauchen und die verborgenen Prozente freizulegen.
Das aber möchte das geifernde Volk nicht wissen. Es will hören und lesen, dass dort endlich der ersehnte “harte Hund” mit Trillerpfeife und Medizinball das Zepter schwingt und die Söldner für ihr Versagen bluten lässt. Albern, aber Tatsache.
Leider ist die Stärke der Retter auch gleichzeitig ihre Schwäche und dies macht sich an ihrer geringen Halbwertzeit bemerkbar. Viele von ihnen sind in der Lage, eine kurzfristige und signifikante Leistungsverbesserung zu erwirken, aber dieser Rausch ist nur von kurzfristiger Natur. Das erhoffte Konzept zum systematischen Aufbau einer leistungsbereiten Mannschaft haben die Herren zumeist nicht bzw. ihnen wird so gut wie nie die Zeit gegeben, es nachzuweisen.
Und so heißt es bei einer Entscheidungsfindung im Falle der Paniksituation:
Retter oder Konzepttrainer. Beides zusammen geht so gut wie nie.
Nach dem erfolglosen und teuren Kurztrip von Bert van Marwijk standen die Verantwortlichen des HSV um den damaligen Sportchef Oliver Kreuzer vor genau dieser Frage und sie entschieden sich für Variante 2. Mirko Slomka sollte es retten, obwohl dieser bei seinen vorherigen Stationen Schalke und Hannover eher durch systematische Arbeit aufgefallen und nicht als Retter in der Not geglänzt hatte. Von Slomka erhoffte man sich beim HSV zwei Effekte auf einmal. Zuerst einmal die Rettung verbunden mit dem Klassenerhalt. Hierbei war die Rechnung eine einfache – schlimmer als unter van Marwijk konnte es eigentlich nicht mehr werden. Wenn dann aber der HSV gerettet wäre, hatte man zur nächsten Saison gleich den Trainer verpflichtet, der nach einem Umbruch der Mannschaft das so dringend benötigte System und Konzept verabreichen konnte. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.
Dass dieses Konzept am Ende aufging, lag dann allerdings weniger an Slomka, als vielmehr an den Mannschaften aus Braunschweig und Nürnberg und dem Fürther Stürmer Azemi, die schlichtweg zu dämlich waren, ihre Chancen zu nutzen.
Slomka machte in seiner ersten Saison beim HSV eigentlich alles falsch, was man falsch machen kann. Wahrscheinlich angetrieben von der Vermutung, dass man von einem Retter beinhartes Training erwarten würde, begann er mitten in der Saison ein Training, welches normalerweise während der Saison-Vorbereitung absolviert wird. Das Volk und die Presse jubelten, das Resultat waren jedoch eine Vielzahl von Muskelverletzungen, die die Mannschaft zusätzlich schwächten, von einem gesteigerten Selbstbewusstsein konnte man ebenfalls nicht viel erkennen.
Eine Sache machte Slomka jedoch richtig: Er heftete sich den Klassenerhalt nicht an die eigene Brust, weil er wusste, dass es nicht an ihm lag. Wie auch? 8 Punkte aus 12 Spielen (Schnitt 0,66 Punkte pro Spiel) hätte auch van Marwijk geholt.
Wenn man aber nun gedacht (oder gehofft) hatte, dass sich in der neuen Saison nach dem “Retter Slomka” der “Konzeptrainer Slomka” zeigen würde, wurde man enttäuscht. Vielmehr beging Slomka im Spiel gegen Paderborn einen entscheidenden Fehler, der ihm höchstwahrscheinlich den Kopf kosten wird. Slomka hätte es sich leicht machen können, er hätte alle neu verpflichteten und zur Verfügung stehenden Spieler einsetzen können. Wäre das Spiel dann verloren gegangen, hätte er ein Alibi gehabt, welches ihm wahrscheinlich jeder abgekauft hätte.
Aber Slomka wollte etwas beweisen. Slomka wollte beweisen, dass er mit der “alten” Mannschaft mit verbesserter Fitness und neuem System erfolgreich sein kann. Slomka wollte demonstrieren, dass er es schaffen könnte, mit vorhandenem Material mehr rauszuholen als seine Vorgänger. Nun, konnte er nicht, wie man bestaunen konnte.
Jetzt hat er den Salat, denn die Geier kreisen. Und wenn sie erst kreisen, helfen irgendwann auch keine Home-Stories (“Ich fahre mit meinem Motorrad durch Hamburg”) in der BILD mehr. Eigentlich, so hat die Geschichte gezeigt, sind diese lancierten Verbundenheitsgeschichten ohnehin mehr die letzte Zuckung vor dem Abgesang.
Nun steckt aber nicht nur Mirko Slomka im Dilemma, sondern der HSV. Was will man denn machen, wenn Slomka in Hannover und anschließend gegen die Bayern verliert?
Denn eines ist zu 100% sicher: Thomas Tuchel kommt in dieser Saison nicht nach Hamburg. Und ob er in der Saison 2015/16 nach Hamburg kommt ist so wahrscheinlich wie die Chance, dass Hamburg die Olympischen Spiele bekommt. Der Ex-Mainzer kann sich zurzeit jeden Verein aussuchen und wenn ich meine jeden, dann heißt das jeden. Sollte am Ende der Saison Pep Guardiola in München keine Lust mehr haben, ist das gesteigerte Interesse der Münchner hinterlegt. Wenn Jürgen Klopp 2015 mit dem BVB deutscher Meister geworden ist und nach Manchester geht (was übrigens bereits vor dieser Saison möglich war), heißt der logische Nachfolger Thomas Tuchel.
Hätte Jogi Löw nach der gewonnenen WM das Handtuch geworfen, Thomas Tuchel, der lächelnde Trainingsanzug mit Matchplan und Megafon (Der Tagesspiegel), wäre heute Bundestrainer. Das ist keine Spinnerei, das sind Fakten.
Interessante Projekt im In-und Ausland gibt es zuhauf und alle eint eine Tatsache – sie haben alle viel mehr Geld als der HSV. Red Bull Leipzig z.B., der Verein, der innerhalb der nächsten 5 Jahre der größte Konkurrent der Bayern sein wird. Fußballerisch ein weißer Fleck, ohne Geschichte, dafür Geld wie Heu. Für einen Ehrgeizling wie Tuchel wie gemalt, zumal er mit Ralf Rangnick befreundet ist.
Dietmar Beiersdorfer findet Slomka ok, aber er findet Tuchel besser. Kein Wunder, denn wenn sich im Grunde eine gesamte Branche in einen Trainer verguckt, kann ja nicht die gesamte Branche danebenliegen. Aufgrund der potenten Konkurrenz wäre Beiersdorfer jedoch gut beraten, sich einen Plan B zurechtzulegen und dies am besten recht schnell. Denn das ursprünglich Vorhaben, mit Slomka eine halbwegs ruhige Übergangssaison spielen zu können, könnte sich zwei Wochen erledigt haben.
By the way: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mirko Slomka
P.S. Ich möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle auf eine gute Sache aufmerksam zu machen.
https://www.thunderclap.it/projects/15805-clickstart-hiv-and-end-aids
Dass der Druck der AG bereits jetzt schon gegeben ist zeigt die Tatsache, dass Kühne den Club auffordert neben ihm noch weitere Investoren für den Club zu gewinnen.
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Weder Gernandt noch der Rest des AR wird abwarten ob sich Erfolg einstellt unter Slomka, da er bereits schon vor Wochen gewogen und für zu leicht befunden wurde.
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Kühne pflegt seine Geschäfte wasserdicht durchzusetzen, was bedeutet, dass seine Investitionen den bestmöglichen Schutz erfahren, was du an der “Ausleihe” seines Kronprinzen Karl Gernandt an den HSV ablesen kannst.
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Solange kein Trainer auf der Bank sitzt, der den Respekt des AR´s sowie Kühnes besitzt, solange wird die Position als vakant gelten.
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Eine AG, die nicht aggressiv auf Wachstum ausgerichtet ist, ist eine sterbende AG, die nicht einen müden Cent von größeren Investoren bekommt.
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Das Gegenteil von Wachstumsphantasie ist ein Trainer der seit über einem Jahr kein Auswärtsspiel gewonnen hat.
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Der HSV ist kein börsennotiertes Unternehmen, aber dennoch wirbt er um Investoren, damit notwendige Investitionen in die Mannschaft und die Infrastruktur möglich werden.
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Ohne einen Trainer, der das Team über sein wirtschaftliches Potenzial hinausgehend in der Liga positioniert wird es nur sehr schwer gelingen Großinvestoren zu finden.
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Und dass Großinvestoren gefunden werden müssen zeigt vielleicht auch die “Urlaubsreise” Beiersdorfers in die USA an, da es möglicherweise alles andere als eine reine Vergnügungsreise gewesen ist…
Slomka war von dem Tag an Geschichte als HSVplus von den Mitgliedern gewählt wurde. Die Ergebnisse, die er noch abliefern wird, halte ich im positiven wie im negativen für irrelevant.
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Ein erstklassig geführtes Unternehmen sucht sich seine Mitarbeiter unabhängig von äußeren Umständen selbst. Die Zeiten, als der HSV sich durch Ergebnisse treiben ließ, sollten vorbei sein.
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Anders ausgedrückt:
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Szenario 1: Performt Slomka oder erfolgreich sitzt er solange im Sattel bis ein Trainer mit dem Potenzial Tuchels zusagt, falls Tuchel selbst anderweitig gebunden sein sollte.
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Szenario 2: Gewinnt Slomka auch in den nächsten 6 – 8 Auswärtsspielen keines wird er in der Winterpause die Höhe seiner Abfindung verhandeln und es übernimmt ein Interimstrainer, solange bis Szenario 1 in Kraft tritt.
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Weder Gernandt noch der Rest des AR werden sich mit Durchschnitt und reinem reaktiven Verhalten zufrieden geben, da eine AG aggressiv nach vorne ausgerichtet sein muß und die Regeln des Handelns soweit wie möglich selbst bestimmt.
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Für zukünftige strategische Partner wird es wichtig sein, dass der HSV aktiv daran arbeitet in die nationale und internationale Spitze vorzustoßen. Wachstumsphantasie, wie es an der Börse heißt, ist beste Mittel um potentielle Investoren davon zu überzeugen Anteile zu zeichnen.
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Da Slomka selbst als Investor tätig ist weiß er um diese Zusammenhänge, weshalb er auf Teufel komm raus in der Zeit die ihm zur Verfügung steht beim HSV beweisen will, dass er ein Spitzentrainer ist.
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Und genau deshalb ist es meiner Meinung nach genauso gelaufen wie Gravesen es im Blog beschrieben hat, als er erwähnte, dass Slomka auf die Neuen deshalb verzichtete, weil er zeigen wollte das seine Trainingsmethoden greifen.
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Leider ging der Schuß nach hinten los und Slomka wird nun früher als erwartet angezählt. Der Druck unter den er sich selbst setzt dürfte bis zum Spiel in Hannover gewaltige Züge annehmen, worunter die Kommunikation mit den Spielern sowie die Analysefähigkeit im taktischen Bereich leiden könnten.
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H96 Trainer Tayfun Korkut geht wesentlich gelöster in die Begegnung und dürfte mehr Ruhe für die analytische Ausarbeitung eines Matchplanes haben.
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Vielleicht wäre es das Beste für Slomka, wenn Beiersdorfer ihm offiziell erklären würde, dass er bis zum Ende der Saison Trainer bleibt und danach auf Abruf steht, sofern er positiv performt und die Mannschaft nicht in Abstiegsnöte gelangt.
Hallo Goldfather,
ich bin der Meinung, dass Deine Ausführungen bzgl. AG (noch) zu weit gehen.
Der HSV ist kein börsennotiertes Unternehmen und unterliegt keiner kurzfristigen Bewertung durch Analysten.
Die Anteile die zum Kauf stehen sind derzeit eher eine Option darauf sich im (hoffentlich !!) zukünftigen Glanz des HSV als Sponsor zu sonnen.
Diese Anteile werden nicht frei an der Börse gehandelt. Es gibt also weder von Seiten der Investoren, noch seitens der AG-Führung ein Interesse an KURZFRISTIGEM Erfolg.
Eine aggressiv ausgerichtete AG-Strategie halte ich daher für eher unwahrscheinlich, weil sie für die langfristigen sportlichen Zielen eher kontraproduktiv wäre und somit den Erfolg des AG Modells beschädigen würde.
Unabhängig von AG, e.V., dem Namen oder Ansehen des Trainers ist einzig und alleine der Erfolg der Gradmesser dafür ob die gesteckten Ziele erreicht wurden.
Hier greifen letztendlich die gleichen Mechanismen im Falle des Mißerfolges wie bei anderen Vereinen auch. Und dies unabhängig von der Rechtsform.
Darüberhinaus fehlt auch einfach das notwendige Geld um kurzfristigen sportlichen Erfolg zu finanzieren.
@ ausgegliedert: stimme Dir Zu….beim Schreiben hab ich mir öfters am Kopf gekratzt…von möglichen 6 Punkten gegen ehemalige 2.-Ligamannschaften haben wir nur 1, such a shame…
Aber ändert das etwas daran dass wir gefühlt ja eigentlich immer oben spielen müssten…also Kopfmässig…?? Wir sind im unteren Mittelmaß und keiner will es wahrhaben…
Mir geht es nicht darum hier irgendwelche Nachfolger für Slomka ins Spiel zu bringen, dass können andere viel besser als ich.
Mir geht es darum dass eine Mannschaft auf dem Platz steht die jung ist, dynamisch nach vorne spielt und die Fans begeistert…
P.S…damit es nochmal deutlicher wird..es ist mit Latte ob Sie eine geile Kiste unterm Popo haben oder ob Sie medienwirksam an einer Pokerrunde teilnehmen…können Sie jeden Tag machen…solange Sie am Samstag alles für meine Farben geben und mich nicht jede Woche von der Vergangenheit träumen lassen…
Menke…HSV….alles andere ist nur Fußball
Sooooo geil….In welcher Fußballwelt leben wir eigentlich dass wir uns nach dem 2. Spieltag Gedanken über einen möglichen Retter oder wie es jemand ausdrückte:”Parameter einer erneuten Trainersuche” machen sollten?..Leute, den perfekten Trainer für unseren Club gibt es seit Happel nicht, Tuchel und Konsorten tun sich HH nicht an… Jeder kommt mit einer Vita zu uns und klatscht hoffnungslos gegen die Wand….Warum?… Weil wir keine Ruhe in unseren Verein reinkriegen:Presselandschaft, Anspruchsdenken,Strukturen,etc…
Anstatt Slomka, den ich im übrigen auch nicht für den Messias halte aber mein Gott: Jeder darf mal…, eine Chance zu geben, wird gnadenlos gebasht…
Ich war auch nicht zufrieden wie die letzte Saison gelaufen ist…3 Trainer durften mal…aber liegt es am Trainer?…Meiner Meinung nach an den Spielern…Ich find es toll an welche Autos Sie fahren (kein Neid, nur Kopfschütteln, aber das Geld muß ja unter die Leute-noch nix erreicht im Bundesligaleben aber hupen wie nen Großer) oder dass Sie an einer Pokerpartie auf Sport1 teilnehmen und mir meinen Sonntag versauen…Respekt, ich kann das ab…
Wer gibt einem Trainer mal die Chance in HH etwas aufzubauen? Keiner, oder doch Didi????…Wir selber sehen uns selber irgendwo auf einem tabellarischen Niveau von Leverkusen, Schlacke oder Gladbach…Dabei haben wir mit Ach und Krach die Klasse gehalten,27 Punkte sind peinlich genug, ich möchte mir nicht vorstellen wie es in mir ausgesehen hätte wenn wir Montagsabends das Topspiel der 2. Liga gegen Ingolstadt oder sonstwelche Honks spielen müssten…Großes Kopfkino, Menke guckt sich aufm Sofa 2. Liga an….nee, scheiße…..
Es wurde im Vorfeld dieser Saison viel von Demut geredet…dass man mal nen Gang runterschalten möge, auch hinsichtlich des Anspruchdenkens….tun wir das gerade?…
Jeder der hier ein Trainerbashing betreibt, sollte sich die Frage mal gründlich überlegen….Also haltet den Ball flach, abwarten was noch passiert….
Menke..HSV..alles andere ist nur Fußball
Ganz stimmig ist das bei dir allerdings nicht: Spielermillionarios und Zweitliga-Honks vs. Demut?
Zumal wir gerade gegen 2 (ehemalige) Zweitligisten nicht gewonnen haben.
Matz mal wieder das Fähnlein im Winde, Prophet, Trainerversteher, Brutus und Stimme des wütenden Pöbels in Personalunion.
Der Mann ist nicht mal mehr besoffen zu ertragen.
Anstatt Namen zu nennen und zu bewerten sollte man sich vielleicht Gedanken machen über die Parameter einer erneuten Trainersuche.
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1. Lizens für das traineren einer deutschen Profimannschaft.
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2. Erfahrung als Erstligatrainer in einer europäischen Liga.
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3. Zeitliche Kapazität, um bis zu zehn Jahre als Trainer beim HSV arbeiten zu können.
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4. Überdurchschnittliches Verständnis mehrerer moderner Spielsysteme.
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5. Überdurchschnittliches Verständnis moderner Trainingsmethoden in Verbindung mit einem Verständnis der Grundzüge neurologischer Forschungsergebnisse im Bereich der Sportwissenschaft der letzten 10 Jahre.
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6. Eindeutiger Unterschied zum Durchschnitt der Trainerkollegen gemessen in PPS (Punkte pro Spiel) bei Begegnungen mit sportlich und wirtschaftlich überlegenen Clubs. Das können Begegnungen innerhalb einer europäischen Topliga oder im europäischen Wettbewerb gewesen sein.
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7. Erfolgreiche Tätigkeit als Jugendcoach.
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8. Grundlegendes Verständnis bezüglich der Ausbildungskonzepte des FC Barcelona sowie von Ajax Amsterdam.
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9. Titelträger
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10. Aufstiegstrainer
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Und viele andere Parameter mehr dürften diskutiert werden. Zudem sollte der HSV keine Angst vor Namen haben, da die Clubgeschichte im Falle Ernst Happels, der bereits schon vor dem Engagement beim HSV als Trainergott verehrt wurde, gezeigt hat, dass die Zugkraft der Raute nicht zu unterschätzen ist.
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Der HSV ist im internationalen Clubfußball immer noch eine Weltmarke und als solche kann er auf sämtlichen relevanten Märkten agieren, um sich einen Toptrainer zu suchen.
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Deutschland, Spanien, England, Frankreich, Italien, Schottland, Schweden, Portugal, Niederlande, Belgien, Dänemark, Polen, Österreich, Schweiz sowie Brasilien und Argentinien und vielleicht sogar das eine oder andere fußballerische Schwellenland sofern der Trainer in einer großen Liga gearbeitet hat.
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Es gibt Clubs wie den FC Barcelona, Real Madrid oder Ajax Amsterdam wo es sich vielleicht sogar lohnen könnte einen Blick in den Bereich der Co-Trainer und Assistenzen zu werfen.
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Desweiteren bin ich persönlich immer wieder positiv überrascht über das Abschneiden portugiesischer Clubs auf der europäischen Ebene, was nicht nur mit den guten Transferbeziehungen zu Brasilien erklärbar ist.
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Möglichkeiten bieten sich dem HSV zahlreiche doch entscheidend ist für mich das strukturierte Vorgehen, welches ich bei den Sportdirektoren Peters und Knäbel eigentlich in guten Händen sehe.
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Tuchel ist bei weitem nicht die einzige Option um an einen potenziellen Toptrainer heranzukommen.
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Innerhalb der Liga sehe ich neben Christian Streich vom SC Freiburg einen Trainer wie Markus Weinzierl durchaus mit dem entsprechenden Potenzial. Gespannt darf man in dieser Saison vor allem darauf sein ob es Weinzierl trotz des “brutalen” Aderlaßes gelingen wird Augsburg in der ersten Liga zu halten.
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Sollte Weinzierl gar ein ähnliches Ergebnis erreichen wie in der letzten Saison wäre dies angesichts der wirtschaftlichen Möglichkeiten in Augsburg ein fantastisches Ergebnis. Spätestens danach dürften die ersten Großclubs vor der Tür stehen in Augsburg.
Guten Tag.
Den heutigen Blog finde ich doch eher nicht so gut. Wenn man mal genau wüsste welches Spielermaterial Slomka zum Padabornspiel hatte würde man schnell erkennen, dass er gar keine so große Wahl hatte.
Zu Tuchel, auch wenn ich die ständige Hetze gegen Slomka grauenhaft finde, so hat er in einem Interview mal erklärt, dass ein Verein wie der HSV interessant sei. Finde es leider nicht mehr, aber so seine Aussage dazu.
Vielen Dank für die Fakten bzgl. Herrn Tuchel, die mir so nicht bekannt waren. Ansosten lauter Gründe, der Mannschaft am So. diesmal ganz besonders die Daumen zu drücken. Man muss jetzt zur Not auch mal gewinnen, ohne die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Mit 3 Punkten mehr würde man wertvolle Zeit gewinnen.
Im Übrigen ist Drobny im Tor m.E. die richtige Entscheidung. Wenn man intern René Adler vermitteln kann, dass man weiterhin auf ihn setzt, sollte das auch für einen Sportsmann wie ihn kein Problem sein. Er ist einfach noch nicht bei 100%.
Hi,
es war leider abzusehen, dass sie alle aus ihren Löchern gekrochen kommen wenn es nicht von Anfang an gut läuft. Aber um ehrlich zu sein, ich bin sehr enttäuscht darüber, dass von der, so viel kolportierten, Demut nichts aber auch gar nichts mehr zu spüren ist. Wenn sie denn überhaupt jemals da gewesen sein sollte. Ich hatte wirklich darauf gesetzt, dass mit der Ausgliederung und speziell der Verpflichtung von DB endlich mal wieder Ruhe bzw. auch ein Stück professionelles Verhalten in unseren Verein zurückkehrt. Meine Erwartungen waren diesbezüglich wohl zu hoch und vllt. bin ich deshalb auch so enttäuscht. Ich habe es vor 1-2 Tagen schon geschrieben und wiederhole mich gerne aber für mich ist es nicht nachvollziehbar warum der Trainer nach 2 Spieltagen so kritisiert wird bzw. in Frage gestellt wird. Auch die ganze Diskussion um einen Tuchel geht mir viel zu weit. So wie du geschrieben hast, er wird sich den HSV nicht antun.
Und selbstverständlich darf unser “Gönner” bei dieser unsäglich Debatte um unseren Trainer auch nicht fehlen wie heute geschehen.
Aber eine Frage stellt sich mir doch trotzdem noch; wenn DB Slomka ok findet und er der Meinung ist, dass er mit ihm die Saison bestreiten will, warum bereitet er dieser unsäglichen Diskussion nicht ein Ende? Urlaub hin oder her. Vllt. ist es zu blauäugig gedacht aber in meinen Augen wäre das jetzt mehr als angebracht. Es kann doch nicht in seinem Interesse bzw. das Interesse des Verein sein, dass der Trainer öffentlich so beschädigt wird, selbst wenn er einen Fehler gemacht haben sollte wie z.B. im Paderborn-Spiel.
Und eine weitere Frage drängt sich mir gerade noch auf. Wenn Tuchel ausscheidet; wer käme dann in Frage für den evtl. frei werdenden Trainerposten? (obwohl ich es eigentlich nicht für richtig halte)
Einige Namen einfach mal in den Raum gestellt – Marco Pezzaiuoli, Holger Stanislawski (wobei er wahrscheinlich nie zu uns kommen würde), Markus Babbel, Sami Hyypiä, Karsten Baumann oder doch eher die ältere Generation wie Friedhelm Funkel, Bernd Schuster oder Christoph Daum.
LG