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Dietmar Beiersdorfer, Vorstandsvorsitzender und Sportchef. Versagt seit nunmehr 2 1/2 Jahren auf allen Ebenen, die Liste seiner Fehler ist unendlich. Wird in die Geschichte eingehen als der HSV-Boss, der den Verein in die Zahlungsunfähigkeit und in den Abstieg geführt hat und er allein ist maßgeblich verantwortlich. Der teuerste Vorstandsvorsitzende, den der Hamburger Sportverein je beschäftigte ist auch gleichzeitig der Schwächste. Und das will wirklich etwas heißen. Beratungsresistent, Führungs- und Kommunikations-schwach, zaudernd, zögernd, stotternd. War in den letzten 14 Jahren HSV insgesamt 9 1/2 Jahre für die Bereiche Transfers, Scouting, Nachwuchs, Kader-Zusammenstellung verantwortlich. Noch Fragen? Als Repräsentant dieses Vereins eine Schande.

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Karl Gernandt, Aufsichtsratsvorsitzender. Wollte der blonde Sonnenkönig werden und wurde zum Abwrack-Minister und zum zweiten Gesichts des Untergangs. Wollte den Glamour des AR-Vorsitzenden mit dem Geld seines Chefs im Hintergrund und hat kläglich versagt. Von Kontrolle und Aufsicht (deshalb heißt das Gremium übrigens Aufsichtsrat) eines unfähigen Vorstandes keine Spur, dafür verantwortlich für die Nicht-Verpflichtung von Thomas Tuchel und Co-Produzent des wirtschaftlichen Desasters. Gernandts Alleingänge innerhalb des Aufsichtsrats spalten das Gremium täglich mehr, bereits jetzt ist er der letzte Befürworter des Vorstandsvorsitzenden und wird mit diesem untergehen. Gernandt reiht sich problemlos in die Riege der glorreichen AR-Vorsitzenden des HSV ein, Alexander Otto einmal ausgenommen.

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Der Aufsichtsrat. Karl Gernandt, Bernd Bönte, Dieter Becken, Peter Nogly, Jens Meier, Felix Goedhart. Aus einem „Rat der Ahnungslosen“ wurde ein „Rat der Untoten“. Es gibt Mitglieder, die sich darüber freuen, dass „nichts mehr nach außen dringt“. Zuerst einmal ist das Schwachsinn, denn nach wir vor dringt alles nach außen. Aber so viel ist das nicht mehr, was dringen kann. Der Rat ist Gernandt, ist Kühne. Punkt. Die anderen Mitglieder des AR sind Staffage, sind überflüssig. Die Herren (Becken, Bönte, Goedhart), die mit ihrem grandiosen Netzwerken geprahlt hatten, sind abgetaucht und unwichtig. Hätten diese Herren jedoch noch den Rest eines Gewissens, würden sie umgehend aus diesem Gremium zurücktreten. Andernfalls sind sie nicht nur Mitwissen, sondern Mittäter.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, steht am 06.02.2014 am Rand einer Pressekonferenz in Hamburg auf dem Tower des Hafenbahnhofs Alte Su_derelbe. Die Hamburg Port Authority (HPA) gab bei einer Pressekonferenz einen Überblick über anstehende Vorhaben, Planungen und Arbeitsschwerpunkte der HPA. Foto: Bodo Marks/dpa

Jens Meier, Präsident des HSV e.V. Selbstoptimierer. Hält als Mehrheits-Anteilseigner 75,1% der Anteile an der HSV-Fußball AG und ist damit mächtigster Mann des Vereins. Könnte regulierend eingreifen, wenn er wollte, ist aber über seinen Job als Geschäftsführer der Hamburg Port Authority unmittelbar mit dem Logistiker und Reeder Kühne verbunden. Meier hält sich offiziell aus allem raus, dabei ist es ein offenes Geheimnis, dass er Beiersdorfer gern beerben würde, um als bezahlter (als e.V. Präsident arbeitet er ehrenamtlich) Vorstand zu werkeln. Wird keine Entscheidung gegen Kühne mittragen.

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Klaus-Michael Kühne, Mäzen und Logistiker. Meint es gut und macht es schlecht. Traut und vertraut den falschen Leuten und hilft somit dabei, sein eigenes Geld zu verbrennen. Auf der einen Seite rettet Kühne den Verein immer wieder, auf der anderen Seite sorgt er dafür, dass der Verein nicht gesunden wird. In ein paar Jahren wird man sagen:“Hätte er doch bloß die Finger vom Verein gelassen“.

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Joachim Hilke, Vorstand Marketing. Strippenzieher, Unsichtbarer, Manipulator. Profitiert davon, dass seine Rolle gern unterschätzt wird („Ist doch nur für das Marketing verantwortlich“). Informant für die unterschiedlichsten Abnehmer (u.a. Kühne), spielt gern einen gegen den anderen aus (Bei Bedarf gern mal das Buch von Manfred Ertel lesen). Zeigt sich immer nur dann, wenn es etwas zu feiern gibt, die Fehler lässt er andere machen.

struth

Volker Struth, Spielerberater. Berät Spieler, berät Kühne und berät sein Bankkonto. Zieht als graue Eminenz im Hintergrund die Fäden, trägt aber keine Verantwortung. Ohne sein OK kommt kein Spieler mehr zum HSV, vorzugsweise „empfiehlt“ er Spieler, die zu seinen Klienten gehören oder an deren Transfer er mitverdienen kann. Ihn interessiert der HSV herzlich wenig und so handelt er auch.

calli

Reiner Calmund, Entertainer. Kühne-Freund, Medien-Freund und Atom-Schwätzer. Labert so lange, bis sein Gegenüber genervt aufgibt. Schadet seinem Freund Kühne und dem HSV durch seine permanente Laberei mehr als das er hilft. Aber das interessiert „Calli“ wenig, denn „Calli“ muss im Geschäft bleiben. Gilt als einer der Erfinder des Abgreifens.

haha

Ernst-Otto Rieckhoff, Ex-Aufsichtsrat. Wollte sich mit Hilfe der Initiative HSVPLUS ein Denkmal in der Geschichte des Vereins schaffen und als Retter in die Historie eingehen, spielte aber leider ein falsches Spiel und setzte gegen interne Widerstände auf den falschen Kandidaten. Belog die Mitglieder bewusst, als er von interessierten Investoren sprach. Vom Retter zum Totengräber. Hielt noch eine Rede auf einer Mitgliederversammlung und verschwand anschließend in der Versenkung. Feige.

Peters

Bernhard Peters, Badelatschen-Träger. Sollte revolutionieren und brachte den gesamten Nachwuchsbereich gegen sich auf. Will als selbsternannter Experte gelernten Fußball-Lehrern erzählen, wie das Geschäft läuft. Als Chef eines Bereichs, in dem es auch und besonders um soziale Fähigkeiten geht, der denkbar verkehrteste Mann. Kann nicht verbinden, sondern spalten. Menschlich ungeeignet.

Wolf

Jörn Wolf, Flaschenöffner. Hat sich über all die Jahre durchgemogelt, indem er immer auf den jeweils stärksten Mann innerhalb des Vereins gesetzt hat. Problem für ihn: Es gibt keinen starken Mann mehr und im Aufsichtsrat ist er mehr als umstritten. Hat die medialen Zeichen der Zeit nicht verstanden und lebt immer noch in einer Welt, in der es nur Printmedien gibt. Überfällig.

Team HSV, hinten v.l. Dennis Diekmeier, Cleber, Matti Steinmann, Johan Djourou, Pierre-Michel Lasogga, Batuhan Altintas, Jacques Zoua, Emir Spahic, Gojko Kacar, Mitte v.l. Dino Herrmann, Torwarttrainer Stefan Waechter, Athletiktrainer Daniel Muessig, Lewis Holtby, Petr Jiracek, Mohamed Gouaida, Gotoku Sakai, Gideon Jung, Co-Trainer Bernhard Trares, Co-Trainer Eddy Soezer, Trainer Bruno Labbadia, vorn v.l. Matthias Ostrzolek, Zoltan Stieber, Ashton Goetz, Ivo Ilicevic, Torwart Rene Adler, Torwart Jaroslav Drobny, Artjoms Rudnevs, Ronny Marcos, Ivica Olic, Nicolai Mueller Fussball Bundesliga, Hamburger SV, Fototermin 2015

Die Mannschaft. Ansammlung von Ich-AG’s, aber die gibt es in jedem Verein. Teilweise charakterschwach, chronisch überbezahlt, bequem. Große Teile haben es sich in der Wohlfühloase HSV bequem gemacht und verrichten Dienst nach Vorschrift.

 

 

fans

Die Mitglieder und Fans. Treue Fans benötigt jeder Verein, naive Fans schaden jedem Verein. Haben sich viel zu lange von dem „Experten mit Stallgeruch“ blenden und täuschen lassen und leisten ihren Beitrag an der Misere dadurch, dass sie immer noch in Scharen in den Volkspark wandern. Wissen nicht um ihre Macht.

abendblatt

Die Medien.BILD, Mopo, Abendblatt, Kicker. Hofberichterstatter, Steigbügelhalter, charakterlos. Tragen ebenfalls eine gehörige Portion Mitschuld am Niedergang. Bejubelten „Qualitäts-Transfers“, erfanden „Dukaten-Didi“ und wussten die ganze Zeit, dass sie ihre Leser damit vorsätzlich hinters Licht führten. Parallele zu HSVPlus: Erst, als erkennbar war, was die Zeichen der Zeit zu bedeuten hatten, sprangen sie alle auf’s Pferd auf und nagelten dann umso unbarmherziger los.