Doch, ich freue mich. Ich freue mich sogar sehr. Ich freue mich für die Mannschaft oder besser sagen wir, für einige Spieler.
Ich freue mich sehr für Rene Adler, der monatelang die Füße stillgehalten hat, obwohl das garantiert nicht leicht war.
Ich freue mich auch für Heiko Westermann, den ich garantiert den Rest der Saison auf rechts spielen lassen würde. Kann Leichtathlet Diekmeier sich weiterhin von den Fans feiern lassen.
Ich freue mich für Boban Rajkovic, der nach einem Kreuzbandriss komischerweise kein ganzes Jahr braucht, um wieder Bundesliga spielen zu können.
Ich freue extrem für Gojko Kacar, der gestern wieder einmal zeigen konnte, dass man keinen aggressive loser braucht, um Fußball spielen zu können. Der gezeigt hat, was für ein toller Fußballer er ist und welches Herz er hat.
Ich freue mich auch für Zoltan Stieber, der bereits vor seinem ersten Spiel als Fehleinkauf abgestempelt war und der nun dabei ist, dem HSV den Arsch zu retten.
Ich freue mich besonders für die Fans und damit ich ausdrücklich die echten Fans und nicht die primitiven Internet-Spacken.
Ich freue mich ausdrücklich nicht für den Verein respektive seine Führung, denn sie sind es, die den HSV in diese Situation geführt haben.
Nach den 90 Minuten gegen den FC Augsburg konnte man eindrucksvoll erkennen, warum der HSV und seine „Anhänger“ derart unbeliebt in Deutschland sind. Warum über keinen anderen Verein dermaßen viele schlechte Witze gemacht werden und warum über den HSV all diese Häme ausgeschüttet wird. Diese unfassbare Überheblichkeit vieler und dieser Mangel an der Fähigkeit zu realistischen Selbsteinschätzung verursachen mir Brechreiz, Demut geht wirklich anders, Freunde.
Ich gestehe wirklich jedem zu, dass er nach einem so überlebenswichtigen Sieg ausgelassen ist, sich ehrlich freut und alles. Aber nach 5 Spielen ohne einen Punkt und ohne ein Tor, nach 16 Toren aus 29 Spielen von „6 mal Deutscher Meister…“ zu labern, haut mich um. Einige Verstrahlte, die seit Wochen auf alles und jeden einpöbeln, bedanken sich jetzt vollmundig bei Trainer Labbadia, Spieler, die bereits in die Hölle gewünscht wurden, sollen den Vertrag verlängert bekommen.
Nach 90 Minuten und einem glücklichen Sieg !!!!!
Wo ist das alles gewesen, was man vorhatte? Die „neue“ Demut, die Hamburger Bescheidenheit? Kaum dem letzten Tabellenplatz entkommen, drehen einige (viele) bereits wieder dermaßen durch, dass man sich fremdschämen muss. Wie unfassbar dumm und gleichzeitig unfassbar überheblich muss man eigentlich sein.
Warum kann man sich nicht einfach mal freuen, dass der HSV gewonnen hat und dann erklären, dass noch viel Arbeit wartet und nichts entschieden ist?
Von der wohl dämlichsten, überheblichsten und überflüssigsten Facebook-Seite dieses Jahrtausends:
Das „8-Millionen-Missverständnis“, der „unerklärlicherweise“ immer wieder spielt, trifft zum 2:0!!
Danke, Pierre-Michel Lasogga!!!
Das muss man sich einfach mal vorstellen. Der Mann macht am 30.Spieltag sein erstes vernünftiges Spiel und plötzlich wird aus ihm ein Wunderschnäppchen.
Der „Kauf für die Fans“, der „nicht ins System passt“ trifft zu 1:0! Danke, Ivica!!!
Der 35-Jährige läuft rum wie Falschgeld, wird einmal angeschossen und ist plötzlich der Schlüssel zu allem? Unfassbar.
Aber – was will man erwarten? Hat sich doch DiktatorSport Peter Knäbel mal wieder gemeldet und folgendes verkündet:
Peter Knäbel: „Es ist nicht so, dass
#Tuchel dem HSV abgesagt hat. Wir haben uns für Bruno Labbadia entschieden.“#HSV
Sorry, aber das schlägt dem Fass den Boden aus und es beleidigt nicht „Didi’s“, sondern meine Intelligenz, mich auf sowas weiter einzulassen.
Wie gesagt – ich freue mich durchaus. Für einige Spieler, aber nicht für den Verein. Denn der Verein und seiner Führung steht genau da richtig, wo er gerade steht.
Jetzt weiß ich endlich, warum der HSV und Matz-AB eine so wundervolle Symbiose bilden 🙂
Demut suchst Du in der Tat vergeblich. Dabei hätte es gestern ein sehr später aber durchaus möglich Beginn dafür sein können. Bei Boban und Kacar bin ich ganz bei Dir. Letzterer wird in Mainz sicherlich dem Ballvirtuosen Ballon Verrari weichen müssen. Auf Deinen gestrigen Blog habe ich keine Antwort. Allenfalls keimt Unverständnis bei mir auf. Wie kann man nur einen Elsiawitsch einem Beister vorziehen. Maxi wird von den Fan geliebt. Da geht richtig Alarm in der Hütte los, wenn er ins Spiel kommt. Bruno ist ja nicht der erste Trainer, der auf ihn in der jüngsten Vergangenheit verzichtet hat. Gehört das zu den Bedingungen, um einen Job als Übungsleiter bei HSV zu erhaschen?
Übrigens: Bei Demut HSV aka „Große Fresse und nichts dahinter“ geht es hier immer noch munter weiter
http://intranet-hsv.de/
das war bisher das beste Heimspiel, das ich im Stadion gesehen habe! Die Mannschaft war diese Saison noch nie so geschlossen. warum zeigt die Mannschaft nach ein paar wenigen Tagen Übungsleiterwechsel solch eine verbesserung?
bereits gegen die bremäher waren erste Tendenzen zu erkennen.
@Tayfun
Möglicherweise ist es die Mischung, die zum Erfolg führt. Andererseits hatte Augsburg den HSV sehr lieb und half ordentlich mit. Ostrzolek hatte seine (ja, der kann das tatsächlich) sehr gute Flanke auf den Kopf von Lasogga serviert. Die Augsburger Leibgarde hatte „PML“ alle Leute vom Hals gehalten, die ihm am Torerfolg hätten hindern können. Vom besten Heimspiel möchte ich nicht sprechen, denn das führt dazu, daß ich mich noch einmal an die anderen Spiele erinnern müßte. Kurzum, der HSV kann nicht beste Spiele spielen. Aber sie könnten mal die F…..e halten und den Erfolg zum Anlass nehmen, Sicherheit im Spiel zu erlangen. In Mainz wird sich zeigen, ob noch ein wenig Substanz im Team vorhanden ist oder ob das nur noch ein letztes Glimmen eines kleinen Feuers war.
@Jorqo: Das Kleingedruckte zum besten Heimspiel lautet „das ich in der Arena gesehen habe“ 🙂 Natürlich gab es bessere und epische Spiele. Und natürlich hat Augsburg nicht deren beste Leistung abgerufen.
Aber so ist das im Abstiegskampf. Man muss alles mitnehmen: Ein mal zur Abwechslung milder Welz, ein lauer Altintop usw.
Jetzt haben wir es alleine in der Hand und können gegen Stuttgart und Freiburg Doublescorer-Punkte sammeln. Wobei Freiburg definitiv die härteste Nuss sein wird, da glaube ich eher an 3 Punkte gegen S04.
Eine Verbesserung hat die Mannschaft bisher noch nach jedem Trainerwechsel gezeigt 🙂 🙂 🙂 Mal unabhängig von Gründen, gestern gab es tatsächlich auch guten Fußball mit einem Funken Glück. Jetzt nicht durchdrehen …
Grave, bin bei der Analyse voll bei Dir. Sollte beim nächsten Spiel wieder dieser unbeholfene Skipetare, der bei jedem Spiel kurz vor dem Platzverweis steht, anstelle von Kacar spielen, muss man den Verantwortlichen jede Art von beruflicher Qualifikation absprechen.
Ich war gestern im Stadion und hoffe, dass auch Labbadia nun bemerkt hat, auf welcher Position
Behrami am besten aufgehoben ist: In der Loge neben dem Langnese-Familienblock.
Fliegt Kacar am kommenden Spieltag aus der Startelf, wäre es das nächste Kapitel in Sachen
Nichtbeachtung des Leistungsprinzips.
Ich habe gestern während des Spiels glitten wie ein Hund und mir ist wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Aber irgendwie hatte ich es auch im Gefühl, denn ich habe seit langem mal wieder auf einen Sieg des HSV getippt.
Ich kann nur hoffen, dass alle Verantwortlichen und Spieler auf dem Teppich bleiben und konzentriert weiterarbeiten. Was die Fans und auch der ein oder andere Blockvater erzählen, geht mir dabei so ziemlich am Ar… vorbei.
Für den Fall dass wir es tatsächlich noch schaffen sollten, sollte ernsthaft überlegt werden die Stadionuhr abzubauen, denn mich hat es schon in der letzten Saison schockiert, dass uns wirklich jeder den Abstieg gegönnt hat. Leider hat Beiersdorfer es Anfang der Saison verpasst sich durchzusetzen, in dem eine Abstimmung über das Abspielen der gegnerischen Hymne durchgeführt wurde, anstatt dies einfach zu beschließen.
Wenn man sich Mainz anschaut, wo es keine Pfiffe bei der gegnerischen Aufstellung gibt, dann kann man sehen wie Fußball auch funktionieren kann. Aber das wird bei unseren „Fans“, die glauben dass das Auseinandernehmen eines Zuges zum Fußball dazugehört wie Pyro und altdeutsche Schrift, wohl nie umsetzbar sein.
Gespannt bin ich darauf was mit unserem beliebten Schweizer „Leader“ in der kommenden Woche passiert. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass man ihm eine Stammplatzgarantie in den Vertrag geschrieben hat, denn anders kann man es sich nicht erklären warum er Woche für Woche ran darf, obwohl er maximal die Hälfte trainiert und der Mannschaft schadet wenn er auf dem Platz steht…
Altdeutsche Schrift? Echt jetzt? Voll die Nazis.
Scheiß auf Schule und Arbeit….
Ich freue mich für meinen 7-jährigen Sohn, der heute das Siegtor gegen Barmbek-Uhlenhorst geschossen hat. Und dafür, dass er am Montag dieses mal nichts von den Langeweile-Bayern-Modefans aus seiner Klasse verbal eins auf die Nuss bekommt.
„Nicht wir tragen Euer Trikot, sondern Ihr tragt unseres !“
+1Like!
Ich freue mich auch immer noch, ein Funken Hoffnung.
Aber wie sieht es schon wieder nächste Woche aus: Spielt Behrami?
Wenn er spielen sollte, geht es bestimmt nicht nach Leistung, das ist dann endgültigt bestätigt und dies zeigt mir
dann auch, dass den Trainern, egal wer es gerade war, von „oben“ Aufstellungsanweisungen gegeben werden/wurden.
Auch ein HW4 müsste weiter RV spielen.
Also ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage am Sonntag läuft die gleiche Mannschaft auf. Sollte der verrückte Schweizer dabei sein falle ich vom Glauben ab. Kann es mir aber wirklich nicht vorstellen. Aber was heißt das schon. Hier geht’s ja schließlich um den HSV und da muss der Fan mit allem rechnen.
Die Behrami-Frage scheint mir für das Funktionieren dieser Mannschaft tatsächlich zentral zu sein, und seine erzwungene Herausnahme ein Glücksfall. Ich würde aber gar nicht so sehr die Fähigkeiten oder den Charakter unserer Nr. 21 kritisieren (das tut inzwischen sogar die Mopo), sondern die von vornherein problematische Rolle, die man ihm in dieser Mannschaft zugewiesen hat.
Kurzer Rückblick: Noch vor zehn Monaten legte Ottmar Hitzfeld allergrößten Wert auf Behramis Dienste bei der WM in Brasilien, und auch in der Hinrunde blitzte seine individuelle Klasse durchaus gelegentlich auf. Aber er ist kein Leadertyp. Seine bisherige Karriere zeichnet vielmehr das Bild eines sensiblen Individualisten, der in einem wohlwollenden Umfeld eine Bereicherung ist, aber in einem widrigen Umfeld nicht funktioniert. Nicht von Ungefähr hatte seine Entscheidung für Hamburg maßgeblich damit zu tun, dass der Menschenfischer Beiersdorfer ihm im persönlichen Gespräch Vertrauen eingeflößt hat.
Das Wohlwollen der Mitspieler hat man aber schon allein dadurch sabotiert, indem man ihm alle möglichen Sonderrechte in seinem Vertrag geschrieben hat. Dazu kommen Sprach- und Kulturprobleme. Er selbst hätte wissen müssen, das das nicht zusammen passt, und er muss seinen Teil der Verantwortung dafür tragen. Aber noch viel mehr hätten es andere wissen müssen, die über deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung verfügen. Sind diese auch bereit, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen?
„Seine bisherige Karriere zeichnet vielmehr das Bild eines sensiblen Individualisten, der in einem wohlwollenden Umfeld eine Bereicherung ist, aber in einem widrigen Umfeld nicht funktioniert.“
ahhhhhhhhja.. kokouebersetzung dieses satzes: egomanische diva, der mit dem fuss aufstampft und schonmal bakkse verteilt, wenns nicht nach seinem kopp geht.. was erklaeren wuerde, dass er keine laengere verpflichtung hatte, weil die vereine es wohl leid waren, ihren plan nach ihm auszurichten.
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„Das Wohlwollen der Mitspieler hat man aber schon allein dadurch sabotiert, indem man ihm alle möglichen Sonderrechte in seinem Vertrag geschrieben hat. Dazu kommen Sprach- und Kulturprobleme. Er selbst hätte wissen müssen, das das nicht zusammen passt, und er muss seinen Teil der Verantwortung dafür tragen. Aber noch viel mehr hätten es andere wissen müssen, die über deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung verfügen. Sind diese auch bereit, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen?“
realitaetscheck: ich fang nen neuen job an, bekomme extrem viel geld fuer ein minimum an einsatz, da ich ja nen kleinen verdrehten zeh hab und meine chefs wissen, dass ich deswegen nur 2h die woche arbeiten kann, ausserdem aus bayern komme (welch kulturprobleme!!), waehrend der rest buckelt.. das wird auch noch an die grosse glocke gehangen und ich wunder mich, dass ich keinen champagnerempfang und kuchen bei jedem auftauchen bekomme.. unfassbar!
und mal sorry.. ANDERE haetten das wissen und verantwortung uebernehmen muessen?? der jung ist 30 (oder so).. also ich hab mit 18 mein leben in die hand genommen; verdiene zwar keine mios, aber ich kann mich (wie alle, die ich kenne), ohne berater durchs leben manoevrieren und alleine denken!