Nun, bekannt ist ja, dass unserer Freund Münchhausen „de Vrij“ Scholz vom Primatenblog #SchmocksEinöde aka „der einzig wahre, relaunchte HSV-Blog dieser Galaxis – Matz Up“ durchaus Probleme damit hat, sich verständlich auszudrücken. Zu Gute halte muss man dem Mann dabei natürlich, dass seine durchschnittliche Klientel bestehend aus bezahlten Jubelpersern, grenzdebilen Frührentnern mit zu viel Tagesfreizeit und Psychopathkys in Dauerbehandlung und mit ausgeprägter Schlafstörung nicht eben zu der Gruppe Mensch gehören, die des Verstehens oder sogar Begreifens mächtig sind, aber – was soll’s oder how cares? Nachdem 000Nichtig dies nun irgendwie verstanden hat, ist er dazu übergangen, rührende „Einordnungen“ zu verfassen, also ungefähr „Ich habe etwas geschrieben und jetzt erkläre ich den vollendeten Idioten nochmal in einfachen Worten, was ich damit gemeint habe“. Wie geil 🙂

Diese „Einordnungen“ toppen im Regelfall das, was Fanboy Scholz in seinen Blogs, die er normalerweise in handgestoppten 7.35 min. verbricht, zum Besten gibt, es ist noch lächerlicher, noch verzweifelt schleimiger und noch hündischer als das, was er ansonsten bringt. Gestern nun – das vorläufige Meisterstück.

1. Halilovic ist ein absolutes Toptalent mit dem Potenzial zur Weltklasse

Ist das nicht wundervoll? Der 20-jährigen Alen, der sich bei Barcelona nicht durchsetzen konnte (und es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht wird), der irgendwie den Sprung auf den EM-Zug verpasst hat, der offensiv zwar durchaus Potenzial haben soll, defensiv jedoch noch viel zu lernen hat, wird also Weltklasse. Meint Scholz. Also so richtig Weltklasse wie Ronaldo, Messi, Müller, Kroos, Neuer, Xavi, Buffon etc. Wie kommt ein Mensch, der diesen Spieler noch nie hat spielen sehen, zu dieser Aussage? Ich möchte bei dieser Gelegenheit gern nochmals betonen, dass es sich bei Münchhausen in erster Linie nicht um einen 15-jährigen Fan aus Block 18a handelt, sondern um einen Berufs-Journalisten, der mit seinen Aussagen durchaus in der Lage ist, Meinungen zu beeinflussen.

2. Seine Verpflichtung ist für den HSV ein Husarenstück. Zumal für die Ablösesumme von 5,5 Millionen Euro

Ein Husarenstück also. Komplette Entschuldung wäre ein Husarenstück. Die Meisterschaft wäre ein Husarenstück. Die Verpflichtung eines Ersatzspielers vom FC Barcelona zu Leih-Konditionen ist ein normaler Vorgang, wenn man natürlich mittlerweile dazu neigt, die Latte bei Herrn Beiersdorfer angesichts seiner bisherigen „Leistungen“ nicht besonders hoch zu legen. „Scholle“ aber muss aufgrund fortschreitender Begeisterung beständig die Unterwäsche wechseln, weil er sich durch Düdü’s Super-Performance genötigt sieht, sich stündlich einzunässen. Meine Güte, meine Güte…

3. Die Rückkaufoptionen sind ein Makel. Aber nicht zu vermeiden.

Genau, die sind ein Makel. Das Alter von Herrn Olic war auch ein Makel, aber nicht zu vermeiden. Das erste Geschäftsjahr mit einem erneuten Minus von € 16,9 Mio.? Ein Makel, aber nicht zu vermeiden. Die Zweckentfremdung der ersten Fan-Anleihe war ein unmaßgeblicher Makel, kaum zu vermeiden. Der Umstand, dass Beiersdorfer 5 Mittelstürmer, aber nur drei etatmäßige Außenverteidiger ins Team gekauft hat, ist ein Makel, aber den konnte man kaum vermeiden. Die Tatsache, dass Verbrennungs-Didi den Verein für läppische 11% der AG-Anteile an Kühne verschenkt hat, ist irgendwie ein Makel, war aber wohl kaum zu vermeiden.

4. In Summe ist dieser Deal einer der Transfers, der die lange Wartezeit bei Beiersdorfers Transferaktivitäten im Nachhinein mehr als rechtfertigt.

Jetzt wird es richtig bunt, denn nun wird die durch beharrliches Zögern ausgelöste Untätigkeit als „lange Wartezeit“ ausgelegt, es ist der helle Wahnsinn. In der aktuellen Sportbild existiert ein Artikel, der all die Spieler auflistet, die dem Verein allein in dieser Transferperiode durch Didi’s Zauderschlumpf-Taktik durch die Lappen gegangen sind und die Liste ist lang. Unser kleiner Münchhausen versucht nun auch noch, dieses elementare Versagen als Stärke auszulegen, der Mann merkt überhaupt nichts mehr.

5. Zusammengelegt mit dem fortschreitenden Bau des Nachwuchszentrums „Campus“ im Volkspark macht der HSV aktuell erkennbare Schritte nach vorn. Nicht, was das eigene Bankkonto betrifft. Aber sportlich und perspektivisch deutlich.

Inwieweit macht man eigentlich durch den Bau eines Gebäudes, welches man noch nicht einmal selbst bezahlen kann, einen erkennbaren Schritt nach vorn? Denn in erster Linie ist dieser Campus ein leeres Gebäude und ein Leistungszentrum lebt von den Menschen, die es mit Leben füllen. Da wäre zuerst einmal hochtalentierte Nachwuchsspieler, die sich der Verein aber nicht leisten kann und die schon längst Richtung Wolfsburg, Leverkusen, Rostock, St. Pauli oder Leipzig abwandern, Aber halt – denn um diesen Trend umzudrehen, beschäftigt man ja bekanntlich Sympathieträger und Menschenfänger Bernhard „the Latsche“ Peters, jetzt wird alles gut.

Keine Ahnung, warum, aber irgendwie bin ich doch jeden Tag erneut fassungslos, was dieser „Fan, gefangen im Körper eines Journalisten“ dort abliefert und sich jeden Tag erneut zum Vollhorst macht. Aber er ist bekanntlich nicht allein, den Vogel schoss gestern Freund Alexander Maack bei Spox.com ab. Nun ja, vielleicht mag es daran liegen, dass Maack eigentlich über die Formel 1 schreibt und in seinem Leben noch nicht in Hamburg war. Macht aber nichts…

„Kümmert sich aktuell um den gesamten Motorsport und füllt sämtliche Lücken im täglichen Redaktionsbetrieb.“

Yepp, das stimmt. Mehr als ein Lückenfüller war das wirklich nicht, Alex.

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1607/Artikel/hsv-transfer-alen-halilovic-erster-coup-dietmar-beiersdorfer.html