Ne, wirklich viele Freunde hat der Großmeisters des Zauderns wirklich nicht mehr, denn es ist so wie immer im Leben: Mit dem Verlierer will niemand etwas zu tun haben. Vor dem Hintergrund ist auch der Schulterschluss von AR-Boss Gernandt mit dem unfähigen und uneinsichtigen Vorstand ein derart dämliches Manöver gewesen, welches Leichtmatrose Gernandt bei nächster Gelegenheit um die Ohren fliegen wird. Keine Frage, ab jetzt wird es schmutzig. Denn obwohl der HSV wesentliche Strecken der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den BVB raus schnitt, bleibt die Botschaft von Trainer Gisdol erhalten  und verschwindet eben nicht in den Tiefen des Netzes.

( https://www.bvbtotal.de/player/list/latest/9728100/1)

Kernaussage des Übungsleiters: Ihr alle in Hamburg, ihr habt alle gepennt. Aufsichtsrat, Kühne, Vorstand, Fans und Medien, ihr habt alle gepennt. Ihr habt von etwas geträumt, was nicht passieren konnte. Kein Wort mehr von dem extrem geilen Klub, von dem der blonde Markus in seiner ersten PK begeistert zu berichten wusste. Ernüchterung und Aufklärung kommen jetzt mehr und mehr zum Vorschein und Gisdol nimmt wahrlich kein Blatt vor den Mund. Unter normalen Umstände wäre dies durchaus ein Grund, über die Verbleib des Trainers nachzudenken, aber möchte man in Hamburg jetzt alle 5 Spiele den Coach wechseln?

Wie auch immer – Didi kratzt das alles nicht und das ist gut so. Gestern überrascht er mit einer Aussage, die ich so in dieser Form wohl noch nie gehört und gelesen habe.

„Das wichtigste ist festzustellen, dass wir nach zehn Spielen zwei Punkte haben. Noch nie hat es eine Mannschaft es geschafft, mit solch einer Bilanz die Klasse zu halten. Das muss uns Hoffnung machen, dass gerade wir es schaffen – das ist die Herausforderung.“

Ja Wahnsinn. Wir sind scheiße, wir haben scheiße eingekauft, wir spielen scheiße und wir labern scheiße, aber genau das sollte uns Hoffnung machen. Keine Ahnung, was man geraucht oder getrunken haben muss, ob zu solchen Weisheiten zu gelangen, ich würde um das Zeug einen großen Bogen machen, denn gesund ist das sicher nicht. Hinzu kommt, dass sich Zauderschlumpf Didi in einer Art Tunnel zu befinden scheint, denn seine Wahrnehmungsdefizite nehmen bedrohliche Formen an. Alles falsch, was behauptet wird, denn er habe Hoogma abgesagt. Die Antwort des Holländers ließ nicht lange auf sich warten.

„Nicht Beiersdorfer hat mir abgesagt, sondern ich dem HSV“

„Ich habe mich auch nicht angeboten, der Verein hat mich angerufen und zum Gespräch eingeladen.“

„Wenn ich lese, dass Beiersdorfer alles umdreht, dann ist das nicht gut.“Am Montag habe ich ein sehr gutes Gespräch mit Didi in Köln geführt und das war in Ordnung. Das sagte er mir auch, also kam sofort die Einladung zum zweiten Gespräch in Hamburg mit HSV-Aufsichtsrat Karl Gernandt. Bis Mittwochabend sollte eine Entscheidung fallen. Man sagte mir, dass ich spätestens am Donnerstag von Didi hören werde“

„Am Donnerstag kam den ganzen Tag gar nichts und das war ein schlechtes Zeichen für mich.Wenn man mich hätte unbedingt haben wollen, dann hätte man mich Donnerstag früh angerufen. Doch es kam nichts.“

Er habe Beiersdorfer daraufhin versucht anzurufen, diesen zunächst aber nicht erreicht. Als Beiersdorfer später zurückrief, habe dieser ihm gesagt, „dass noch keine Entscheidung gefallen ist und ein anderer Kandidat eine Nasenlänge vor mir liegt“.

„Da war kein Vertrauen da und ich habe mich zurückgezogen. Man hätte mir doch ganz ehrlich sagen können, dass man auch mit einem anderen Kandidaten reden wird.“

Im Nachhinein sei er „sehr enttäuscht von Beiersdorfer, auch über die Art und Weise, wie das abgelaufen ist. So geht man nicht mit einem Menschen um. Ich war der Kapitän des HSV und habe sechs Jahre für diesen Verein gespielt.“

„Ich kann nur sagen, wie ich mich fühle. Mann müsse „hart arbeiten und ehrlich sein, um Erfolg zu haben“, so der frühere HSV-Profi, „und beides ist leider nicht gegeben beim HSV“.

(Quelle: Sport1.de)

Ohne Worte. Aber das Muster wird natürlich deutlicher, wenn man hört, dass auch der nächste Kandidat, der Ex-Schalker Horst Heldt, im Verlauf des gestrigen Abends absagte und zwar von sich aus. Mit dem HSV allgemein und mit Herr Beiersdorfer im Speziellen möchte niemand mehr in Verbindung gebracht werden, der Schaden, den dieser Mann beim HSV angerichtet hat, ist nahezu irreparabel. Und was fällt Verbrennungs-Didi dazu ein?

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich trage die Verantwortung und der stelle ich mich. Ich gehe vorne weg und werde das auch in Zukunft tun.

Die nächste Tunnel-Erfahrung der Ex-Dukate, er meint wohl tatsächlich, er wäre irgendwann einmal vorangegangen. Man möchte vor Lachen in Tränen ausbrechen, wenn es nicht so absurd wäre. Aber keinen halben Tag später kommt der nächste Grabschänder um die Ecke, diesmal in Gestalt von Ich-bin-drei-Öltanks-Calli, der sich massiv vom HSV und Beiersdorfer distanziert und erstaunliche Erkenntnisse preisgibt:

„Es tut mir leid, dass ich das Struth an den Hals gehängt habe. Es ist klar, dass der Verein immer das Heft des Handelns in der Hand haben muss. Wenn aber kein Tipp umgesetzt wird, dann muss man akzeptieren, wenn Struth nicht weitermacht.“

Und: „Struth hat die Problem-Zonen des HSV im Sommer schon klar benannt.“ Er soll darauf hingewiesen haben, dass der Klub dringend einen Innenverteidiger, einen Mittelfeld-Abräumer und einen Manager brauchen würde.

„Gut, vielleicht war Kostic ein paar Millionen zu teuer. Aber – er ist ein guter Spieler mit Potenzial. 😀 😀 😀 (Geil, die Red.)

Für Unverständnis sorgt bei Calmund der Verkauf von Kerem Demirbay (23) für 1,7 Mio Euro nach Hoffenheim: „Die lachen sich ins Fäustchen. Falls er mit Labbadia Probleme hatte – die müssen ja nicht zusammen spazierengehen. Aber Demirbay hat letzte Saison für Düsseldorf zehn Tore geschossen. Bei der Fortuna haben sie mir gesagt, der hat uns vorm Abstieg gerettet.“

Göttlich, Calli, jetzt hast du das alles natürlich schon immer gewusst. Komisch, dass du Spacken vor wenigen Wochen noch im Sport1-Doppelpass erklärt hast, welche Manager-Rakete der Didi doch sei. Lieber Herr Kühne, wer solche Freunde (Berater) hat, braucht keine Feinde mehr. Die Ratten verlassen nicht das sinkende Schiff, die Ratten haben beobachtet, wie das Kartenhaus zusammenbrach. Dann haben sie es angezündet und nun pinkeln sie auf die Asche. Und irgendwie vergisst Laber-Calli, dass sein Freund Struth durch das kurzfristige „Engagement“ beim HSV um einige Hunderttausend Euro reicher geworden ist, aber das gehört wohl zum Geschäft.

Korrektur: Der Kontakt zu Magath wurde nicht von Rieckhoff initiiert, Fehlinformation. Die Kontaktaufnahme geschah durch eine andere Mitglieder-Initiative. 

didi-muss-bleiben

Keine Frage, die Rufe nach einer Ablösung des Vorstandsvorsitzenden werden lauter und sie werden nach dem Spiel in Hoffenheim nochmal an Lautstärke zunehmen. Aber das darf nicht passieren, Beiersdorfer muss im Amt bleiben. Er muss das, was er dem Verein angetan hat, bis zum letzten Gefecht ausbaden und man darf ihm nicht die Gelegenheit bieten, sich frühzeitig abzuseilen, um später behaupten zu können, dass man mit ihm sicher die Klasse gehalten hätte. Dieser HSV muss absteigen und er muss mit den Führungskräften Gernandt, Beiersdorfer, Hilke, Wolf etc. absteigen. Sie alle müssen das Versager-Zeichen für den Rest ihres Lebens mit sich rumschleppen. Der Abstieg muss nicht ein Gesicht bekommen, am besten mehrere.

Ab heute gilt: Kein Stadionbesuch mehr. Kein Kauf von irgendwelchen Fan-Artikeln. Keinen Cent mehr für diese Versager. Wer den HSV, in welcher Form auch immer, finanziell unterstützt, macht sich am Untergang mitschuldig. Wer wirklicher Fan ist, hilft ab jetzt, indem er seine Meinung dadurch zeigt, dass er zuhause bleibt.