…dann ist dieser Verein immer noch in der Lage, den Schwachsinn der Vergangenheit zu toppen. Es reicht ja nicht, dass der HSV seine Anhänger seit Jahren mit Folterfußball quält. Und nein, es ist auch nicht damit getan, dass man mit dem 5-teuersten Kader der Bundesliga und dem teuersten Kader der Vereinsgeschichte nur aufgrund eines unberechtigten Freistosses die Klasse halten durfte. Sicher, 25 Tore in 34 Ligaspielen sind der helle Wahnsinn und 17 Niederlagen in 34 Spielen (Absteiger Freiburg verlor nur 14 mal) sind eigentlich auch kein großes Problem, höchstens die €35 Mio. an verbranntem Geld für alternde Transferflops könnten nachdenklich stimmen, oder?

Ach was, Freunde der thailändischen Tempelspinne, alles halb so wild. Verbrennungs-Didi und seine Versager bekommen die nächste Chance, nur Geduld. Und wer weiß, vielleicht kommt man ja in der nächsten Saison tatsächlich mir nur drei Trainern aus, schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt.

Wer auch nur einigermaßen in der Lage ist, von 12 bis Mittag zu denken, erkennt doch bereits jetzt, dass sich absolut nichts ändern wird. Wie auch, wenn sich die gleichen Clowns auch weiterhin die Taschen vollstopfen können. Woran man das erkennt? Nun, die Klamotten der Beteiligten waren nach den Bierduschen noch nicht wieder aus der Reinigung zurück, da stellte sich Laber-Peter mal wieder vor die Kameras und erklärt ungefragt, welche Spieler dem HSV durch den zeitlichen Umweg über die Relegation durch die Lappen gegangen sind. Reinartz, Malli etc., alle weg. Die Frage ist nur:

Wer wollte das wissen? Wer hat danach gefragt? Wen geht das etwas an?

Richtig, niemanden. Das interessiert den Pressedirektor Profifußball aber nicht, denn dieser scheint ein manisches Mitteilungsbedürfnis zu haben, gegen den Presse-Olli Kreuzer wirkt wie ein Mönch mit Schweigegelübde.

„Das Geschäft ist laut genug“, so lautete die Headline eines Blogs, in dem ich das Interview mit Knäbel veröffentlichte und es war ein Zitat des Mannes mit dem wuchernden Brusthaar. Heute ist Peterchen der Lauteste von allen.

Damit aber nicht genug, jetzt möchte man beim HSV auch noch lustig werden. Als wäre es nicht peinlich genug, mit dem höchsten Etat der Vereinsgeschichte, 4 Trainern und einem neuen Rekordminus die Saison auf diese unterirdische Art zu beenden, jetzt verkauft man auch noch lustige T-Shirts.

Relegations-Shirt

 

Relegations-Titelverteidiger, haha. Das ist ja witzig. Man hätte auch ein weiteres Hemdchen auflegen können, auf dem steht dann „Trotz-scheiß-Leistung-Dauerkarten-Preis-Anheber“. Tut mir leid, aber um sowas lustig zu finden, fehlt mir mittlerweile der Humor. Wenn es einem Verein wie dem FC St. Pauli gelingt, als Underdog die zu dem Zeitpunkt beste Vereinsmannschaft der Welt, Bayern München, zu schlagen und sich anschließend Weltpokalsieger-Besieger zu nennen, dann ist das lustig, denn es basierte auf einem unerwarteten Erfolg. Dass sich der HSV jetzt damit schmücken will, mit einer veralteten und überteuerten Mannschaft, mit 250 Festangestellten (Augsburg hat knapp 20), mit einer desaströsen Performance und einer katastrophalen Außendarstellung, dass man ungerechtfertigerweise die Klasse halten durfte, ist Fan-Verasche in Reinkultur.

Aber, wie schrieb ich vor einigen Wochen:

Das größte Kapital des HSV ist die Dummheit seiner Fans.

Betrachtet man die Reaktionen einiger, so bedanke ich mich an dieser Stelle für die Bestätigung. Aber vielleicht möchte der Verein auf einige kleine Vorschläge eingehen und eine komplette Kollektion an Witzigkeit aufsetzen. Hier meine Vorschläge.

Bruno-Shirt

Knäbel-Shirt

Campus-Shirt

Haha-shirt

Bei aller Liebe, aber ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

HSV 2015: Großkotzig, überheblich, unfähig, Bundesliga-untauglich, realitätsfremd, arrogant und extrem unbeliebt.