Bruno Labbadia – wird er der „Notfall-Trainer“? So titelt die BILD heute morgen bzw. gestern Nacht und die ersten Patienten heulen reflexartig auf. Um Gottes Willen, bloß nicht Bruno. Wenn, dann mindestens Tuchel oder noch besser – Mourinho.
Genau Leute, so wird es kommen. Weil sich eben ein echter Klasse-Trainer nichts cooleres vorstellen kann, als in Chaos-City arbeiten zu dürfen. Das Ganze am besten unter der Aufsicht von Vize-König Didi I., assistiert von „Taktik-Fuchs“ Patrick „The matchplan“ Rahmen und beständig geschützt von Presse-Pete Knäbel. Manchmal überkommt einen das beklemmende Gefühl, dass die Leute in Hamburg einfach nicht lernen wollen und begreifen wollen sie schon gar nicht.
Jetzt aber wird vermutet, dass dem HSV der Trainer Labbadia „reingesungen“ werden soll, was unglücklicherweise nicht den Tatsachen entspricht. Labbadia war, nach HSV-Arena-Informationen, eigentlich schon ein zweites Mal Trainer des Bundesliga-Dino, nämlich am 15.09.2014, der Tag, an dem Didi seinen ersten Trainer (Mirko Slomka) in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender killte. Man traf sich mit dem Wahl-Hamburger Labbadia in Hannover und war sich einig. Bruno wollte es machen, natürlich wollte er es machen, schließlich macht dauerhaftes Hospitieren für einen ehrgeizigen Menschen keinen Spaß.
Man ging also weitestgehend einig in Niedersachsen auseinander und am nächsten Tag wartete Labbadia auf Beiersdorfers Anruf. Nun ja, dieser kam bis heute nicht, stattdessen durfte der schöne Bruno im TV bewundern, wie ihm Exzellenz Didi einen U23-Trainer vorzog. Das ist nicht nur nicht die feine fränkische Art, das ist schlichtweg völlig daneben, aber water-walker Didi darf das, der darf eigentlich alles. Nur absteigen darf Didi nicht, denn dann wird ihm der dauerhafte Rückenwind wie von Geisterhand ins Gesicht wehen und die Geschichte zeigt, dass Figuren, die über einen längeren Zeitraum Götzen-gleich angebetet wurden, bei Versagen umso ekliger geschlachtet werden.
Nun kommt also die BILD mit Labbadia um die Ecke und das ist kein Zufall, auch wenn die HSVer dies gern glauben würden. Labbadia ist erneut um Gespräch und in diesem Fall fliegen einem Peter Knäbel seine Bekenner-Aussagen sowas von um die Ohren. Aber egal, ist doch ne Exzellenz, oder?
Auf jeden Fall könnte man sagen, dass die „Personalie Labbadia“ zu 100% ins Beiersdorfer-Schema passt, denn offenbar ist Verbrennungs-Didi ein Historie-Fan, wie man an Volksparkstadion, Rahmen und Olic erkennen kann. „Was einmal gut war, muss wieder gut werden.“, immer schön den Blick zurück.
Ob Labbadia der richtige Mann wäre, weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Zumindest kann man sagen, dass der HSV das letzte Mal erfolgreichen und ansehnlichen Fußball gespielt hat, als er Cheftrainer in Hamburg war. Legendär ist allerdings auch seine herzhafte Abneigung gegen die Hamburger Sportpresse, die bei seiner Demission im Jahr 2010 eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat.
Außerdem ist Bruno bei den HSV-Fans nicht sonderlich beliebt, aber das muss er auch nicht sein, er muss nur vernünftig arbeiten. Sollte man zumindest denken, aber so ist es nicht. Wie ich bereits im gestrigen Blog schrieb, wird der „neue“ HSV mehr fremdbestimmt als je zuvor und hier könnte für Labbadia der Haken hängen. Didi trifft ungern unpopuläre Entscheidungen und er holt sich ungern Problemfälle ins Haus. Dies könnte einer Verpflichtung Labbadias im Wege stehen.
Ob es von Charakterstärke zeugt, dass man sich erneut zum Gespräch trifft, nachdem man vor knapp einem halben Jahr übelst verarscht wurde, steht auf einem anderen Blatt.
Labbadia nicht genügend problematisch?
Das kann man sich nur einreden wenn man die Affäre „Spielerfrau“ einfach unter den Tisch kehrt.
Wenn ein Trainer mit einem Verein Erfolge gesammelt hat, dann kann man mal eine Rückholaktion probieren. Mal klappt es, Bayern & Heynkes, mal nicht, Magath & Wolfsburg.
Einen schon einmal wegen Erfolglosigkeit entlassenen Trainer zurück zu holen ist mehr als selbst der hässlichste Hooligan verdient hat, denn das klappt nicht mal mit Bochum & Neururer.
@BerndH60
Thema „Spielerfrau“ und der schicke Bruno… hast du da eine feste Quelle zu diesem immer gern genommenen „Mythos“? Ich finde nämlich, dass zu solchen Unterstellungen immer ein fester Beweis vorhanden sein sollte…
Ansonsten wäre ich auch ehrlich gesagt gegen eine erneute Verpflichtung… Danke.
Die Quelle wüsste ich auch gern. Aber bitte nicht sowas wie: „Das weiß doch in Hamburg jeder…“
Das weiss in Hamburg tatsächlich jeder und da wird sich keine andere Quelle finden lassen als mein Friseur, der mir auch steckte, dass Heidi Klums erstes Kind nicht von Flavio Briatore ist, sondern von Reinhold Beckmann. Er schneidet die Redakteurinnen von Gala etc und daher ist es: Alles wahr.
Schade. Ohne eine andere Quelle als deinen Friseur glaube ich das nämlich erstmal nicht.
Man darf das auch nicht zu wörtlich nehmen. Ich vermute, dass „hatte was mit den Spielerfrauen“ (auch gleich im Plural) so etwas ist wie eine Metapher, die auch schlichten Gemütern die ja nicht so geradlinige Verknüpfung zwischen großspurigem, autoritären Auftreten und gleichzeitigem Minderwertigkeitskomplex begreiflich machen kann. Worauf in diesem Fall wohl auch das scheinbare Paradox relativer Mißerfolg trotz gewisser Kompetenz zurück geht. Damit löst sich „hatte Verhältnis mit Spielerfrauen“ in der Umkehrung auf zu „hatte kein selbstbewusst-entspanntes Verhältnis zu Spielern“.
Das munkeln Sie , in Stuttgart, in Leverkusen und in HH… genauso munkelt man das ein Bremer Kollege die Frau vom Klose ganz toll gefunden hat… Beweisen kann man nichts… demnach ist das Thema nicht von Bedeutung… wenn da nur Ansatzweise etwas dran wäre… wäre der gute Bruno in Deutschland nicht mehr vermittelbar.
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass überhaupt jemand den HSV trainieren möchte.
Gerade kams auf HamburgLive über den Kanal: HSV will neben Labadia auch noch Trochowski zurückholen. Die waren doch damals ein Dreamteam, besonders beim Partnertausch… 😉 … Ironie aus…
Mal ehrlich, ich habe das damals für Medienmumpitz gehalten, und so ist es wohl immer noch.
Quelle damals wie heute: Fehlanzeige.
Warte aber gespannt auf die Benennung einer solchen.
Wo stand denn in den Medien etwas davon? War da überhaupt irgendwo etwas?
Das ist doch eine typische Latrinenparole, eine urban legend, die nur über die sog. „Neuen Medien“ den Weg aus dem Scheißhaus heraus gefunden hat. Wenn ich mich recht erinnere, war es nicht einmal eine originäre Hamburger Erfindung, sondern wurde schon vor Amtsantritt aus anderen Fanforen hierher exportiert. Oder importiert. Oder beides.
Wie dem auch sei, Bruno Labbadia scheint in Hamburg nicht das notwendige Umfeld zu haben, das ein permanent vom Abstieg bedrohter Trainer benötigt. Fachlich mag Labbadia ein sehr guter Mann sein, aber das alles nützt nichts, wenn bei der kleinsten Schwierigkeit Geschichten auf den Tisch kommen, die in Hamburg jeder interessierte HSV-Fan singen kann.
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Der Mann ist in Hamburg schlichtweg nicht vermittelbar.
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Die Exzellenzen kommen nicht umhin sich über andere Namen Gedanken zu machen, da es durchaus sein kann, dass der HSV bereits nach den kommenden fünf Spieltagen vom letzten Tabellenplatz grüßt und niemand so wahnsinnig sein wird und dem Bundesliganovizen Zinnbauer die Verantwortung für die Versenkung des altehrwürdigen Sportvereins zu Hamburg überlässt.
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Zinnbauers Appetit scheint sich bereits jetzt schon in Grenzen zu halten, so dass er bereits im üblichen HSV-Trainer Stadium des eisernen Willens und der lauten Gebete angekommen sein dürfte.
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Derweil bewegt sich Dietmar Beiersdorfer auf seine nächste Trainerprüfung zu. Überhaupt scheint Trainer die schwerste aller Prüfungen zu sein, die einem Sportchef oder Vorstand wiederfahren kann. Man sieht es aktuell in Mainz, man sah es in Bremen und vor allem in Dortmund.
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Ohne den Trainer Jürgen Klopp wäre der Sportdirektor Michael Zorc schon lange nicht mehr Sportchef beim BVB, da er zuvor bereits diverse Übungsleiter verschließ. Der BVB hätte sich aus der wirtschaftlichen Schieflage bei weitem nicht so positiv entwickeln können.
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Selbiges gilt übrigens für Gladbach, das ohne Favre wohl eher gegen den Abstieg spielen würde und nicht um den Einzug in die Champions League.
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Jenseits des FC Bayern München steht und fällt das Schicksal eines Clubs eindeutig mit der Qualität des Cheftrainers. In Hamburg wissen sie das seit der Ära Happel nur zu genau und deswegen wird hier alle 6 Monate eine neue Sau durchs Dorf getrieben in der Hoffnung, dass es sich um einen neuen Trainergott handelt.
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Weniger machte man sich darüber Gedanken wie der Club unabhängiger von der Personalie des Cheftrainers werden könnte. Man vernachlässigte die Jugendausbildung mit dem klaren Ziel Profis für die erste Mannschaft zu entwickeln. Man vernachlässigte die Entwicklung stabiler Clubstrukturen und trieb jahrzehntelang von Vollversammlung zu Vollversammlung mit ständig wechselnden Amateuren im AR und Vorstand.
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Niemand hatte den Mut den Leuten zu erklären, dass die Zeiten der klassischen Fußballvereine in der Bundesliga vorbei sind. Erst Klaus – Michael Kühne, der Logistikkönig, machte dem gemeinen Hamburger deutlich, dass der HSV ohne seine Übernahme Sportgeschichte sein dürfte in der höchsten deutschen Spielklasse.
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Doch vielleicht ist der HSV noch lange nicht am Scheitelpunkt, dem Bereich des größten Schmerzes, angelangt, vielleicht geht es tatsächlich ähnlich bergab für den HSV wie für Hansa Rostock, den letzten Meister der DDR.
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Ich lege mich fest: Thomas Tuchel ist für mich die letzte Patrone des HSV um das aktuelle Clubkonstrukt zu retten und die Einflußnahme bzw. Übernahme durch einen Weltkonzern zunächst zu vermeiden.
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Ob Tuchel in Hamburg überhaupt funktionieren würde weiß ich nicht, aber neben Guardiola, Favre und Mourinho sehe ich keinen Trainer der den HSV relativ schnell auf ein höheres fußballerisches Niveau bringen könnte, was wiederum notwendig ist um die wirtschaftliche Zwangslage zu verändern.
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Sollte es Tuchel nach geglücktem Erhalt der ersten Bundesliga nicht werden, wird der Abstiegskampf solange weitergehen bis der HSV in der zweiten Liga angekommen ist. Der mögliche Zwangsabstieg in die dritte oder gar vierte Liga, inklusive des Konkurses der ausgegliederten Profiabteilung, könnte dann endgültig den Weg frei machen für einen Weltkonzern, der ähnlich wie Volkswagen oder Bayer, den Fußball als Plattform nutzen möchte.
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Kühnes Engagement zielt für mich wirtschaftlich betrachtet nicht zuletzt auch auf ein mögliches Übernahmeangebot für den HSV durch einen Globalplayer. Win Win sozusagen. Entweder der HSV schafft den sportlichen und wirtschaftlichen Turnaround oder der HSV schmiert unter großem Getöse ab und wird zu einem der interessantesten Übernahmeobjekte im europäischen Fußball.
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Stetig steigende Einnahmen aus dem Pay-TV Bereich wie in England in Verbindung mit einem Club der in der dritten oder vierten Liga dümpelt und das Potenzial des FC Bayern besitzt. Der HSV ist immer noch ein Schnäppchen trotz der scheinbar eingeschränkten Möglichkeiten externer Investoren.
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Früher oder später werden Clubs und Investoren Waffengleichheit beim DFB einfordern und es nicht mehr hinnehmen, dass Konzernclubs wie Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig und der FC Bayern über Vorteile verfügen die ausgerechnet Traditionsclubs wie dem HSV oder Werder Bremen verwehrt werden.
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Bei aller Sympathie für den fußballerischen Aufschwung der Bremer war in der Partie gegen VW nicht zu übersehen, dass die Clubs in anderen Ligen unterwegs sind.
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Die Frage, die sich die Verantwortlichen hoffentlich stellen, ist doch die, wer ist aus welchen Gründen in der Lage die Mannschaft als solche weiterzuentwickeln? Das kann dann durchaus natürlich auch unser aktueller Cheftrainer sein. Falls nicht, stellt sich die Frage, ob die möglichen Leute überhaupt verfügbar sind und/oder den Job überhaupt wollen. Auch da kann man dann sehr schnell wieder beim aktuellen Trainer landen.
Mir wird einfach viel zu oft der Trainer gewechselt. Selbstredend trifft ihn, sollte es nicht laufen, auch eine Mitschuld, aber in einer Bundesligamannschaft gibt es noch ausreichend andere Leute, die ebenfalls involviert sind an der Entwicklung, egal ob Mitarbeiter oder sogar Spieler. Leider ist es oft einfach, den Trainer zu ersetzen – das gemeine Fanvolk versteht diesen Mechanismus und alle anderen Akteure sind dann fein raus. Im Normalfall wird wenig analysiert und man wurschtelt einfach mit einem neuen Trainer weiter, wenn es dann auch nicht klappt, kommt eben der nächste usw., kennen wir doch schon seit Jahren… Ich glaube auch nicht, dass sich da so schnell etwas ändern wird, dazu müsste der Vorstand ja aus seiner Komfortzone raus und alle Mitarbeiter, sich selbst eingenommen, auf den Prüfstand stellen und dann dort die Hebel ansetzen. Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass hier die Hälfte rausgeworfen werden soll, aber sich selbst und andere überprüfen und dann, wenn man zu dem Ergebnis kommt, andere Wege einschlagen, das sollte man auf jeden Fall.
Bruno hin oder her. Wir haben doch einen Trainer. Und um endlich mal Ruhe einkehren zu lassen und die Mannschaft nachhaltig zu formen, braucht es noch ein weiteres (halbes) Jahr. Evtl. dann in Liga2 aber vorne mit dabei…Dieser Fakt wird auch durch ein Labbadia nicht geändert werden, mit oder ohne Spielerfrau im Gepäck, die Mannschaft samt Trainer muss sich konsolidieren Das macht sie auch gerade.
Es ist insgesamt sehr schwierig. Grave meinte gestern zu Recht daß es ein schwerer Gang sein würde. Nachdem am Sonnabend der Fokus fälschlicherweise auf den Schiedsrichter und seinen Spielentscheidungen gelegt wurde, sagte mein Arbeitskollege heute nur trocken: „Der HSV hatte in der letzten Saison so unendlich viel Glück, auch mit Schiedsrichterentscheidungen, daß man in dieser Saison eben nicht nochmal das Glück herausfordern darf“. Zu lange scheint der Fastabstieg schon her, als daß die entscheidenden Glücksmomente weiterhin präsent wären.
Nach dem zurückliegenden Wochenende und der insgesamt geringen Punkteausbeute in der Rückrunde ist eine aufkommende Trainerdiskussion in der Öffentlichkeit nachvollziehbar. Im inneren des HSV sind es jedoch zwei Themenkreise, die zwar einander bedingen, jedoch zuerst separat betrachtet werden müssen.
1. Die Konzeption des HSV unter DB.
2. Die Personalie Trainer Joe Zinnbauer
Mit Übernahme der Geschäfte durch DB sollte eine neue Philosophie, eine neue Ausrichtung des HSV, ein neues Selbstwertgefühl mit neuem Personal dem Verein eingeflößt werden. In Personalunion, der Funktion des Vorstandsvorsitzenden und des Managers, wurden die sportlichen Einkäufe getätigt. Die klar gestellte Aufgabe an den Vorsitzenden der HSV AG, vom HSV E.V. (deren Mitgliedern)
> Entwicklung und Konzeption einer durchgängigen Spielphilosophie von der Jugend bis zur Profimannschaft.
Hierbei sollte die Spielweise des HSV ein Gesicht erhalten und darauf basierend das neue Personal beschafft werden.
In Absprache mit Herrn Peters, zu Beginn auch Hrn. Kreuzer, Hrn. Slomka und unter Berücksichtigung der in 2015 auslaufenden Verträge wurden für die „Übergangssaison 2014/2015“ Transfers getätigt, mit der damalige Trainer Slomka in die Saison starten sollte.
Die Verpflichtung des Trainers Joe Zinnbauer durch Oliver Kreuzer stand bereits vor der Ausgliederung fest. Herr Kreuzer kannte den Trainer aus seinen Zeiten als Manager in Karlsruhe und hat seine Arbeit mit der dortigen U23 schätzen gelernt. Er sah in Ihn eine zukünftige Person als Jugendtrainer beim HSV um diese auf Kurs zu bringen. Bisherige Erfahrungen sammelte er unter anderen als Trainer beim Vfb Oldenburg und als Co- und Trainer der zweiten Mannschaft beim KSC.
Damit eine erneute Abstiegsgefahr der zweiten Mannschaft zur neuen Saison vermieden wird, wurde frühzeitig die Planung und Umgestaltung des Kaders vorangetrieben. Mehr Geld wurde zur Verfügung gestellt und der Fokus bei Neuverpflichtungen auf Spieler gelegt, die sich in ihren bisherigen Vereinen nicht durchsetzen konnten, bzw. den Sprung in die Profimannschaft nicht schafften aber auch das Potential Soforthilfen darstellen zu können.
Dadurch, daß die 1te Mannschaft in den ersten Spielen der Saison 2014/2015 hinter den Erwartungen zurückblieb (die anderen Störfeuer lasse ich mal außer Acht) wurde Trainer Zinnbauer der Profimannschaft.
Was wurde aus all dem?
– Mit Mirko Slomka wurde die Vorbereitung absolviert und eine Spielkonzeption festgelegt. Diese begründet sich in den vielen Gegentoren der Vorsaison, sowie an der Spielvorstellung des Trainers.
Die Ausrichtung (überspitzt)
Tief stehen, kleinerer Fokus auf das spielerische Element, nach Balleroberung mit schnellen Einzelaktionen oder kurzer Passfolge denn Raum überwinden um zum Tor-Erfolg zu kommen.
– Ein Großteil der Transfers war m.E. auf diese Konzeption ausgelegt dazu gehören Spieler wie Ostzrolek, Stieber und Müller. Dazu gehört auch ein Cleber, der in Videos weite und genaue Pässe aus der Abwehr schlagen kann. Mit Abstrichen ist auch ein Spielertyp wie Lasogga („einer der die Bälle festmacht und zügig weiterleitet“) zu nennen – dabei ist wiederum bewußt auszulassen, ob es Lasogga sein mußte-, aber auch ein Behrami, der die Bälle aggressiv in der eigenen Hälfte gewinnen kann.
– Dazu passten ebenso die Verleihaktionen von Tah und Demirbay, die im Jahr der Findungsphase des HSV Spielpraxis holen sollten. In Anbetracht der auslaufenden Verträge und vor allem der herrschenden Konkurrenz- und ungewissen sportlichen Situation kann kein Trainer eine Spielgarantie liefern
– Nicht in die Konzeption passende Verpflichtung im Sommer war der Transfer Lewis Holtby‘s, eines Spielmachers, der in der Hinserie im Ausweichszenario über die linke Seite nicht überzeugte.
Mit der Ablösung des Trainers– die Bewertung dessen bleibt hier außen vor – wurde die erste Konzeption über Bord geworfen. Unter Zinnbauer ist das System offensiver und spielerischer gestaltet. In vielen Spielen steht die Mannschaft höher, es wird früher gestört. Die spielerische Linie sollte nun wieder in den Fokus rücken, eine Art Ballbesitzspiel, in Verbindung mit einem hohen Pressing und hoher Aggressivität. Hierzu passt auch die Beschäftigung von Patrick Rahmen als Co-Trainer (siehe Ballbesitzspiel unter Fink).
Vergleicht man nun die letzten beiden Spiele (Gladbach und Frankfurt) war ich zuerst erfreut, daß (abgesehen vom Wechsel Rudnevs zu Olic) scheinbar eine Stammformation gefunden wurde, stellte aber fest, daß die Spielweise des HSV von einem zum anderen Spiel stark abwich. Gegen Gladbach war man abwartend und auf Konter ausgelegt, was zu einem „ansehnlichen“ HSV-Spiel führt. Gegen Frankfurt wiederum suchte man den offenen Schlagabtausch.
Wo ist das Gesamtkonzept:
Betrachtet man die Investitionen muss konstatiert werden, daß die Führung beim HSV bis dato schlecht gearbeitet hat. Es fehlt an einer Konzeption, einer Ausrichtung nach der die Spieler, oder auch Trainer geholt werden. Stattdessen wurde 1zu1 die gleiche Handlungsweise wie die der vorherigen Verantwortlichen zu Grunde gelegt. Wohin das im letzten Jahr fast führte sollten wir alle noch wissen.
Wo ist die stringente sportliche Linie der Führung? Sollte nicht das System festgelegt und daraufhin der Trainer gesucht werden?
Man kommt nicht umher, die Planungen von Dietmar Beiersdorfer in Frage zu stellen. Mit Hrn. Slomka wird ein System abgesteckt, Schwächen dafür in der Mannschaft ausgemacht und Zukäufe werden getätigt. Beispiel: Badelj als das strategische Element verkauft und dafür in der Technik weitaus limitierter, dafür im Zweikampf deutlich stärkerer Spieler für die 6 geholt. Bei Zinnbauer erlangt man die Erkenntnis, daß im wichtigen Bereich der 6 das spielerische Element fehlt, was zur Verpflichtung eines Diaz führte…
Blickt man auf die letzten Spiele zurück muss man sich die Frage stellen, warum nicht einem Jiracek, der auch in Frankfurt Top-Werte hatte (Pässe, Zweikampf und Ausstrahlung auf dem Platz), bereits zu Saisonbeginn das Vertrauen geschenkt wurde und ob der Transfer eines Behrami’s wirklich sein musste?
Oder auch warum man einen 26jährigen Milan Badelj (einer der besten Fußballer der letzten 5 Jahre beim HSV) verkaufte dafür 6 Monate später einen 28jährigen Chilenen holt dem die Eingewöhnung fehlt (und nun auch noch verletzt ausfällt).
Diese Art der einseitigen Abhängigkeit bei Trainerwahl von Vereinsseite –die leider noch selbst gewählt wird- führt dazu, daß heutige Spieler zu Altlasten von morgen werden.
Durch wechselnde Spielweisen, den internen Austausch des Spielermaterials bildet sich keine Achse im Spiel, daß Vertrauen eines jeden Spielers schwindet und drückt sich in Verunsicherung und mangelnder Konstanz aus. Ferner führt es dazu, daß auch de Facto keine spielerische Linie im Spiel erkennbar ist, was auch öffentlich den Trainer angreifbar macht. Das Ergebnis der Konzeption der neuen Führung spiegelt sich im aktuellen Tabellenplatz.
Der aktuelle Trainer, oder auch die in den Medien aufkommende Frage nach einem möglichen neuen Trainer nach Zinnbauer daher für mich zweitrangig.
Ich drücke dem HSV die Daumen, daß er die Klasse mit Zinnbauer hält. Ohne zielführende tiefergehende Gedanken in der Vereinsausrichtung bringt jeder Trainerwechsel nur kurzfristig Erfolg und man stünde im nächsten Jahr vor gleichen Problemen bei auftretender unterschiedlicher Auffassung über die bevorzugte Spielweise eines Trainers und der jeweiligen Kaderzusammensetzung.
Dem kann ich mich absolut anschließen. Sehr gute Analyse
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