Erklärung

Da es gestern Nacht (selbst ich schlafe ab und zu) noch einige Beiträge zum Thema Schmocks Einöde und besonders der dortigen “Diskussion” bzgl. Flüchtlingsproblematik etc. gegeben hat, fühle ich mich genötigt, darauf hinzuweisen, dass derartige Inhalte in diesem Blog nichts verloren haben.

Über politische Gesinnung, Nationalsozialismus, Ausländerfurcht oder ähnliches kann gern an anderer Stelle diskutiert werden, hier nicht.

Zuwiderhandlungen werden sofort und unmittelbar mit Löschung und Dauersperre “belohnt”!

Das Gleiche gilt für Versuche, einen grenzdebilen Rentnerchat im Stile von Bruno Lachgas oder Muh aus Kuh zu installieren (“Benno, hast du heute schon Kaffee getrunken”).

Hier geht es um Fußball und den HSV und dazu gehört für mich (jedenfalls ab und zu), dass man sich über andere angebliche Fußball-Blogs lustig macht, Fußball-Journalisten vergackeiert etc.

Politik als solche bleibt draußen.

Ende.

 

Von | 2015-09-09T08:04:59+02:00 9. September 2015|Allgemein|10 Kommentare

10 Comments

  1. Weltmeister 9. September 2015 um 10:20 Uhr

    Kurz und knapp:
    Gut so!

  2. kokolores? mitnichten! 9. September 2015 um 11:53 Uhr

    sehr schoen!
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    ich lese zwar seltenst im abendblatt (wenn dann die blogs von herrn pegelow), eher inner mopo.. aber auch das hat sich eingestellt, nachdem es einen immer “brauneren” tenor annahm und die persoenlichen beleidigungen zunahmen (wenn das noch moeglich war) . auf “beschwerde” an die redaktion ob ihrer freigabepolitik bei den kommentaren hies es, “es koenne ja schon mal was durchrutschen” und ich solle doch mal selbige schicken.. da wuerd ich tagelang dransitzen..^^

  3. Felix 9. September 2015 um 12:40 Uhr

    Grave, das finde ich absolut richtig. Ich hoffe nur, dass Du das auch durchsetzt. Denn auch die Bezichtigung anderer, sie seien Nazis, braun und sonstwas, sind in diesem Kontext politische Äußerungen und haben nichts mit Fußball zu tun. Ich würde mich freuen, wenn man das hier komplett heraushalten könnte.

  4. ausgegliedert 9. September 2015 um 12:50 Uhr

    “dazu gehört für mich (jedenfalls ab und zu), dass man sich über andere angebliche Fußball-Blogs” für diese Aussage ist das “Feindbild” imho sehr einseitig, wenn man das dabei verwendete Vokabular betrachtet. Aber sei dir überlassen.
    Generell bin ich bei dir, Gesinnungsdiskussionen in einem Fußball-Blog zu führen, das macht wohl nur jemand, der in allen anderen Plattformen bereits auf Sperren geluafen ist…..

  5. Goldfather 9. September 2015 um 14:08 Uhr

    Abgesehen vom alltäglichen Einerlei rund um den HSV werden die eigentlichen Sensationen abseits von Rucksackgate, Klaus-Michael, alte-Männer-Transfers, Finanzkollaps und der Angst vor der nächsten Niederlage vollkommen ignoriert.
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    Just in diesen Tagen hat ein kleines europäisches Land mit einem Mini-Fußballverband den Beweis abgeliefert dass strukturelle Arbeit individuelle Klasse schlägt.
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    Die Rede ist von Island, einem Land mit 330000 Einwohnern, was ungefähr der Bevölkerungszahl von 5 Hamburger Stadtteilen entspricht. Island muß also aus einem Spielerreservoir schöpfen, welches ungefähr 20% dessen entspricht was der Hamburger Fußballverband zur Verfügung hat.
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    Nicht dass die Tatsache, das Struktur letztendlich individuelle Klasse schlägt, schon lange bekannt wäre, schließlich hat nicht zuletzt Deutschland bei der WM 2015 den Brasilianern im eigenen Land gezeigt wo der Hammer hängt. Doch in diesem Fall liegt die Erkenntnis und das Wissen derart offen auf der Straße, dass ich es für möglich halte das der isländische Fußballverband dem professionellen Fußball insgesamt einen außergewöhnlichen Impuls geben könnte.
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    Island hat gezeigt, dass alles möglich ist für den HSV: Meisterschaft, Pokalsieg, Champions League-Sieg, Weltpokal!
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    Allerdings nur wenn die Lehren aus dem Island-Einschlag gezogen werden.
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    Island führt seine Qualifikationsgruppe vor Tschechien, Türkei, Niederlande und Lettland nach 8 Spielen an. Niemals zuvor hat ein derart kleiner Verband vergleichbares geleistet, selbst der Gewinn der EM durch Griechenland hält dem Vergleich nicht stand, da Griechenland über eine funktionierende Profiliga verfügt und regelmäßig in der Champions League vertreten ist mit verschiedenen Clubs.
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    Und verglichen mit Island hat der HSV wesentlich bessere Voraussetzungen und verfügt im Vergleich mit seinen Konkurrenten über ein wesentlich größeres Spielerreservoir.
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    In Deutschland sind 6,8 Millionen Kicker im DFB organisiert während es in Island 20.000 sind. Auch in den Niederlanden oder der Türkei gehen die Zahlen der organisierten Kicker locker in den Millionenbereich zumal man bei den Türken noch ihr extremes Auslandspotenzial dazurechnen muß, schließlich hätten Spieler wie Özil, Gündogan, Can auch für die Türkei spielen können.
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    Hätte der DFB das türkische Spielerreservoir zur Verfügung wären die Türken längst Weltmeister geworden.
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    Der isländische Schlüssel heißt Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung. Gnadenlose Optimierung der eigenen Möglichkeiten, was unter anderem das frühzeitige Zusammenführen ganzer Mannschaftsblöcke beinhaltet.
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    Ein durchgehendes System von der Jugend bis in den Profibereich. Die Spieler kennen ihre Aufgaben bereits im zarten Alter von 15 Jahren und werden dahingehend unterstützt die eigenen Stärken auszubauen und die Schwächen zu eliminieren.
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    “Seitdem wir 16 Jahre alt sind, stehen wir fast immer in der selben Formation auf dem Spielfeld. Jeder kennt seine Rolle”, sagte Rurik Gislason vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg. 
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    In Island verfolgt man also exakt das Gegenteil von dem was beim HSV üblich ist. Beim HSV wird auf individuelle Stärke gesetzt und die Entwicklung des Verbunds vollkommen außer Acht gelassen. Talente werden munter hin und her gedealt eine langfristige Entwicklung ist nicht vorgesehen.
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    Auf Island setzt man konsequent auf 4-4-2 und entwickelt die Spieler innerhalb dieses Rahmens bis zur A-Elf in der ebenfalls 4-4-2 gespielt wird. Beim HSV wechselt alle 8 Monate der Cheftrainer und somit das System der ersten Mannschaft.
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    Der HSV wechselt Systeme, Trainingsstrukturen und Spieler öfter als ein isländischer Fischer seine Unterhosen. Die Folge ist eine permanente Zerrüttung der sportlichen Strukturen sowie der möglichen Entwicklung sämtlicher Spieler.
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    Dieses Chaos ist dafür verantwortlich, dass selbst gestandene Profis die zum HSV wechseln eher schlechter als besser werden. Es gibt keine Optimierungsgrundlage weil alle paar Monate Strukturen und System gewechselt werden.
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    Der HSV der letzten 25 Jahre hat nicht die Eier und den Verstand gehabt eine strukturierte sportliche Entwicklung anzustreben. Selbst jetzt, nach zwei Relegationsrunden und einem sportlichen Niedergang der nicht mehr geleugnet werden kann, scheint strukturelle Arbeit nicht die oberste Priorität zu haben.
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    Der HSV besitzt alles was ein Club benötigt, um sämtliche Titel im Clubfußball zu gewinnen, doch ohne Eier und Verstand ist alles für den Arsch.
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    Spieler wie Tah, Son, Öztunali und Calhanoglu hätten das Rückgrat einer neuen großen Mannschaft werden müssen und nicht zu einem Team wechseln dürfen welches selbst nur als Farmteam für die Bigplayer herhalten muß.
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    Anstatt auf schwachsinnige Transfererlöse zu setzen muß verstanden werden was es bedeuten kann einen Mannschaftsblock von der U16 bis in den Profibereich hochzuziehen.
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    Dass es ausgerechnet der FC Barcelona ist der das isländische Entwicklungsprinzip viel früher verstanden hat und zu einem wesentlichen Bestandteil seiner Philosophie gemacht hat ist angesichts der wirtschaftlichen Möglichkeiten dieses Clubs aus der Sicht des HSV eigentlich tragisch.
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    Anstatt über Rucksäcke und seltsame Transfers zu diskutieren sollte beim HSV die Islandfrage gestellt werden. Beiersdorfer, Knäbel und Peters müssen sich an Island messen lassen. Hätte im AR auch nur eine einzige Person Ahnung von fußballerischen Entwicklungsverläufen würde der Vorstand noch heute antreten müssen und konkret aufzuzeigen haben wie weit der Club auf diesem Weg mitlerweile ist.
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    Danach gäbe es konkrete Meilensteine ins Handgepäck die bei Nichterfüllung zur Demission führen. Es muß nicht immer ein Praktikum beim FC Barcelona sein da es eine schöne Reise nach Reykjavík manchmal auch tut, vor allem wenn man überhaupt keine Ahnung hat und seit zwei Jahrzehnten eierlos durch die Liga irrt.

  6. Oliver Bruchholz 9. September 2015 um 20:40 Uhr

    Hey Grave. Komm gerade vom Dienst. Deswegen so spät. Richtig so und ziehe es wirklich auch durch. Aber da muss ich mir bei dir ja keine Sorgen machen! ☺

  7. Holger 10. September 2015 um 10:43 Uhr

    Stimmt schon, Goldfather ….. Aber:

    Dazu muß ein Abstieg in die 2. Liga her (mindestens!).

    Der HSV befindet sich seit 25 Jahren aber Augenhöhe mit Bayern München, Real Madrid und dem FC Barcelona.

    Zumindest in der eigenen Wahrnehmung.

    Du brauchst übrigens gar nicht nach bis nach Island schauen, sondern findest die Lösung in Deutschland. Du brauchst nur nach Mainz oder nach Freiburg gucken.

    Ich vergleiche die Situation beim HSV mit einem in die Jahre gekommenen Haus mit Renovierungsstau. Eigentlich müsste man das Ding abreißen und von klein an neu aufbauen, um wirklich etwas zeitgemäßes zu errichten. Statt dessen wird versucht zu “flicken” (van der Vaart), zu verschönern (Volksparkstadion statt Sponsorenname), Süßigkeiten an die Besucher zu verteilen (Ollic, Lasogga), oder zu kaschieren. Zwischendurch wird der Hausmeister (Trainer) gewechselt, weil dieser für den Zustand des Hauses verantwortlich gemacht wird.

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