Es ist wahr, der Hamburger Sportverein gibt in diesen Tagen ein erschütterndes Bild ab und dies wahrlich nicht nur in der sportlichen Performance. Auf nahezu allen Ebenen wird kollektiv versagt, man blamiert sich im Krisen-Management bis auf die Knochen, die Außendarstellung ist zum Fremdschämen. Aber: Der HSV ist nicht allein in diesen dunklen Zeiten, denn zu ihm gesellt sich ausgerechnet die Berufsgruppe, die über ausgerechnet diese Vorgänge berichten soll. Nun, eigentlich sollte sie ja dann über Mißstände und Fehler berichten, wenn sie passieren und nicht erst dann, wenn sie auch für Stevie Wonder zu erkennen sind. Das aber passiert nicht.

Ab jetzt aber wird geheuchelt, dass sich die Balken biegen denn jetzt, wie von Zauberhand, haben es alle gewusst. Jeder Pressekonferenz-Besucher hatte es ja schon immer gesagt, dass die Nummer mit Labbadia nicht gut gehen wird. Ein jeder hatte ja schon vor Monaten geschrieben, dass die Transferpolitik des Herr Beiersdorfer einem Desaster gleichkommt. Sie, die Schmierlappen der Hamburger Sportpresse, hatten doch wohl rechtzeitig die Finger die Wunden gelegt und Klartext geschrieben, oder?

Nein, hattet ihr eben nicht, ihr Heuchler. Ihr habt Scheiße verbreitet und noch größere Scheiße geschrieben. Ihr habt, aus welchen Gründen auch immer, euren Lesern eine Welt beschrieben, die schlicht und ergreifen nicht existiert und bei allem Unternehmensdruck oder Redaktions-Anweisung von oben, dafür gibt es eben keine Entschuldigung. Ihr habt versagt, wie ihr eigentlich immer versagt, ohne Ausnahme. Doch halt, es gibt sie doch, die Ausnahme, nur leider nicht im positiven Sinne. Denn es gibt noch einen, der heuchelt tatsächlich noch ungeschickter als alle anderen.

Münchhausen „des Vrij van Gaal“ Scholz, der König der Heuchler. Bis vor einer Woche sah dieser Amateur, der sich – eine Überschrift ohne – Bindestrich nicht – vorstellen kann, einen funktionierenden Verein mit einem starken Vorstand und einem guten Trainer. Wirklich nichts deutete für diesen Journalisten-Simulanten darauf hin, dass die aktuelle Situation eintreten könne. Zu brillant waren die Vorbereitungsspiele gegen Sechstligisten, zu genial die Einkäufe von Verbrennungs-Didi.

Dabei war wirklich alles, was dieser Mann in den letzten 2 Jahren fabriziert hat, als Schwachsinn zu identifizieren.

Der Kauf von Behrami, der Kauf von Olic, der Kauf von Hunt, die Leihe von Dmric, der überteuerte Kauf von Lasogga, der Kauf von Holtby, der Verkauf von Tah, der Kauf von Schipplock, der Kauf von Halilovic und auch der völlig überteuerte Kauf von Kostic. Die Verpflichtung des unerfahrenen Knäbel. Die Verpflichtung des polarisierenden Peters. Und besonders die Ernennung Beiersdorfers. All das, und zahllose weitere Fehler, waren von Anfang an erkennbar, aber „000Scholle“ jubelt, als würde er vom Verein direkt bezahlt werden.

Aber – was soll man von einer Schießbudenfigur erwarten, der einen Bruder von Boban Rajkovic erfindet, weil es bei Wikipedia steht. Der ein Transfergespräch mit dem Berater von Stefan de Vrij erfindet. Der ein Interesse Werder Bremens an Louis van Gaal erfindet, welches es definitiv nicht gibt. Der seine verblödeten Leser belügt („wir brauchen € 100.000, sonst wird der Blog eingestellt“), betrügt („die eingenommenen € 30.000 wandern in die Blogtechnik, ich habe den Relaunch gesehen und er sieht super aus“) und verarscht? Nichts. Und wer nichts erwartet, bekommt auch nichts. Außer vielleicht, dauerhaft aufgewärmte, schlecht geschrieben, von Schreibfehlern durchsetzte Gähn-Informationen, mit denen man tatsächlich nur hohle Frührentner mit dem IQ einer Banane begeistern kann.

Ne Leute, die Hamburger Presse hat wieder einmal in Gänze versagt, fast noch schlimmer, als die Verantwortlichen beim HSV versagen. Auch jetzt ist deutlich erkennbar, nein, es ist seit Jahren erkennbar, dass riesengroße Probleme des Vereins mit den Personen Wolf und besonders Hilke zusammenhängen. Aber das schreibt jetzt noch keiner.

Danke Scholle für den Schrott!