Ehrlich, ich habe mit mir gerungen. Soll ich tatsächlich soweit gehen und eine Witzfigur zum Inhalt eines Blogs machen? Möchte ich meinen Blog mit einer derart unwichtigen Randfigur beschmutzen? Eigentlich nicht. Dennoch habe ich mich dazu entschlossen, etwas zu dem Thema zu schreiben und ich möchte auch erklären, warum. Es geht an dieser Stelle überhaupt nicht um die Person Matz, der Mann ist nicht nur überflüssig, sondern auch absolut unmaßgeblich. Es geht um Glaubwürdigkeit. Es geht darum, dass die Leser von Zeitungen, Zeitschriften, Blogs oder TV-Sendungen in letzter Zeit immer häufiger von (linker) Lügenpresse reden und wenn das „Beispiel-Matz“ Schule macht (und das macht es), dann tun sie es zu recht.

Ich weiß, dass es wieder welche geben wird, die schreiben: „Jetzt kommt der schon wieder mit Matz, gibt es nichts Wichtigeres um den HSV?“ Doch, gibt es. Und auch wieder nicht, denn das Verhalten der Medien ist ein elementares Problem ganz besonders in Hamburg und besonders auch an dieser Stelle ist die Absage von Thomas Tuchel ein Drama für diesen Verein. Mit Tuchel als Cheftrainer hätte sich in Hamburg etwas geändert, es hätte sich etwas ändern müssen. Die Journaille hätte exakter arbeiten müssen, sie hätten endlich einmal arbeiten müssen, wie es sich für Journalisten gehört. Dies ist nun seit zwei Tagen Makulatur und es erschüttert mich immer noch. Dies ist bestimmt keine Argumentation gegen Bruno Labbadia, den ich fachlich für einen guten Trainer halte. Aber er ist eben auch nur ein Trainer wie Hecking oder Korkut oder Veh und keiner wie Tuchel. Tuchel hätte in Hamburg nicht nur das Spiel, sondern den gesamten Verein revolutionieren können, etwas, was „Didi“ Beiersdorfer in diesem Leben nicht mehr gelingen wird.

Aber zurück zum eigentlich Thema. Am 03. März dieses Jahres schrieb ein Mann, der sich ein Leben ohne den HSV nicht vorstellen, in seinem sogenannten „Blog“ u.a. folgende Sätze:

“ So, und nur so lief das damals (und heute?) mit Bruno Labbadia und mir. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich mir ein zweites Mal (es wäre ja, nachdem ich ihn als HSV-Spieler kommen und gehen sah, sogar das dritte Mal) nicht mehr antun würde. Dann wäre ich eben Voll-Rentner…“

Nun, würde man sagen, klarer Fall von Schade. Seit Mittwoch ist Bruno wieder da und wenn „Herr Matz“ auch nur ein Fünkchen Ehrgefühl im Bauch hätte, würde er zum ersten Mal in seinem Leben zu seinem Wort stehen. Aber mitnichten. Gestern dann die Rolle rückwärts und wie es so seine perfide Art ist, wird aus dem Täter das Opfer.

So wurde und wird zurzeit immer wieder gefragt. Weil ich, das stimmt natürlich und selbstverständlich, vor einiger Zeit verkündet hatte, dass für den Fall, dass Bruno Labbadia wieder HSV-Trainer werden sollte, dann mein Rücktritt vom Matz-ab-Blog erfolgen würde.

Dazu muss ich erst einmal sagen, dass mein Vertrag mit dem Abendblatt noch bis zum 30. Juni läuft. Und ich werde, das ist für mich klar, nicht vertragsbrüchig. Ich habe heute mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider gesprochen, ihm von der Situation berichtet. Dass etliche User nun meinen Rücktritt fordern – und dass ich tatsächlich etwas müde geworden bin, vor allem wohl ausgelöst von dieser schrecklichen Lage des schwer angeschlagenen HSV.
Ich habe auch mit einem HSV-Verantwortlichen darüber gesprochen, dass irgendwann ja doch einmal die Zeit kommen würde – und warum nicht jetzt, wo der HSV mit einem Bein bereits in der Zweiten Liga steht? Und wo ich doch meinen Abschied für den Fall angekündigt habe . . . Die Antwort des HSV-Verantwortlichen: „Dafür hätte ich überhaupt kein Verständnis, wenn du deswegen nun aufhören würdest. Was soll der Quatsch? Die Sache mit Bruno ist doch viel zu lange her und für mich ausgestanden, und ich bin mir sicher, dass Bruno das ebenso sehen wird. Wegen einer solchen Lapalie jedenfalls kann man nicht aufhören, egal wie viele User nun deinen Rücktritt fordern . . .“

Beim HSV hatte ja auch ein Verantwortlicher vor Wochen ebenfalls gesagt: „Wenn Bruno Labbadia hier Trainer wird, laufe ich einen Tag lang nackt durch den Volkspark. Ich habe mich auch davon überzeugt – er wird nicht nackt durch den Volkspark laufen, schon gar keinen Tag lang.

Mein Chefredakteur (und auch Internet-Chef Frank Mares) hat mich übrigens ausgelacht und dabei gesagt: „Du hast bestimmt schon einige Dinge im Blog versprochen, die du dann nicht unbedingt gehalten hast, halten konntest.”
Mag ja sein. Ich wusste kein passendes Beispiel, aber sicher werden einige von Euch etwas mehr wissen. . . Nebenbei: Scholle fragte ganz entgeistert, ob ich noch klar ticke?

Um es dann mal auf einen Nenner zu bringen: Mein Vertrag läuft, wie geschrieben, noch bis zum 30. Juni 2015, ich werde wohl Anfang Juni mit den HA-Verantwortlichen sprechen, wie es mit mir weitergehen wird. Und dabei wird auch meine Müdigkeit besprochen. Sich immer wieder erklären, verteidigen und oder rechtfertigen zu müssen, eine (gewiss nicht kleine), das geht auf die Dauer auf die Nerven. Ich bin nun schon seit eineinhalb Jahren Rentner, eines Tage wird ohnehin Schluss sein (müssen).
Ein Abstieg des HSV würde dazu natürlich auch eine gewichtige Rolle spielen, auch das ist für mich schon klar.
Im Moment aber ist es so, dass von heute auf morgen kein Rücktritt von mir erfolgen wird, schon allein deshalb, weil ich einen Vertrag zu erfüllen habe. Deshalb muss ich nun jeden enttäuschen, der sich schon die Hände gerieben hat, dass Matz nun morgen endlich am Ende ist. Das dauert noch ein wenig – tut mir ein wenig leid, dass ich Euch (die Hoffenden) mit dieser Nachricht zunächst enttäuschen muss. Aber was nicht ist, kann ja noch werden . . .

Liebe Grüße, Dieter

Lüge Nr.1. Nicht ein User hat irgendeinen Rücktritt gefordert, der sogenannte „Blogfather“ wurde lediglich von einigen seiner Leser an sein Versprechen erinnert.

Lachpille Nr 2.: Als würde es irgendeinen „HSV-Verantwortlichen“ interessieren, ob der „Master of Nachtritt“ weiterhin sein Unwesen treiben würde oder nicht. Dass es jetzt aber so dargestellt wird, als würde der HSV darum betteln, dass Matz weiterkritzelt, schlägt dem Fass den Boden aus.

Dreistigkeit Nr.3. „Du hast bestimmt schon einige Dinge im Blog versprochen, die du dann nicht unbedingt gehalten hast, halten konntest.” Das muss man sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Chefredakteur erkennt, dass sein Mitarbeiter in der Vergangenheit mehrfach dummes Zeug geschrieben und Lügenmärchen unters Volk gebracht hat, aber – was soll’s denn? Halb so wild, Dieter, mach doch so weiter. Merkt doch keiner.

Journalisten sind nicht dazu da, um Dinge zu versprechen, sondern um über Ereignisse zu berichten und Hintergründe zu beleuchten. Wenn man allerdings der Meinung ist, man müsse ein Versprechen abgeben, dass sollte man auch die Eier haben und es einlösen. Es sei denn, man arbeitet beim Hamburger Abendblatt, dann ist ein Versprechen halt ebenso wenig wert wie sauberer Journalismus. Sorry, aber ich bin so vrij, das erneut zu erwähnen!

Albernheit Nr.4: „Deshalb muss ich nun jeden enttäuschen, der sich schon die Hände gerieben hat, dass Matz nun morgen endlich am Ende ist. Das dauert noch ein wenig – tut mir ein wenig leid, dass ich Euch (die Hoffenden) mit dieser Nachricht zunächst enttäuschen muss. Aber was nicht ist, kann ja noch werden …“

Mimimi, ich bin noch nicht am Ende meiner Mission. Ich schreibe so lange Scheiße, bis auch der Letzte an der Aufrichtigkeit der Presse zu glauben aufhört.

Ne, Leute, so nicht. Diese Journalisten-Darsteller vom Hamburger Abendblatt erfüllen mit dieser Posse genau das, was der Leser an der Presse so verachtet. Miese Arbeit, eklatante Faulheit, nachgewiesene Unfähigkeit. Und Schuld sind natürlich immer die Anderen. Was für eine lächerliche Truppe von aufgeblasenen Blendern.

P.S. Manchmal holt einen die Geschichte schneller ein, als man denkt 🙂

 

http://www.abendblatt.de/meinung/article205260989/Rettet-was-eigentlich-nicht-mehr-zu-retten-ist.html

 

Bla bla bla…..Möchtegern-Stars..bla bla bla….“die dicke Marie“…bla bla bla….“Gras fressen“…bla bla bla….“Söldner-Mentalität“…bla bla bla……Blutgrätsche…bla bla bla

JEDEN-FREITAG-DIESELBE-SCHEISSE !!!!!