Gestern gegen 17.00 Uhr erhielt ich eine Nachricht, die deutlich macht, dass man beim Hamburger SV nun endgültig in blanken Aktionismus verfallen ist und scheinbar überhaupt nicht mehr weiß, was man eigentlich tut  bzw. tun möchte. Aber man möchte den Anschein erwecken, dass man überhaupt noch etwas tut und so strukturiert man in der Führung des Vereins weiterhin lustig um. „Prozesse anschieben“ würde es unser aller Verbrennungs-Didi wohl nennen und er würde sich Maßnahmen dieser Art auch von niemandem schlecht rechen lassen. Na, umso besser.

Dr. Dieter Gudel übernimmt erweiterte Führungsrolle beim @HSV. Neben Chef vom NLZ wird er Direktor Sport/Organisation inkl. Scouting ‪#‎HSV‬

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Na klar, dachte ich, wie hätte es auch anders kommen sollen, denn schließlich war mit Peter Knäbel ja bekanntlich gerade ein Direktor entlassen worden, da braucht man doch einen neuen Jahresgehalts-Empfänger. Dr. Dieter Gudel war bisher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und gilt als ein Mann, der im administrativen Bereich als absolut verlässlich gilt. Vom Fußball selbst hat er leider wenig Ahnung, aber eben deshalb wird er sich wohl als unmittelbarer Berater des Vorstandsvorsitzenden qualifizieren.

Für den anderen Direktor, den Direktor Sport Herrn Bernhard Peters, bedeutet die Ernennung von Gudel eine eindeutige Degradierung, galt er doch bisher als größer Einflüsterer der Ober-Exzellenz. Selbstverständlich wird dies vom Verein alles anders kommuniziert und mit „den Umständen angepassten Strukturveränderungen“ erklärt werden, aber das ändert nichts an den Tatsachen.

Warum wird nun ein Administrator damit beauftragt, die Führung in den Bereichen Team Bundesliga, Scouting/Spielanalyse, NLZ und Organisation Sport zu übernehmen, wenn man doch schon Mastermind Peters in seinen Reihen hatte? Und überhaupt, was macht Latschen-Bernie denn ab sofort?

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Am Ende des Tages fragt man sich dann auch zu Recht, wer in diesem Verein überhaupt noch den Überblick hat, Beiersdorfer jedenfalls scheint es nicht zu sein. Auch bekommt man mehr und mehr den Eindruck, dass sogar die Vorstandsspitze gar nicht so recht weiß, wie viel Geld man eigentlich zur Verfügung hat. Man lebt freundlich in den nächsten Tag und lässt sich von den Ereignissen überraschen. Zur Not erfährt man dann aus Blogs und Kolumnen, wie es um den eigenen Verein bestellt ist.

Eigentlich stellt man sich nur die Frage, wie lange Bernhard Peters mit dieser Situation leben möchte oder ob er von sich aus die Reißleine zieht.

Irrenhaus HSV.

 

 

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