Liebe Freunde der muselmanischen Bettpfanne,

gestern hatten wir an dieser Stelle das Thema Image des Vereins, Profil des Vereins und Versäumnisse der Vereinsführung. Heute möchte ich das Thema „HSV-Hasser“ (oder neu-deutsch „Hater“) nochmals aufgreifen, weil mich einfach beschäftigt, wie viele Leute außerhalb des HSV diesem Verein alles Schlechte, aber vorher noch den Abstieg wünschen.

Ich habe hierzu die „Stellungnahme“ eines Mannes gefunden und ich denke, wir machen ein kleines Quiz dazu. Wer könnte diesen Kram zusammen geschmiert haben? Diejenigen, die es wissen, möchte ich um  Zurückhaltung bitten, die Lösung  erscheint gegen 12.00 Uhr.

Zuvor muss ich allerdings noch erklären, worum es eigentlich ging. Auslöser für die „Diskussionen“ war ein Artikel in der Zeit (http://www.zeit.de/sport/2015-05/bundesliga-hsv-relegation-abstiegskampf), in dem der Autor unter der Überschrift: „Und wieder nervt der HSV“ erkannt haben wollte, dass ein Großteil der Nicht-HSV-Fans dem Verein endlich einmal den Abstieg wünscht.

Wie den Schalke-Fans geht es vielen. Der HSV war mal ein Verein, gegen den man nicht viel haben konnte, wenn man nicht gerade St.-Pauli-Fan ist. Manche mochten ihn, andere weniger, den meisten war er egal. In den letzten Jahren hat sich das gewandelt. Erst kam die Häme in Mode, doch längst sind alle Witze über den HSV erzählt. Heute hoffen, wünschen, flehen viele, er möge endlich absteigen.

Die Reaktionen auf den Umstand, dass der Betreiber der entsprechenden Facebook-Seite diesen Artikel geteilt hat (er hat ihn mitnichten selbst geschrieben, aber selbst teilen darf man nicht mehr), führte zu einer Pöbel-und Beleidigungs-Arie erster Klasse und das führt mich zu folgender Annahme:

Es ist weniger der Verein selbst, dem der Abstieg gegönnt und gewünscht wird, es sind diese Art von Fans, die sich den Hass der anderen Fans zugezogen haben. Ihr dauerhaftes Genöle von wegen „wir sind was besseres als ihr“ oder „ihr seid doch nur neidisch“ nervt gewaltig und es sind nicht nur HSV-Gegner, die es zum kotzen finden, wie sich diese Spacken aufführen. Ich bin mal ganz ehrlich, wäre ich kein HSVer, ich würde ebenso empfinden. Hier nun der Text, viel Spaß beim raten:

Warum wünschen denn bitte alle uns immer den Abstieg? Keinen kümmert es, dass Hannover auch das zweite Jahr in Folge nur knapp dem Abstieg entronnen ist. Keinen interessiert die Misswirtschaft in Stuttgart und die ähnlich knappen Rettungen. Stuttgart hatte letzte Saison 3 Punkte weniger als wir in dieser, aber da war das ja alles totaaaal verdient. Nur wir sollen mit 35 Punkten absteigen. Wer ist denn eigentlich zuletzt mit 35 Punkten auf Platz 17 oder 18 gelandet und direkt abgestiegen? Na? Genau, fällt mir auch nicht ein, ohne nachzugucken.

Natürlich liegt es auch darin begründet, dass wir sehr viel Geld für neue Spieler ausgegeben haben, und nicht so ein super duper Underdog sind wie Freiburg oder Paderborn. Aber dass wir auch viel Substanz verloren haben, wird verschwiegen, für was sollte man das auch erwähnen?

Der eigentliche Grund, warum uns jeder den Abstieg wünscht ist, dass wir einen Erfolg vorweisen können, den kein anderer Club erreichen kann, solange wir nicht abgestiegen sind: Die ewige Bundesligazugehörigkeit. Oder nach einem Abstieg, die Bundesliga Rekordteilnahme.

Am Ende können uns so viele den Abstieg wünschen, wie sie wollen, wir werden weiter alles dafür tun, dass wir in der Bundesliga bleiben. Und wenn das ein Grund dafür ist, dass man uns nicht mag, dann ist das eben so. Who cares? Dann sollen sie aber bitte auch nicht jammern, wenn irgendwann nur 150 Leute aus Ingolstadt in ihrem Gästeblock stehen, statt 10.000 Hamburger

Ein anderer Gotzkotz bzw. Autor verbrach dann im späteren Verlauf dies hier. Ehrlich gesagt, mir hat es die Sprache verschlagen, als ich diese buchstabierte Überheblichkeit lesen „durfte…

„..Ja ja immer das selbe!! Abstieg verdient und bla bla bla!! Aber abends bei den Vorzügen einer Weltstadt wie Hamburg sind sie dann alle leise! Naja denen viel Spaß in Fürth oder Darmstadt oder anderen großen europäischen Metropolen mit einem schönem samstags Nachtleben!! Nur der HSV…“

Die Art und Weise, wie man als jemanden, der aufgrund von Fakten einen nahezu unerträglichen Zustand beschreibt und zurecht kritisiert, als „Hater“ oder „Pester“ abqualifiziert, nur weil man selbst schlicht zu hohl ist, die Tatsachen zu erkennen, macht auch mir diesen Verein jeden Tag ein Stück unsympathischer.