…und Beiersdorfer ist sich keiner Schuld bewusst

Der Mann lacht. Nein, er empfindet die “Ansage” von Aufsichtsrats-Boss Karl Gernandt nicht als Angriff auf ihn. Warum auch? Und überhaupt. Er habe doch im Jahr 2014 ein Verein am Boden vorgefunden und seither einen guten Job gemacht. Also wirklich jetzt. Nun denn, es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, diese Aussagen Beiersdorfers zu interpretieren, wobei ich zur zweiten tendieren. 1. Er glaubt den Schwachsinn tatsächlich, dann gehört er in Behandlung. oder 2. Er versucht sein katastrophales Wirken der letzten 2 1/2 Jahren ins bestmögliche Licht zu stellen, um die größtmögliche Abfindung rauszuholen, damit hat er ja Erfahrung.

Die Realität indes spricht eine andere Sprache, denn dieser (sein) Verein befindet sich im freien Fall Richtung Liga 2 und wer das immer noch nicht verstanden hat respektive verstehen will, hat ein Problem. Aktuell bricht der HSV alle Rekorde, die niemand brechen will, man hat in der laufenden Saison mehr rote (bzw. gelb/rote) Karten als erzielte Tore, unfassbar. Hier beginnt aber bereits das nächste Problem, denn nach den verlorenen Spielen machen Trainer und Spieler wirklich alles und jeden verantwortlich, nur sich selbst nicht. Gestern nun war es eine nicht gegebene Karte für den Kölner Höger, die den HSV angeblich auf die Verliererstraße brachte, den verschossenen Elfmeter vergaß man dabei gern. Überhaupt: Man stelle sich einmal vor, die Gladbacher wären vor einigen Wochen nicht so dusselig gewesen und hätten gleich zwei Strafstöße verballert….

tabelleNein, eine wirkliche Einsicht der eigenen Leistungen und eine tatsächliche Erkenntnis der aktuellen Lage existiert in diesem Verein offenbar immer noch nicht. Während der Schalker Manager Heidel bereits nach dem 3. Spieltag erklärte, man befände sich im Abstiegskampf, so eiert Beiersdorfer immer noch um den heißen Brei herum, ganz zu schweigen von dem Geständnis, dass der von ihm zusammengestellte Kader einfach nicht Bundesliga-reif ist. Man stelle ich das einfach einmal vor: € 14 Mio. für Filip Kostic.

Zur erneuten Einordnung der Versäumnisse, hier nochmals die Daten: Vor dieser Saison kauften die Ingolstädter für € 7,45 Mio., der SV Werder Bremen für € 23,8 Mio., Darmstadt 96 für 3,5 Mio.,der FC Augsburg für € 21,7 Mio.und der HSV für € 32,95 Mio. neue Spieler ein. Bei den Bremern muss man dazu erwähnen, dass sie im Umkehrschluss Spieler im Wert von € 26,5 Mio. verkauften, die Augsburger gaben Spieler im Wert von € 15,05 Mio. ab. Der HSV dagegen erzielte Verkaufserlöse in Höhe von € 2,15 Mio. (€ 1,7 Mio. für Kerem Demirbay). Aber nein, Herr Beiersdorfer, sie machen einen großartigen Job.

Ich weiß nicht, wer von euch den Auftritt von Ex-Vorstand Bernd Hoffmann gestern bei SKY90 verfolgt hat, hier die wichtigsten Zitate:

“Ich kenne keine Konstruktion, in der heutzutage ein Mensch alleine so etwas schultern kann. Das muss im Team mit klaren Zuständigkeiten und verbindlichen Zielen geregelt werden. Aus meiner Sicht braucht man ein Tandem an der Spitze. Der HSV wird nicht umher kommen, sich da neu aufzustellen.”

Es passieren aber Dinge, die einem Gesellschafter, der elf und nicht 91 Prozent hat, nicht zustehen. Es ist völlig in Ordnung, wenn sich Herr Kühne einen sportlichen Berater an die Seite holt. Das Problem ist nur, wenn im Klub der Eindruck entsteht, die hätten was zu sagen. Der Vorstandsvorsitzende muss klarmachen, dass er das Heft des Handelns in der Hand hat. Herr Kühne hat eine wichtige Rolle im Klub, aber in der Öffentlichkeit muss diese klar limitiert werden. Es muss eine rote Linie geben, über die nichts geht”

„Es ist ja keine Entwicklung, die sich seit Wochen oder Monaten, sondern seit Jahren darstellt. Das eingesetzte Kapital rentiert sich eindeutig nicht in Toren und Punkten. Was sich rund um den Verein abspielt, all die Unruhen, machen vor der Kabine nicht Halt – und das Gesamtkunstwerk ist kaum zu beherrschen.”

Wer nun erwartet hatte, dass der Ex-Boss plakative Parolen wie “Beiersdorfer muss gehen” oder ähnlich raushauen würde, der sah sich sicher enttäuscht, aber damit war auch nicht zu rechnen. Wer jedoch in der Lage ist, zwischen den Zeilen zu lesen, dem wird auffallen, was Hoffmann meint. Der Hinweis auf die Konzentration auf nur eine mächtige Person ist eine klare Breitseite gegen Beiersdorfer, denn er allein war es, der Knäbel feuerte, sich selbst zum Sportchef ernannte und keinen Ersatz suchte. Knäbel war Direktor, also kein Vorstandsmitglied (wie früher Beiersdorfer selbst und auch Arnesen), die Ernennung eines neuen Sportchefs obliegt einzig und allein dem Vorstandsvorsitzenden, der Aufsichtsrat hat damit nichts zu tun.

Ebenfalls eine ganz deutliche Kritik an Beiersdorfer lässt sich am zweiten Zitat ausmachen, denn es war der Vorstandsvorsitzende, der mit seiner Einkaufspolitik die Tür für Kühne (und Struth) öffnete und nun die Geister, die er rief, nicht mehr loswird. Hoffmann sprach in vorsichtigen Worten das aus, was jeder erkennt, der nicht von einer rosa Didi-Brille geblendet wird: Der HSV bzw. der Vorstand des HSV hat das Heft des Handelns nicht mehr in der Hand, sondern ist nur noch Spielball von Milliardär und Berater.

Zum Auftritt von Thomas Doll möchte ich lieber den Mantel des Schweigens ausbreiten, das ist ja an debilen Plattitüden nicht mehr zu toppen (“Didi war ein Weltklasse-Sportchef”)

Zum Spiel selbst fällt mir kaum noch etwas ein, eben weil es sich jedes Wochenende wiederholt. Einen Trainereffekt hat es keinen halben Tag gegeben, werden die Spiele gegen Dortmund (H) und Hoffenheim (A) ebenfalls verloren, kann man im Grunde den nächsten Trainer feuern. Denn jetzt kommt noch erschwerend hinzu, dass der HSV (wie zahlreiche andere Vereine zuvor) von Verletzungen heimgesucht wird, die Platzverweise tun ihr Übriges.

Stand heute ist dieser Verein nur noch durch einen echten Knall zu retten, ein neuer Trainer oder ein neuer Sportchef (mitten in der Saison ohnehin Schwachsinn) helfen nicht mehr.

P.S. Ich möchte an dieser Stelle auf einen bemerkenswerten Beitrag von Holger hinweisen, der das sportliche Dilemma bestens beschreibt:

Trauriges Fazit der 90 Minuten von Köln: Nicht Bundesligareif!

Wenn wir das Spiel (ich hab´s mir jetzt fast komplett 2 mal angesehen) nüchtern analysieren, war weder die rote karte von Wood, noch die nicht gegebene Rot/ Gelbe ausschlaggebend. Herr Gisdol redet an dieser Stelle Unsinn! (Ich hoffe, dass er es besser weiß!)

Fakt ist, es hätte schon in der 3. Minute Elfmeter für Köln geben müssen. Die Niederlage wäre dann vermutlich noch höher ausgefallen.

Fakt ist, dass es zur Halbzeit mindestens 1, wenn nicht 2:0 stehen muss (Verschossener Elfmeter).

Da jegliche spielerische Grundlage fehlt müssen die HSV- Spieler ständig in höchstem Tempo dem Gegner hinterherrennen. Das erklärt, warum es zu so vielen „leichten“ Fehlern kommt.

Ein Spieler (jeder der schon mal Fußball gespielt hat weiß was ich meine), der nur am „Pumpen“ ist, weil er sich in Sprints und „Rettungsaktionen“ ständig verausgaben muss, macht Fehler.

Siehe:

– Ballannahme (spätestens nach einer halben Stunde versprangen den Spielern gehäuft die Bälle)
– Passspiel (zu kurz, zu lang, Mitspieler übersehen). Typisch bei völliger Erschöpfung durch zu viel laufen in hohem Tempo.
– Beispielhaft, dass Kostic bei der guten Chance für Hamburg es nicht schafft einen Ball über 4 Meter zum Mitspieler zu bringen.

Auch die dämliche Aktion von Wood kommt nicht von ungefähr. Ebenso die vielen Fehler von Holtby. Die Spieler haben kaum „Pausen“, in denen der Ball einfach mal durch die eigenen Reihen läuft, sondern „hetzen“ ständig hinter dem Gegner her. Das kostet viel mehr „Körner“, als Ballbesitz.

Optisch wirkte der HSV in den ersten 30 Minuten sogar besser als Köln. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Diese „Überlegenheit“ wird nicht durch Sicherheit und Ballbesitz, sondern durch ein irres (und tödliches) Laufpensum erkauft. Das ist Selbstmord! Nicht durch Zufall fallen die Gegentore von Hamburg immer in der 2ten Halbzeit.

Fazit:

Die HSV Spieler „arbeiten“ nicht zu wenig, sondern viel zu viel auf dem Platz. Das ganze Spiel ist überhaupt nicht „austariert“.

Und hier zeigt sich das „Unglück“ in der Verpflichtung Gisdols. Ein Trainer, dessen Spielphilosophie ein solches Verhalten sogar noch fördert und verstärkt. Und es offenbart die Analyseunfähigkeit von Beiersdorfer und dem Führungspersonal in Hamburg. Wo ein Trainer gebraucht würde, der mit „ruhiger Hand“ erst mal Struktur in das Spiel der Mannschaft bringt, wird ein Mann verpflichtet, der einer überdrehten, unausgeglichenen Truppe noch mal Aufputschmittel nachschenkt.

Gebraucht würde ein Favre oder ein Stevens, um erst mal „runterzukommen“, Ordnung und Ruhe ins die Truppe zu bringen.

Danke für Nichts! Diddi, du Sportdirektorleihendarsteller

Von | 2016-10-31T06:59:31+01:00 31. Oktober 2016|Allgemein|56 Kommentare

56 Comments

  1. Volli 31. Oktober 2016 um 07:49 Uhr

    Wie soll der echte Knall aussehen? Beiersdorfer wird Sportchef in Darmstadt, dann könnten evtl. Ingolstadt und Darmstadt hinter dem HSV landen! Es wird leider keinen Knall geben!!!

  2. daufenbach 31. Oktober 2016 um 08:15 Uhr

    Grave, Du hast es schon seit Monaten bzw. Jahren beschrieben, was passieren wird.
    Jetzt passiert es… und es ist trotzdem grausam es zu erleben (anschauen tue ich das schon seit Ewigkeiten nicht mehr). Das Ätzendeste ist die noch ausstehende Saison, die ja gerade mal angefangen hat: Das Sterben wird dauern, der (verdiente) Hohn der anderen wird sich langsam und mächtig ergießen (Stichwort f***ing Stadionuhr) und letztlich bleibt da immer noch so ein Fünkchen Hoffnung, dass es noch wird… aber Hoffnung worauf? Dass es so weitergeht in Liga 1!? Bitte nicht!
    Danke für deinen Blog, er hilft im Trauerprozess!

  3. alfa 31. Oktober 2016 um 08:17 Uhr

    An dieser Stelle einen netten Gruß an Herrn Kühne :
    Ist Ihnen spätestens jetzt vielleicht aufgegangen, daß Sie Dummschwätzern, Nichtskönnern, Realitätsfremden, Abgreifern, Märchenerzählern, Arbeitsverweigerern, Seelenverkäufern , Schauspielern ( die Liste könnte unendlich erweitert werden) aufgesessen sind!? Oder leuchtet der Zustand immer noch nicht ein?

  4. Michael 31. Oktober 2016 um 08:19 Uhr

    der Knall wird der Abstieg sein. Das ist fast nicht mehr zu verhindern.

    Nur vermute ich, daß wir nicht in der 2 Liga landen werden, sondern um einiges tiefer.

    Gruß
    Micha

  5. Weltmeister 31. Oktober 2016 um 08:52 Uhr

    Die Situation rund um Beiersdorfer, Mannschaft und Trainer wurde perfekt beschrieben.
    Egal wie: es muss sofort ein starker Mann gefunden werden. Da bin ich ganz bei Bernd Hoffmann.
    Es ist bald Winterpause, wir müssen nachlegen. Die Analyse müsste eigentlich schon stehen und der Draht glühen!

  6. Kerberos 31. Oktober 2016 um 10:08 Uhr

    .
    Das Wirken des D. Beiersdorfer bei der HSV AG war sportlich und finanziell von Beginn an konsequent auf Vernichtung des HSV gerichtet. Bereits im Herbst 2014 deutete sich dies mit dem Transfer-Wahnsinn im Sommer (35 Mio) und dem Trainer-Sportdirektor-Irrsinn (Zinnbauer / Knäbel) an. Im Frühjahr 2015 waren dieser Wahnsinn mit den Winter-Transfers (Olic) und mit der Fortsetzung des Trainer-Irrsinn (Knäbel) kaum noch zu übersehen. Und bereits seit Herbst 2015 hätte es sich dem unbeleckten Fußball-Laien (Aufsichtsrat) förmlich aufdrängen müssen, wo dieser “Weg des Zauderers” zwangsläufig enden wird.
    .
    Es geht nicht um “Rechthaberei”; aber ich selbst habe die Situation im Frühjahr 2015 mehrfach in Kommentaren dahingehend thematisiert, dass bereits zu diesem Zeitpunkt, auch auf die Gefahr eines sportlichen Abstiegs hin, eine nachhaltige Lösung nur noch in einem “Neustart” im Rahmen einer Plan-Insolvenz liegen würde. Selbst K-M Kühne verkündete damals öffentlich seine Sympathie und finanzielle Unterstützung für einen Neuanfang nach Abstieg.
    .
    Nachhaltig und Unumkehrbar ist nun das Werk des D. Beiersdorfer und seiner Kumpanen; “der HSV” ist zerstört. Ultima Ratio: 74,9% der Anteile (davon 25% ohne Stimmrecht mit der Option der Umwandlung nach Entfall der 50+1-Regel) der Fußball AG sofort an K-M Kühne. Mit dieser Konstruktion kennt sich der Märchen-Onkel F. Wettstein ja auch Bestens aus – TSV 1860 München grüßt.
    .
    Selbstverständlich bedarf es dazu eines Beschluss´ der Mitglieder und Nichts ist “alternativlos”. Nur; welche Alternative werden die Mitglieder des HSV haben, denn der Untergang der Fußball AG bedingt zwangsläufig auch den Untergang des Vereins; die Raute wird für immer verschwinden. Oder eben dann doch lieber Bundesliga-Fußball des FC Kühne unter dem Emblem der Raute und ein gesicherter Fortbestand des HSV-Vereins.
    .
    Gratulation an Dietmar Beiersdorfer.
    .

    • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 11:12 Uhr

      Richtig. Und da jeder, der über ein weing gesunden Menschenverstandes verfügt, dies sehen müsste, stellt sich wiederum die Frage: Blödheit oder Absicht ?!
      Ansonsten gäbe es noch die Variante: erst zu blind, die Lage zu erkennen, und dann sehenden Auges in den Crash, um noch etwas herauszuholen, für den eigenen Zweck.
      Ein FC Kühne will für ebendiesen wohlbedacht sein, als 80jähriger benötigt er eine Fortführungskonstruktion.
      Außerdem mutet er sich auf die alten Tage nochmal einen dicken Klopps zu. Das möchte in solchem Umfang auch gewollt werden.
      Es handelte sich um sein persöhnliches Hobby, nicht eine weitere Firmenübernahme.

  7. BerndH60 31. Oktober 2016 um 10:49 Uhr

    Der einzige Tasmania Berlin Rekord, der nicht in Gefahr ist, ist der Zuschauerminusrekord bei einem Bundesligaspiel.
    Am 15. Januar 1966 wurde mit 827 zahlenden Zuschauern gegen Borussia Mönchengladbach ein vermutlich für die Ewigkeit gültiger Tiefststand erreicht.
    Interessanter Weise müssen die Fußballfans damals wesentlich intelligenter gewesen sein als die modernen rosa Hüpfer.
    Kamen zum ersten Spiel noch 81.000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion wurde diese Zahl von Spiel zu Spiel kontinuierlich weniger. Ein undenkbarer Vorgang in Hamburg.
    Vermutlich wird das letzte Heimspiel der Saison in eine “Didi-wir danken dir” Party umfunktioniert um dann sehnlichst die Neuverpflichtungen zu erwarten, welche den Durchmarsch aus der zweiten Liga in die Championsleague garantieren.
    Sollte wider Erwarten der Vertrag von Beiersdorfer 2018 nicht verlängert werden, ist dann selbstverständlich ausgemacht wer den Abstieg in die dritte Liga zu verantworten hat, Kühne.
    Ich fass das alles nicht.

  8. Gravesen 31. Oktober 2016 um 10:53 Uhr

    Beiersdorfer redet tatsächlich von einer ERGEBNISKRISE!!! Dieses wäre nach meinem Verständnis der Fall, wenn die Mannschaft gut bis vernünftig spielen würde, aber einfach den Ball nicht über die Linie kriegt. Der HSV 2016 steckt aber nicht in einer ERGEBNISKRISE, er steckt bis zum Hals in der Scheiße. Nicht ein Spieler, der auch nur im Ansatz an seine Leistungsfähigkeit herankommt, keine Chancen, keine Tore, Fehler wie in der C-Jugend. Aber Didi labert weiter, immer weiter. Man rettet sich zum nächsten Sportchef, dann rettet man sich in die Winterpause und dann rettet man sich zur nächsten Abfindung. Unfassbar, dass dieser Vorstand heute noch im Amt sein darf.

    • Fabian 31. Oktober 2016 um 12:36 Uhr

      Du solltest dich mental auf eine ‘Causa Hertha BSC’ oder besser ‘Causa Michael Preetz’ vorbereiten 😉

      Denn in Berlin war es vor gar nicht langer Zeit noch schlimmer ! Ein Manager der es tatsächlich hinbekommt; glatt wie ein Aal, sage und schreibe ZWEI Abstiege zu überleben !!!
      Das muss man erst mal hinbekommen.

      Und ich habe die dumpfe Ahnung, dass es beim HSV nicht anders laufen wird.
      Beiersdorfer ist mindestens genauso glatt wie Preetz…..

  9. Gravesen 31. Oktober 2016 um 11:03 Uhr

    “Ich glaube, dass meine Kollegen und ich sehr gute Arbeit geleistet haben”, sagte er kurz vor der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln am Sonntag am “Sky”-Mikrofon. “Der Verein war ganz unten, wir haben Stabilität reinbekommen in den ersten Jahren.”

    Auch er hält das Abschneiden der Mannschaft in dieser Saison für “sehr, sehr schlecht”, spricht aber nur von einer “Ergebniskrise”. Erstmals “seit Jahren” nämlich “haben wir wieder Perspektive im Kader”.

    .
    Diesen Psychopathen muss doch endlich mal einer stoppen.

    • Arnold 31. Oktober 2016 um 11:43 Uhr

      Es ist doch schon zu spät – dieses Jahr gehen die runter. Dietmar Beiersdorfer, der Totengräber des Vereins, schiebt die Schuld jetzt auf die Spieler, einen anderen Sündenbock hat er auch nicht mehr zur Verfügung !

  10. Yggi 31. Oktober 2016 um 11:09 Uhr

    Bitte versteht diesen Kommentar nicht als Schadenfreude! Mein Verein bekleckert sich nun seit Jahren auch nicht mit Ruhm… Ohne die (sportlichen) Duelle zwischen Hamburg und Bremen fehlte mir etwas.

    @christian: Es ist bitter, aber Tasmania 1900 Berlin hatte am 9. Spieltag einen Sieg und sechs geschossene Tore auf dem Konto. Am Ende sind die Berliner in der Saison 64/65 mit 15:108 Toren und 8:60 Punkten abgestiegen. Dem HSV bleiben noch 25 Spieltage um diesen Rekord einzustellen …

    • Fabian 31. Oktober 2016 um 12:52 Uhr

      Ja gut. Die Tasmania-Geschichte lag aber auch etwas anders; was die Situation des HSV allerdings noch grotesker macht 😉

      Tasmania ist meines Wissens damals per Regelwerk aufgestiegen, weil derjenige Verein der den Aufstieg eigentlich sportlich schaffte, diesen aberkannt bekam.
      Das eigentlich Schlimme für Tasmania war, dass der Verein zwar dann per Beschluss aufstieg; aber keine Transfers tätigen durfte.
      Die Transferlogik war damals eine andere.

      Und somit nahm das Unheilvolle seinen Lauf…..

      • Yggi 31. Oktober 2016 um 13:25 Uhr

        Völlig richtig. Herta bekem wegen fehlerhafter Kassenbücher keine Lizenz und Tasmania musste deswegen hoch.
        Ich hatte mich übrigens geirrt, es war in der Saison 65/66 😉

  11. Volli 31. Oktober 2016 um 11:20 Uhr

    Aber wer soll ihn stoppen, wenn seine Vorgesetzten genauso unfähig sind!?

  12. Volli 31. Oktober 2016 um 11:42 Uhr

    Ergebniskrise?? Der Typ leidet an vollständigem Realitätsverlust! Dem ist nicht mehr zu helfen!

  13. Kerberos 31. Oktober 2016 um 12:17 Uhr

    .
    STOPP – Hört doch endlich auf, den Protagonisten ständig auch noch schuldmindernde “Unfähigkeit” zu attestieren. Im Vorstand, Aufsichtsrat und Präsidium sitzen kaufmännisch ausgebildete, überwiegend studierte, Personen, die zudem in ihren “Zivilberufen” überdurchschnittlich erfolgreich sind (oder waren).
    .
    Auch ist Beiersdorfer kein Psychopath. Vielmehr erleben wir aktuell den zweiten Akt der Schmieren-Kommödie „Geduld und Demut“. Die Handlung im 2.ten Akt ist kurz beschrieben: Zeit, um Mitgliedern und Fans die Ausweglosigkeit möglichst langanhaltend eindringlich vor Augen führen zu können, damit im 3.ten Akt der Boden für die gewünschte „Finalisierung“ wohl bestellt ist. Eine Groteske, an der ausnahmslos ALLE beteiligt sind. Dieses unter dem Namen „HSV“ subsumierte Gebilde mit den darin agierenden Protagonisten ist einzig ein Abziehbild verwerflichster Machenschaften. Man muss zwangsläufig davon angewidert sein.
    .
    Leipzig und Hoffenheim stehen offen in ihrer „Vereins-Philosophie“ zur Kommerzialisierung im Profi-Fußball. Ganz gleich, ob man es mag oder nicht mag – es ist zumindest ehrlich. Beim HSV hingegen fehlen einem für die miesen Ränke schlicht nur noch die Worte; man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.
    .

    • Skeptiker 31. Oktober 2016 um 12:25 Uhr

      Du hast Recht, die Verantwortlichen sind nicht alle unfähig, damit würde man es sich zu leicht machen. Da sitzen erfolgreiche Kaufleute und Manager im AR und nicht Helm-Peter. Um so erschreckender ist es, dass offensichtlich niemand versucht, die Krise abzuwenden. Was steckt dahinter?

    • Fabian 31. Oktober 2016 um 12:59 Uhr

      Ja, das Problem ist aber, dass man, um die richtigen Spieler zu verpflichten ( und NUR DARUM geht es !!! ),

      keine!!! kaufmännische Ausbildung, kein Studium und im Prinzip auch keinen Erfolg im ‘Zivilberuf’ , wie du es nennst, benötigt 🙂 .

      • Skeptiker 31. Oktober 2016 um 13:25 Uhr

        Spielerverpflichtung ist nicht Aufgabe des AR. Der hat im operativen Geschäft nichts zu suchen. Wenn aber der vom AR bestellte Manager ganz offensichtlich keine bundesligataugliche Mannschaft zusammenstellen kann, ist der AR als Aufsichtsgremium gefragt und muss die von ihm verantwortete Personalie Beiersdorfer überprüfen.

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 13:47 Uhr

        .
        Man, man, man ….
        Die Argumentation passt wirklich gut zum HSV. Niemand aus dem Vorstand oder Aufsichtsrat muss “Spieler verpflichten”; das ist nicht die Aufgabe der Mitglieder dieser Gremien. Der Vorstand muss strukturiert qualifizierte Mitarbeiter als “Erfüllungsgehilfen” (sportlich für Training, Kaderplanung, Scouting, Nachwuchs, Medizin, Psycho, etc.) verpflichten, diese koordinieren und kontrollieren, um aus dieser “Team-Gesamtleistung” heraus einen erfolgreichen Spieler-Kader unter Vertrag zu nehmen. Das ist die “sportliche” Verantwortung im Vorstand eines Unternehmens.
        .
        Oder glaubst Du vielleicht, dass ein D. Zetsche jeden Mercedes der in Stuttgart oder Bremen vom Band läuft selbst auf Mängel prüft?
        .

    • BerndH60 31. Oktober 2016 um 13:49 Uhr

      Deinem Post entnehme ich, dass du weiterhin von einem Plan Kühnes ausgehst zur Gesamtübernahme der HSV AG.
      Ganz ehrlich?
      Ich hoffe aus tiefster Seele, du hast recht. Die gegenwärtige Farce ist nur noch eine Schmierenkomödie.

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 13:59 Uhr

        .
        Eindeutig: JA. Kühne will den HSV übernehmen. Ich finde es nicht schön, aber das ist der Zahn der Zeit. Die Kommerzialisierung im Profi-Fußball ist nicht aufzuhalten. Auch der DFB wird unter internationalem Druck einsehen müssen, dass Deutschland keine Insel der Vereins-Romantiker sein kann und die 50+1-Regel kippen.
        .
        Damit habe ich, ins Besonderer unter sportlichen Gesichtspunkten, auch kein grundsätzliches Problem. Aber dieser “Hamburger Weg” der Unaufrichtigkeit, ja Verlogenheit, ist für mich einfach unerträglich.
        .

        • BerndH60 31. Oktober 2016 um 14:28 Uhr

          Du hast vollkommen recht, aber leider ist das ja aktuell die Methode der Wahl.
          Ich bin überzeugt, dass mindestens 80% der Menschen vernünftigen Argumenten zugänglich sind. Aber die Politik macht es ja vor. Statt mit Argumenten wird nur noch mit Weltuntergangsszenarien gearbeitet; und damit die verfangen muss zuerst die passende Stimmung erzeugt werden.

        • Martin 31. Oktober 2016 um 15:06 Uhr

          Nein, ich halte das ehrlich gesagt für eine Verschwörungstheorie – auch wenn es zwangsläufig eines Tages darauf hinauslaufen kann. Deine Theorie unterstellt allen Beteiligten ein aktives Handeln, ein planvolles Vorgehen.
          .
          Ich kann dabei aber nicht erkennen, wer in dem großen Kreis derVerantwortlichen dazu in der Lage wäre, in einem dichten Netz aus Liga, Vereins, DfB und nicht zuletzt der Fans das dritte newtonsches Axiom aus Aktion und Reaktion zu überblicken. Da stellst Du die Handelnden auf ein ziemlich hohes Niveau…
          .
          Tatsächlich ist es vermutlich weit aus weniger. Ich vermute, dass über der Hälfte der Manager und Sportchefs eigentlich weiss, was sie tun und ihr Erfolg oder Mißerfolg mehr von Glück als von Können abhängig ist.
          .
          Beiersdorfer hat sich – wie ihn auch andere – selbst überschätzt. Es tritt aber keine Verbesserung ein, denn wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, sind genau jene Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen. Das ist der vielbeschworene der Dunning-Kruger-Effekt.

          Es läuft vermutlich wirklich darauf hinaus, dass der Verin letztes Endes übernommen wird. Dann wären die beteiligten Personen allerdings so kompetent, dass sie das Problem auch mühelos anders bewerkstelligen hätten können. Und da hab ich so meine Probleme, dies anzuerkennen…

          .

        • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 18:40 Uhr

          zu Übernahmezwecken “investiert” Kühne zig Mio. bewusst falsch in den Gulli ?

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 14:21 Uhr

        .
        Was soll K-M Kühne denn aktuell machen?
        .
        Die liquiden Mittel sind erschöpft und das Sachvermögen ist Dank dieses werthaltigen Spielerkaders eher überschaubar. Das Stadion mag zwar bald abbezahlt sein, ist aber auch bereits wieder renovierungsbedüftig.
        .
        Kauft er etwa jetzt die verfügbaren Restanteile, hat er nicht einmal eine Sperrminorität von 25% und mit ~ € 35 Mio ist das Ende der Fahnenstange erreicht und der AG auch nicht wirklich geholfen.
        .
        Geld leihen kann er der AG nicht mehr, da diese damit insolvent wegen Überschuldung wäre.
        .
        Macht er nichts, wird die AG über kurz oder lang insolvent wegen Zahlungsunfähigkeit.
        .
        Übernimmt er die restlichen (verfügbaren) Anteile der AG ggf. im Rahmen einer Insolvenz, kann er zwar ~30% Stimmanteil und somit eine Sperrminorität erlangen; aber gestalten – Europapokal – kann er damit auch nicht.
        .
        Bleiben also nur eine Schenkung oder ein neuer Mitgliederbeschluss für einen erweiterten Anteilserwerb mit Perspektive auf rechnerische Übernahme. Einen solchen Beschluss werden die Mitglieder aber nur in höchster Not verabschieden (HSV Plus hat es ja gezeigt).
        .
        Ob es gefällt oder nicht – so sieht es eben aus.
        .

        • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 18:32 Uhr

          Wie wäre es mit Auflösung, Abwicklung einerseits und einer Neugründung ? Ähnlich wie Leipzig ?

  14. Olaf Brando 31. Oktober 2016 um 12:20 Uhr

    Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, daß K+N doch wohl nur eine Würstchenbude ist, ein Weltkonzern würde sich doch so einen Vogel wie den AR-Vorsitzenden nicht wirklich antun.

  15. Leonadomitcabrio 31. Oktober 2016 um 15:40 Uhr

    So langsam macht sich nur noch Resignation breit…
    Langsam kann man sich auf 2. Liga vorbereiten, sich an Sonntag und Montagsspiele gewöhnen.
    Selbst wenn Beiersdorfer fliegt, kommt dieser Karren nicht mehr aus der knietiefen Scheisse..
    HSV ein Verein schafft sich von allein ab, ich hab fertig

  16. Skeptiker 31. Oktober 2016 um 15:50 Uhr

    Der HSV wird weiter durch den Kakao gezogen. Hat er sich redlich verdient und hart erarbeitet!

    http://www.bild.de/sport/fussball/hsv/gewinner-hsv-untergang-48534018.bild.html

  17. Skeptiker 31. Oktober 2016 um 16:07 Uhr
  18. Bidriovo 31. Oktober 2016 um 16:43 Uhr

    Ich bin schon nächstes Wochenende auf das Spiel gegen den BvB gespannt. Mal sehen ob die Dortmunder es diesmal schaffen, ihr Potenzial abzurufen.
    Beiersdorfer ist ein Blinder. Aber in der Mannschaft ist auch kein Führungsspieler. Niemand, der sich an dem Sauhaufen der Verantwortlichen vorbei mal aufschwingt und die Mannschaft führt. Aber interessant zu sehen, dass der Aufschrei des kommenden Abstiegs doch sehr gemäßigt ausfällt. So richtig interessieren/berühren tut das nur noch sehr wenige,

  19. Kerberos 31. Oktober 2016 um 18:44 Uhr

    .
    @ Martin
    .
    Ich unterstelle nicht ALLEN gleichermaßen ein aktives Handeln und planvolles Vorgehen und dennoch ausnahmslos ALLEN eine Verstrickung in diese unsäglichen Machenschaften. Bei J. Meyer z. B. besteht seine “Tatbeteiligung” gerade nicht im Handeln, sondern im vorsätzlichen aktiven Unterlassen.
    .
    Das primäre Ziel des Vereins-Präsidenten musste und muss die Sicherstellung der Überlebensfähigkeit des HSV-Vereins sein. Und soweit und solange der Verein für die Verbindlichkeiten der AG haftet, muss J. Meyer, ganz gleich wie, das Überleben eben dieser AG sichergestellt wissen.
    .
    Als sehr schnell klar wurde, dass ein wirtschaftliches Überleben der AG nur mittels des Mäzen K-M Kühne möglich war und künftig sein wird, hat sich J. Meyer ganz bewusst dafür entschieden, nicht (als Mehrheitseigentümer) über den Aufsichtsrat einzugreifen, um etwa der Einflussnahme des Mäzens Kühne auf die AG entgegen zu treten. Denn mit einem Eingreifen hätte J. Meyer zweifelsfrei einen Rückzug des Mäzen Kühne riskiert. J. Meyer musste also – und muss noch immer – abwägen, was ihm lieber ist: eine unabhängige nach einem Rückzug des Mäzens Kühne insolvente AG und somit der sichere Untergang des Vereins oder die Ränkespiele des Mäzens Kühne in der AG zu dulden (und ggf. sogar die AG zu verlieren), damit jedoch das Überleben des Vereins zu gewährleisten. J. Meyer entschied sich für das Überleben des Vereins als (für ihn als Vereins-Präsident) übergeordnetes Ziel.
    .
    So ist J. Meyer selbstverständlich aktiv im Ränkespiel und befördert selbst die dem Verein entgegenlaufenden Interessen des Mäzens Kühne bezüglich der AG durch “aktives” Unterlassen im Aufsichtsrat, statt diese pflichtgemäß im Sinne des Vereins abzuwehren. Einfach, weil die Interessen des Mäzen Kühne an der AG mit übergeordneten Interessen von J. Meyer am Verein korrespondieren. Der Vereins-Prasident und der AG-Mäzen sind faktisch eine Interessensgemeinschaft. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern nachvollziehbarer Pragmatismus. Und manchmal müssen malade Gliedmaßen amputiert werden, um Leben zu retten – nicht schön aber leider unumgänglich.
    .

    • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 19:09 Uhr

      Wäre also bei einer Übernahme bzw. wie auch immer gestalteten Neuaufstellung einer Profi-Fußballabteilung mit einem Rückzug/Abkoppelung des HSV e.v. zu rechnen ?
      Oder hört da schon die Interessensgemeinschaft auf , weil der e.v. den Salto rückwärts anstrebt ?

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 20:03 Uhr

        .
        Die “Interessengemeinschaft” ergibt sich aus einer rechtliche Bestimmung des HGB bei Ausgliederung, wobei die Haftungsdauer des Verein für die AG fünf Jahre beträgt; ist also tatsächlich eine unauflösbare “Zwangsgemeinschaft”. Desweiteren haftet der Verein über diesen Zeitraum hinaus auf Grund von gegebenen Bürgschaften noch für die Fan-Anleihe bis zur endgültigen Rückzahlung.
        .
        Da wird das nichts mit Salto rückwärts.
        .

        • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 20:22 Uhr

          Ok, danke.
          Was für ein Schlammassel !

  20. Skeptiker 31. Oktober 2016 um 19:11 Uhr

    Möchte Saschas Beitrag noch einmal aufnehmen: Welche Möglichkeiten gäbe es, die “alte” AG abzuwickeln, quasi einen radikalen Schnitt zu machen, und mit einem neuen Unternehmen wieder anzufangen? Wäre so etwas a) machbar und b) sinnvoll? Könnte sich eine neue AG in die Lizenz für die 1. Liga quasi einkaufen? Oder führt der Weg wirklich nur über eine Insolvenz, wie Kerberos es hier dargelegt hat, mit der Folge, dass Kühne anschließend deutlich mehr Anteile und Stimmrechte besitzt? Wäre dann ein solcher Club in der Form von RB Leipzig nicht vielleicht wirklich ein gangbarer, vielleicht sogar der einzig mögliche Weg? Wäre es überhaupt ein schlechter Weg? Fragen über Fragen, aber jedem ist ja wohl klar, dass das Konstrukt HSV Fußball AG in seiner derzeitigen Form wohl kaum überleben kann.

    • Kerberos 31. Oktober 2016 um 20:16 Uhr

      .
      Praktisch keine Möglichkeiten für einen Neustart (siehe Antwort oben auf Sascha). Bis Herbst 2019 ist immer der Verein mitbetroffen.
      .
      Auch eine (konstruktive) Insolvenz ist bis zur vollständigen Rückzahlung der Fan-Anleihe (Herbst 2019) praktisch undenkbar, da jeder Zeichner der Anleihe Sitz und Stimmrecht in der Gläubigerversammlung hätte. Das Chaos wäre hier vorprogrammiert. Der BVB hatte das gleiche Problem vor seiner Sanierung mit seiner Stadion-Anleihe. Die damals 69 Gläubiger-Banken forderten, dass vor ihrer Zustimmung zum Sanierungskonzept der BVB diese Anleihe erst bei den Fans vorzeitig wieder “einsammeln” müsste. Das gelang sensationell und ist vermutlich einer der größten Verdienste von J. Watzke um den BVB – die ehrliche Überzeugungsarbeit gegenüber Fans und Mitgliedern.
      .

      • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 20:26 Uhr

        Der BVB-Weg ist beim HSV völlig ausgeschlossen.
        Was also bleibt ??

  21. Spörl 31. Oktober 2016 um 19:27 Uhr

    Herr Kühne.
    Ich finde immer noch den folgenden altbekannten 5 Punkte Plan charmant den „Fussball nach Hause“ zu bringen!

    1. Der Börsenwert des BVBs beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro. Sie kaufen BVB Aktien im Werte von etwas über 325 Millionen Euro. Dazu erwerben die HSV Fans Aktien im Werte von rund 50 Millionen. Damit übernehmen wir den BVB zu 75%.
    2. Danach wird der Sitz des BVB nach Hamburg verlegt.
    3. Der BVB wird nun umfirmiert in HSV, bekommt neue Vereinsfarben, ein neues Logo und einen neues Maskottchen.
    4. Sie verschmelzen Ihr Akquisitionsvehikel mit Schulden von rund 325 Millionen auf die „NewCo“ HSV.
    5. Ohne die Leistungsfähigkeit des BVB, äh HSV Kaders zu verringern können Götze und Schürrle für 60 Millionen verramscht werden (die ersten echten BVB Fehleinkäufe vermutlich) . Der Überschuss aus dieser Veräusserung nicht betriebsnotwendigen Vermögens wird an die Aktionäre ausgeschüttet.

    Ach Ja, und was passiert mit dem alten HSV? Der alte HSV wird auf den HFC Falke verschmolzen und spielt fortan Kreisliga. Diekmeier ist Stammspieler. Ekdal verletzt, Osztrolek und Holtby siind die Laufwunder der Kreisliga. Leider bleiben Sie in ihrer ersten Saison ohne Scorerpunkt. Präsident ist ein gewisser Beiersdorfer. Nachdem er 37 (nicht vorhandene ) Millionen in neue Kreisligaspieler investiert wird er –endlich- in den Ruhestand geschickt.

    • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 19:59 Uhr

      Das ist doch mal ein Plan mit Perspektive ! ???

  22. Skeptiker 31. Oktober 2016 um 19:36 Uhr

    Nach dem heutigen Auslaufen ist morgen übrigens trainingsfrei. Es gibt ja auch nichts, was man angesichts des drohenden Exitus’ üben könnte, z.B. Ecken, Freistöße…. Hat ja alles wunderbar funktioniert im gestrigen Spiel.

  23. Kerberos 31. Oktober 2016 um 20:55 Uhr

    .
    @ Sascha
    .
    Was bleibt? Nun, den Tatsachen ins Auge sehen und 74,9% der AG-Anteile auf K-M Kühne übertragen und selbst nur eine Sperrminorität von 25,1% im Verein behalten.
    .
    Kaufpreis € 1,- bei Übernahme aller Verbindlichkeiten der AG und bestehenden Verträge mit dem Verein durch K-M- Kühne sowie die vollständige Rückdeckung aller ausgliederungsbedingten bereits entstandenen und noch entstehenden Verbindlichkeiten beim HSV-Verein durch selbstschuldnerische Bürgschaft seitens K-M Kühne. Fertig.
    .
    Nur so ist der HSV-Verein noch zu retten und K-M Kühne wird wieder Spaß an “seiner” HSV Fußball AG haben können.
    .

    • BERNDH60 31. Oktober 2016 um 21:51 Uhr

      Dann eine letzte Frage. Hast du irgendeine Idee zum zeitlichen Rahmen dieses Vorschlags?
      Oder muss man auf die Insolvenz warten und eine dann zwingend erforderliche außerordentliche Hauptversammlung?

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 22:07 Uhr

        .
        Gerne sofort, denn das hat mit Insolvenz nichts zu tun. Im Gegenteil: K-M Kühne begleicht selbstverständlich auch die bei der AG übernommenen Verbindlichkeiten mittels Aufstockung des Eigenkapitals (gerne auch als partizipatorische Darlehen) sozusagen als “Kaufpreis”.
        .
        Wenn K-M Kühne will, muss lediglich eine Mitgliederversammlung dem Verkauf bis zu 49,9% der Anteile zustimmen und für darüber hinausgehende Anteilsveräusserungen eine Satzungsänderung im Verein beschließen.
        .
        Alles unterbrechungsfrei im laufenden Fußball-Betrieb; eine saubere und ehrliche Lösung. Ich habe 1965 als Butje mein erstes HSV-Spiel im Stadion gesehen: “meine” Recken spielen heute sowieso nicht mehr – weder im Verein, noch in der AG.
        .

    • Saschas Alte Liebe 31. Oktober 2016 um 21:55 Uhr

      Tiefgreifend.
      Wer müsste dafür alles zustimmen – Mitgliederbeschluss vermutlich; mit welcher Mehrheit ?
      Hat sowas absehbar Aussicht oder muss erst der Totalcrash akut vor der Tür stehen ?
      ich erinnere mich an die AG-Ausgliederung, die Hoffmann schon gerne vorgenommen hätte und ihm dann wohl den Posten gekostet hat, Konsequenz nun unübersehbar.

      • Kerberos 31. Oktober 2016 um 22:22 Uhr

        .
        Genau das ist das Problem: zwingend vor einem “Total-Crash” in der AG. Anteilsverkäufe bis 49,9% sind bereits durch die aktuelle Satzung gedeckt und bedürfen eines einfachen Beschlusses der Mitgliederversammlung. Weitere Anteilsverkäufe über 49,9% bedürfen einer Satzungsänderung mit 3/4 Mehrheit. Da jedoch Anteile über 49,9% aktuell durch die 50+1-Regel stimmlos sein müssen, bleibt bis zum Entfall dieser Regel für K-M Kühne ein (sicherlich zufriedenstellend gestaltbares) Restrisiko bei der Ausgabe stimmloser Anteile.
        .

  24. Aussenstehender 31. Oktober 2016 um 22:46 Uhr

    Ich schaue mir das als FC-Fan aus sicherer Entfernung an und muss immer wieder an die gleichen Probleme denken die wir vor gut 4 Jahren hatten. Ihr wundert euch doch bestimmt über den Kölschen Weg, warum es auf einmal bei uns passt. Seid versichert, wir haben für diesen Weg zu beschreiten Jahre (auch als Fahrstuhlmannschaft) gebraucht. Der Fisch stinkt vom Kopf her wie man so schon sagt. Dazu die Frage, wer ist euer Kopf? Wie heißt euer Präsident (Meier?) und ist er nur als gute Laune Onkel zu gebrauchen? Nachdem unser ehemaliger Präsident eingesehen hat das er eine Pfeife ist und selber hingeschmissen hat waren wir auf der suche nach einem neuen Präsidium, ein Glücksfall wie man später feststellen konnte. Unser neues Präsidium ( Spinner, Schumacher, Ritterbach) hat es geschafft unseren Verein wie ein Wirtschaftsunternehmen zu führen was nicht sonderlich verwundert weil gerade unser Präsident aus dieser kommt. Sie haben es geschafft auf den wichtigsten Positionen die richtigen Leute zu implementieren die Ahnung von dem Geschäft haben (Wehrle, Schmatke, Jakobs). Sie haben es geschafft ruhe in den Verein zu bringen und klare Strukturen. Sie haben es geschafft die Presse auf ihre Seite zu bringen damit diese nicht immer quer schießt. Sie haben es geschafft unsere Fans zu erden in dem sie ihnen nicht wie so oft das blaue vom Himmel versprochen haben (war wie bei euch nicht sonderlich schwer wenn man so am Boden liegt).
    Jetzt wird der ein oder andere sagen, “jetzt wo die so gut da stehen reißen sie direkt wieder das Maul auf”. Seid versichert, dass hat nichts mit der derzeitigen Tabellensituation zu tun. Ich möchte meinen FC nie wieder in solch großen finanziellen Problemen sehen wie vor gut 4 Jahren. Hoffmanns Worte bei Sky 90 umschreiben eigentlich das gleich Problem nur ist die Frage, ob er nicht bei euch schon verbrannt ist und die zweite Frage lautet, seid ihr schon bereit auch einen vielleicht steinigen Weg (2.Liga) mitzugehen? Der Gefahr müsst ihr euch nämlich aussetzen wenn ihr etwas nachhaltiges erreichen wollt. Unsere Führung hat nicht direkt von Wiederaufstieg, oder wie bei euch Internationaler Wettbewerb, gesprochen. Dabei habt ihr es doch leichter wie wir denn ihr habt Kühne im Rücken der ja nach eigenen Aussagen auch eine Klasse tiefer sein Engagement nicht zurückfahren würde.
    Als aller erstes solltet ihr den Didi mal aus Kühnes Ar.sch ziehen wenn er wieder um Millionen winselt und ihn schnellst möglich entsorgen. Eigentlich gönne ich euch den Abstieg weil er mit euern finanziellen Möglichkeiten mehr als verdient wäre aber auf der anderen Seite kann ich nur schwerlich weitere Konstrukte in der Liga ertragen und daher seid ihr mir tausend mal lieber. Davon abgesehen ist Hamburg immer eine Reise wert.

  25. guido64 31. Oktober 2016 um 23:12 Uhr

    Was ist das für eine Mannschaft und was ist das für ein Trainer? Der Vorstand kann keine Tore schießen. Er ist verantwortlich für das Personal – also die Einstellung von Gisdol. Die Spieler wurden von Labbadia verpflichtet mit dem Ziel : mind. Platz 9.
    Was sich der Vorstand gefallen lassen muss, ist das man für einen Spieler 14 Millionen ausgegeben hat bzw. dem Pokern keinen ´Stopp gesetzt hat. Somit wurde das Transfergefüge gesprengt und es bringt immer Unruhe in einer Mannschaft. Man hätte max. bis 6 oder7 Millionen gehen sollen und dann ist Feierabend. Warum hat man nicht talentierte Spieler geliehen oder Talente aus der 2. Liga gekauft?
    Schade. Mit einem Trainer , der noch nirgendwo etwas geschaffen hat, wurde planlos jemand verpflichtet. Er schafft es nicht , den Spielern ein Konzept zu vermitteln – ach doch. Elfmeter zu kassieren und das Spiel mit weniger als 11 Mann zu beenden. Die Spieler freuen sich ja , wenn ein Kollege vom Platz fliegt, denn da hat man ja eine tolle Ausrede parat. In Unterzahl konnte man ja nicht gewinnen.
    Das Spiel gegen Köln war ja wie immer. Alles sind zu dusselig um ein Tor zu schießen oder wollen nicht. Es war Arbeitsverweigerung. Wenn die Spieler Anstand hätten, würden sie ihr Gehalt der letzten beiden Monate zurückzahlen. Jeder Mitarbeiter in der freien Wirtschaft wäre entlassen worden.
    Warum setzt der Trainer nicht einfach mal die Nobodys ein? Angst zu verlieren kann es ja nicht sein, das passiert ja sowieso. Der Verein, der keine 3 Punkte gegen uns holt, ist sowieso der Depp.
    Diese Arbeitsverweigerung fängt bei dem Vogel Adler an, der es nicht für nötig hält, sich nach dem Schuß zum 1:0 mal hinzuhechten. Warum hat Gisdol nach der roten Karte nicht Lasogga herausgenommen und einen jungen Spieler vorne wirbeln lassen? Unvermögen.
    Ich würde Gisdol rausschmeissen und sofort Labbadia zurückholen, der hat ja noch Vertrag bei uns. So etwas gab es noch nie, aber weniger Punkte hätte er auch nicht geholt.
    Mich wundert es ja immer wieder, dass die Mannschaft nach solchen Arbeitsverweigerungen überhaupt den Mut hat in die Fankurve zu gehen. Ich würde diese arrogante Truppe mit Farbbeuteln bewerfen.
    Aber spätestens ab dem 30. Spieltag geben sie Gas, dann wollen Sie schnell noch bei einem anderen Verein anheuern. Wer will denn von denen in der 2.Liga oder ein Jahr später in der 3. Liga spielen? Keiner dieser Söldner.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Unser Archiv