Adler – Sakai, Djourou, Spahic, Ostrzollek – Holtby, Ekdal – Halilovic, Kostic, Müller – Wood

So ungefähr könnte die zukünftige erste Elf des HSV aussehen. Ohne Lasogga, ohne Schipplock, ohne Clèber, ohne Waldschmidt, ohne Hunt, ohne Gregoritsch.

Bedeutet zuerst einmal: In der Offensive, welche die Verantwortlichen scheinbar als die große Schwachstelle der letzten Saison ausgemacht haben, bleibt kein Stein auf dem anderen. Einzig der beste Offensive der letzten Spielzeit, Nicolai Müller, würde seinen Stammplatz behalten, alle Anderen können sich erstmal anstellen. Erste Anzeichen dafür konnte man gestern bereits im Training beobachten, denn…

Erster Fingerzeig? Für Pierre-Michel ist beim Trainingsspiel „11:11“ kein Platz. Er muss mit Nachwuchsspielern Runden laufen.

Diese neue Offensiv-Abteilung verspricht vor allem eines,sie verspricht richtig Tempo. Kostic und Müller sind extrem schnell, Wood ist ein Tier und Halilovic kann kicken. Klingt nicht schlecht.

Es bedeutet aber auch, dass direkt dahinter alles beim alten bleibt und hier liegt die Gefahr, denn irgendwie muss der Ball ja auch ins letzte Drittel transportiert werden. Weder Holtby noch Ekdal sind bekannt für konstruktiven Spielaufbau (für Torgefahr ohnehin nicht) und besonders der hyperaktive Lewis Harry ist einer der Pressing-anfälligsten Spieler der Bundesliga. Dieses Schicksal teilt er sich mit der zweiten Abteilung Null-Kreativität, der Innenverteidigung. Auch hier gilt bisher: Langer Hafer und vorn hilft der liebe Gott.

Zum Schluss die, für meine Begriffe, größte Baustelle des HSV, die Außenverteidiger. Diekmeier hat sich in seiner Wohlfühloase Hamburg hübsch eingerichtet und entwickelt sich seit 3 Jahren rückwärts, Ostrzollek hat bisher nicht nachweisen können, dass sein Top-Jahr in Augsburg kein Ausrutscher nach oben war.

Eure Meinung: Wofür ist der HSV 2016/17 gut?