Liebe Arenisten,
wie nicht anders erwartet, habt ihr die Größe gehabt, den gestrigen Tag nicht mit Klugscheißereien, dummen Texten oder besserwisserischen Sprüchen zu beschmutzen. Ich möchte euch dafür danken, obwohl ich genau das erwartet hatte. Die wenigen Beiträge zeugten von großer Empathie und echter Trauer, im Gegensatz zu dem geistigen Müll an anderer Stelle, wo die immer gleichen Vollidioten sich nicht schämen, selbst an solch einem Tag ihr eigenes Ego in den Vordergrund zu stellen. Diese Gestalten, besonders aus Wuppertal und Quickborn widern mich zutiefst an.
Ich habe auch heute weniger als Null Lust über einen HSV zu schreiben, der mich zur Zeit ohnehin nur anödet. Ob nun Herr Knäbel unbedingt den Vertrag mit Labbadia vorzeitig verlängern möchte und damit den immer gleichen Fehler wiederholen will, wen interessiert’s? Mich nicht, jedenfalls nicht heute.
Ich möchte (wie bei Facebook) auch heute an dieser Stelle nochmal meinen größten Respekt den Spielern der französischen Nationalmannschaft aussprechen, die sich nach Spielende mit den deutschen Spielern solidarisiert haben und geblieben sind. „Wenn ihr nicht gehen könnt, dann bleiben wir auch“.
Die Franzosen sind in einer der schwersten Stunden ihres Landes zu einer solchen Geste in der Lage, der Vorstand des HSV kann in 1 1/2 Jahren ohne fremde Hilfe nicht einmal die Grundzüge eines Leitbildes erarbeiten.
Passt auf euch auf!
P.S. Wie vollkommen abgedreht, weltfremd,. überheblich, arrogant und komplett neben der Spur muss ein Mensch eigentlich sein, um am Tag nach einem Massaker, bei dem 130 Menschen ihr Leben lassen, eine solche Scheiße verzapften zu können?
Lieber Dieter,
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wie einige meiner Freunde unter den Matz-abbern wissen, ist die Stadt der Liebe einer meiner Lebensmittelpunkte – im Stadtteil Montmartre. So bin ich auch heute gegen 19 Uhr in meine Lieblingsweinbar “Puce” in der rue Chaptal eingekehrt, die von meinen Freunden Angela und Daniel betrieben wird. An sich hatte Angela heute geschlossen bleiben wollen, aber Daniel meinte, man müsse Flagge zeigen. Also bin ich einen Pouilly Fuisse und einen roten Sancerre sowie Avocado-Salat weiter wieder nach Hause, weil ich morgen erst nach Kasachstan und dann Mitte der Woche weiter nach Hongkong muss……..
Lies dir doch so einen scheiss nicht durch. Das macht nur hirnweich. Die brauchen alle aufmerksamkeit das isr die währung mit der bezahlt wird. Das gegenteil von liebe ist nicht hass, sondern gleichgültigkeit. In diesem sinne: „nicht einmal ignorienen“
du tust es Dir wirklich noch an, den einzig erbärmlichen und ekligen HSV Blog zu lesen? Ich hoffe, Du kannst sicher stellen, dass die nach misslungener Spendenaktion nicht alle hier auflaufen!
Hoffentlich ist er in der Eile nicht mit dem Hermelinmantel am Ferrari hängen geblieben.
130 Menschen sterben und diese traurige Wurst hat nichts besseres zu tun als sich als Lebemann aufzuspielen.
Zum Glück gehen da bald die Lichter aus.
Lieber Grave,
vielen Dank das „Innehalten“.
Die Ereignisse vom Freitag haben den Fußball zur absoluten Nebensache verkommen lassen. Das ist auch richtig so. Mich machen diese Ereignisse immer noch fassungslos.
Mein allergrößter Respekt für die französische Nationalmannschaft, die im Stadion gemeinsam mit unserer Elf ausharrten und nun am nächsten Dienstag Flagge zeigen.
Mein tiefstes Mitgefühl,
„Je suis Paris“
Nichts zu Danken, die gestrige Überschrift fasste es ja schon zusammen, da braucht es keinen weiteren Kommentar, schon gar nicht wie das aus der Einöde.
Diskutiert wird in den nächsten Wochen und Monaten mit Sicherheit noch genug, gestern und heute ist aber erstmal innehalten angesagt. Meine Meinung.
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Hamburgmini und Oberberger: Auf den Punkt. Danke.
Was erwartest Du in einer Welt, in der „Selfiesticks“ verkauft und gekauft werden? Leider sind deine zitierten Reaktionen inzwischen so logisch wie gruselig. Wenn ich dann das empathielose Marketinggeblubber der „Fußballwelt“ wahrnehmen muß, kommt mir der kalte Kaffee hoch. Hirntote in irgendwelchen Blogs kann man einfach ignorieren. Hirntote, auf die Kameras zielen, sind leider viel schwerer zu ignorieren. Fußball war immer und ist immer noch Proletensport. Egal wieviel Mrd. gedreht werden.
P.S.
ca 7mio für 2006 klingen extrem günstig.
Mich hat die Geste der Französischen Nationalmannschaft, sich in dieser schweren Stunde dafür zu entscheiden, sich mit der Deutschen Mannschaft solidarisch zu zeigen und ebenfalls im Stadion zu bleiben, sehr berührt.
Es hätte wahrscheinlich jeder jedes Verständnis der Welt gehabt, wenn sie sich an diesem Abend entschieden hätten, gemeinsam mit ihren Landsleuten im Kreise ihrer Familien zu trauern.
Eine solche Geste unter solchen Umständen hätte ich in der heutigen Zeit nicht mehr für möglich gehalten.