Wirklich, manchmal möchte man nur noch schreien. Schreien aufgrund einer derart ausgeprägten Verblödung von Individuen, die kaum noch in Worte zu fassen ist. Da spielt der HSV den mit Abstand schlechtesten Fußball beider Bundesligen, steht aufgrund dieser Minusleistungen zurecht auf einem Abstiegsplatz, die Exzellenzen erbringen mit jeder Handlung und jedem Interview erneut den Beweis ihrer Unfähigkeit, der geniale Vorstandsvorsitzende irrt rum wie ein Schlafwandler auf Valium und es gibt immer noch genügend sogenannte „Fans“, die diese unfassbare Katastrophe auch noch verteidigen und meinen, es wäre doch alles in Ordnung.

Ich frage mich, was denn noch alles passieren muss, damit auch der Letzte endlich aufwacht und die Zeichen der Zeit erkennt. Erschütternderweise sind es ausgerechnet die Birnen, die vor etwas mehr als einem Jahr die Herren Ertel, Hunke, Kreuzer, Erhardt, Floberg, Klüver, Strauss und Co. am liebsten am nächsten Baum aufgeknüpft hätten, die jetzt für die Versager Beiersdorfer, Hilke, Knäbel, Peters und Gernandt in die Bresche springen.

Dabei ist zumindest mir mehr als deutlich, worum es tatsächlich geht, denn diese Vögel verteidigen nicht etwa die Exzellenzen, sie verteidigen sich selbst. Sie verteidigen ihre eigene Blödheit, Verbohrtheit und nicht vorhandene Lernfähigkeit und das ist mit Abstand das Schlimmste, was man machen kann. Jeder Mensch begeht Fehler und jeder Mensch fällt mal auf die eine oder andere Lüge rein, aber man muss daraus lernen. Menschen, die nicht in der Lage sind, aus Fehlern zu lernen, sind schlichtweg dumm.

Wenn ich sehe, was mir und anderen Kritikern der aktuellen Führungs-Granaten zur Zeit an Hass und Niedertracht entgegen gepöbelt wird, wird mir schlecht, denn zumindest ich tue nichts anderes, als FAKTEN zu benennen. Ich spekuliere nicht, ich erfinde nicht, ich nenne FAKTEN! Kleiner Hinweis an dieser Stelle an Herrn Felix Bascour, der mir FASCHISMUS unterstellt hat. Mein kleiner Freund, dies eine Mal sehe ich darüber hinweg, weil ich es in den Bereich des Alkoholmißbrauchs verbuche. Das nächste Mal übergebe ich eine Aussage dieser Art ohne weitere Vorwarnung direkt an die Staatsanwaltschaft und die verstehen bei Faschismus keinen Spaß, das kannst du mir glauben .

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und einige besondere Perlen an dieser Stelle zitieren und kommentieren.

„Jepp. Und dann einfach mal führungslos vor sich hindümpeln! Haben wir ja schon sehr „erfolgreich“ jahrelang praktiziert. Dieser Abstieg, sollte es denn einer werden, hat weder ein Beiersdorfer, noch ein Knäbel verschuldet. Und alle, die das behaupten, haben das System einfach nicht verstanden!“

Diese Aussage einer Unbekannten schlägt dem Fass den Boden aus. Man solle also am besten mit denen weitermachen, die den HSV zum Abstieg „geführt“ haben, weil – es gibt je keine anderen? Und natürlich haben Beiersdorfer und Knäbel mit der Situation nichts zu tun, sie haben ja nur 4 Trainer in einer Saison verschlissen und € 35 Mio. für Transferflops verpulvert. Aber nein, dann trifft einen keine Schuld und wer das behauptet, der hat „das System“ nicht verstanden. Wahnsinn.

„Tja mal wieder das Ding mit dem Lesen und verstehen. Ich sage nur, daß die Diskussion verschoben werden sollte, weil sie kontraproduktiv ist. Wenn du nämlich die Tabelle mal lesen würdest, würdest du erkennen, daß wir immer noch um den Klassenerhalt kämpfen und noch nicht abgestiegen sind. Das ist meine Haltung zu diesem Thema, die ich schon seit Wochen so verbreite, die du anscheinend aber immer noch nicht verstanden hast. Und diese Haltung ist definitiv richtig, da gibt es keinen Interpretationsspielraum“

Ach so, es ist jetzt also der falsche Zeitpunkt, Kritik zu äußern. Stimmt, es ist der falsche Zeitpunkt, denn es ist viel zu spät. Kritik, rechtzeitige Kritik, ist ein Zeichen dafür, dass man sich um seinen Verein sorgt, dass man sich Gedanken macht. Jemand, der kritisiert, will dem HSV nichts Schlechtes, im Gegenteil. Er möchte auf Fehler hinweisen und dafür Sorge tragen, dass diese Fehler nicht erneut gemacht werden. Aber diese Pfeife hat entschieden, dass es jetzt nicht an der Zeit für Kritik ist. Diese Haltung ist definitiv richtig und es gibt keinen Interpretationsspielraum. Wie krank im Kopf muss man eigentlich sein?

Was den AR angeht ist meine Erwartung voll erfüllt. Es wird im Hintergrund gearbeitet und es kommt nix ungewollt an die Presse. Gernandt hat Lehrgeld bezahlt und ist seitdem auch nicht mehr medial so präsent.

Es ist zum Aus-der-Haut-fahren. Der Autor dieses Textes behauptet einfach mal, dass „im Hintergrund gearbeitet“ wird. Was genau wird denn im AR-Hintergrund gearbeitet? Werden dort neue strategische Partner gesucht? Wenn ja, dann scheinbar ohne Erfolg. Was wird denn dort noch gearbeitet? Wird das Wirken des Vorstandes kontrolliert, wie es die Aufgabe des Aufsichtsrats ist? Offenbar nicht, denn ansonsten hätte der AR längst schon mal die Reißleine gezogen. Ach ja, es kommt ja nichts „ungewollt an die Presse“. Ehrlich, ich breche zusammen. Was soll denn aus dem AR an die Presse kommen, dort passiert doch gar nichts mehr, was die Presse interessieren könnte. Und das, was von Interesse ist (wobei es eigentlich Angelegenheiten des operativen Geschäfts sind),  wie z.B. Thema Slomka und Trainer Tuchel, das wird von Herrn Gernandt schon rechtzeitig rausposaunt.

Offenbar muss man zum gefülten 274. Mal mit der Maulwurfs-Legende aufräumen. Also nochmal für alle:

Es gab in der Zeit des alten Aufsichtsrats nicht diesen einen, fiesen Maulwurf!!!

In den Jahren vor dem 25.05.2014 wurden zahlreiche Informationen nach außen transportiert und wer heute immer noch denkt, es war der geheime Mr. X, der hat weniger als nichts kapiert. Was den alten AR betrifft, sollte man lieber die Frage stellen, wer nicht mit der Presse geredet hat. Hinzu kommt der Vorstand, der ohne Ende gequatscht hat und Teile dieses Vorstandes sind bekanntlich immer noch aktiv. Aber auch Trainer haben geredet und von einem bestimmten Spieler weiß man, dass er offizieller Pressezuträger ist.

Also: Es gab keinen Maulwurf, es gab diverse Maulwürfe. Was die Information nach außen betrifft, hat sich absolut nichts geändert, wie man besonders an der Personalie Tuchel überdeutlich erkennen kann. Beim HSV labert man 10 Monate über TT und bekommt ihn nicht, beim BVB redet man einmal über Tuchel, nämlich dann, als der Vertrag unterschrieben wurde.

Das alles wollen und können viele immer noch nicht begreifen, weil sie es nicht begreifen wollen. Sie klammern sich wie Ertrinkende an den Rettungsring Didi und merken nicht, dass dem täglich mehr die Luft ausgeht und sie mit in die Tiefe ziehen wird.

Und weil das alles so ist, weil Leute, die absolut keine Ahnung haben, keinen Einblick haben, keinen Verstand haben, immer noch denken, sie würden in ihrer arroganten Art alles überblicken, wird dieser Verein an die Wand fahren.

 Ergänzung:

Aus einem Artikel des Hamburger Abendblatts von heute:

Wer allerdings glaubt, dass die Gehälter der Profis in der Zweiten Liga automatisch sinken, irrt. Nicht nur bei Lasogga, der mit 3,5 Millionen Euro Gehalt zu den Topverdienern gehört, laufen die Bezüge zu unveränderten Konditionen weiter, übrigens auch im Vorstand.

Kein Wunder, dass Finanzvorstand Frank Wettstein in der Supporters News von „Rückfalloptionen“ sprach: „Auch eine neue Fananleihe könnte aufgelegt werden.“

Noch Fragen?